Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Vor den Toren Ahrnburgs - die Unterkunft der Baronin von Goldbach
Isabeau Lioncoeur:
"De Blanche weiß nichts von den Plänen der Königin. Er wird es gemeinsam mit allen anderen erfahren, wenn die offizielle Proklamation verlesen wird. Ich weiß nicht wann das geschehen wird. Ich habe die Königin beschworen damit zu warten bis wir in Engonia sind. Aber ich bezweifle, dass sie in dieser Angelegenheit auf mich hören wird!"
Isabeaus Frustration war ihr deutlich anzusehen, sie sah aus, als ob sie am liebsten auf etwas einschlagen würde.
Isabeau Lioncoeur:
Zu Beginn des 8. Mondes
Isabeau Lioncoeur rieb sich seufzend die Schläfen, als sie vom Fenster ihres Schlafgemaches aus das abendliche Treiben auf dem Hofe beobachtete. Die Hitze der vergangenen Wochen war grausam gewesen und hatte bei jedem von ihnen Tribut gefordert.
Das und die Proklamation der Königin machten aus ihrem Dasein einen wahren Höllentanz.
Das nächste Ziel sollte Hanekamp sein, aber so wie sie gehört hatte, war Simon bereits mit dem Banner dorthin aufgebrochen. Was wollte er nur da?
Es war bald Zeit zum Abendessen und wie jeden Abend würde sie es gemeinsam mit dem Gesinde in der großen Halle einnehmen, auch wenn sie am liebsten alleine wäre um ihrem Gedanken nachhängen zu können.
Sie seufzte noch einmal und rief nach Fleur, um sich umzukleiden.
Lilac:
Innerhalb kurzer Zeit steht die Wäschemagd vor ihrer Herrin und knickst. Man sieht ihr an, dass sie und das andere Gesinde sich nicht "zuhause" befinden - die Schuhe sind staubig vom Hof, in dem sich derzeit viel des Gesindelebens abspielt, das Gesicht trägt einige Sommersprossen mehr als sonst und Fleur sieht ein bisschen Müde aus - offenbar bekommen in dieser Situation alle ein bisschen weniger Schlaf, als sie es gewohnt sind...
"Madame wünschen?"
Fleur schaut ihre Herrin mit einem offenen, freundlichen Gesichtsausdruck an, in ihrem sanften Lächeln spiegeln sich ihre Zugeneigtheit zu ihrer Herrin und ihre Fürsorgebereitschaft.
Isabeau Lioncoeur:
"Das leichteste Leinenkleid, welches da ist, Fleur, und einen Schal für später."
Lilac:
Fleur nickt ergeben.
"Sofort, Madame."
Die junge Frau tritt zu einer der Kleidertruhen der Baronin, wählt gezielt ein angenehm leichtes, bersteinfarbenes Gewand und ein noch leichteres, aus kühlem dünnen Stoff bestehendes, weißes Untergewand aus, schließt die Truhe und holt dann aus einer weiteren, etwas kleineren Truhe einen Schal in einem schönen Cremeweiß, welcher aus einem kostbaren Woll-Seiden-Gemisch gewebt ist und bei jeder Temperatur angenehm auf der Haut liegt.
Die Stoffe duften nach Kräutern und Blüten - offenbar hat Fleur trotz der widrigen Situation die Zeit gefunden, neue Duftsäckchen herzustellen.
"Sind diese genehm, Madame?",
fragt sie und zeigt die übereinanderliegenden Kleidungsstücke so, dass die farblichen Kontraste deutlich werden...
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