Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Vor den Toren Ahrnburgs - die Unterkunft der Baronin von Goldbach

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Isabeau Lioncoeur:
Isabeau genoß einige Löffel des Nachtisches und sandte der Köchin einige Pfirsiche von ihrem eigenen Tisch um ihr zu zeigen, wie zufrieden sie mit ihr war.
Sie faltete die Serviette von ihrem Schoß zusammen und legte sie neben ihren Teller zum Zeichen, dass die Tafel aufgehoben war.
Sie winkte Aaron zu sich und besprach mit ihm leise die Vorratssituation und wie schnell sie aufbrechen konnten, wenn es notwendig wurde.

Lilac:
Satt und zufrieden macht sich das Gesinde daran, die Tafel abzuräumen und die Haupthalle für die Nacht herzurichten. Einige Mägde verschwinden mit dem Geschirr nach draußen, bald ist vom Hof her das Geklapper der Spülenden zu hören. In der Halle werden Bänke umgerückt, Decken herbeigetragen und es sind auch einige Strohsäcke zu sehen, die das Gesinde offenbar in der Zwischenzeit angefertigt hat, um etwas angenehmer nächtigen zu können.
Ob der Hitze kann man an Brennholz sparen und so werden keine Kohlebecken aufgestellt, wie das sonst in den großen Hallen so üblich wäre. Aber mit Einsetzen der Dämmerung zünden die Leute die an günstigen Stellen positionierten Kerzen und Lampen an, so dass ein diffuses Licht in den Räumen und Gängen dafür sorgt, dass niemand irgendwo gegen läuft, an einer Stufe stürzt oder über einen Schlafenden fallen kann.
Draußen schließt ein Knecht die notdürftig geflickten Hoftore, man treibt die letzten Nachzügler-Hühner in die Ställe und so langsam aber sicher kommt der Goldbach'sche Tross zur Ruhe.
Fleur hängt draußen noch eine letzte Ladung Wäsche auf - hauptsächlich die Trockentücher, die nach dem Spülen verwendet wurden. Im Moment sind die Nächte so warm, dass die Sachen über Nacht trocknen und im Angesicht der heißen Morgensonne auch der Frühtau sie kaum wieder klamm werden lässt.
Gemeinsam mit den Küchenhelfern, die letzte Dinge gespült und weggeräumt haben, kommt sie in die große Halle.
Später wird sie sichin die windgeschützte Ecke zurückziehen, wo sie sich einen Strohsack und eine einfache Decke zurechtgelegt hat. Dort wird sie dann ihre Schürze und ihr Überkleid ausziehen, diese über einen Balken hängen, sich niedersetzen und wie immer ein wenig verschämt ihre Haube abnehmen, um sich die Haare zu kämmen und für die Nacht erneut einzuflechten.
Aber noch ist ihr Tag nicht vorbei. Also führt ihr nächster Weg zur Baronin...

Isabeau Lioncoeur:
Nachdem alles notwendige besprochen war, entließ Isabeau ihren Kastellan mit einem Dank und einem Lächeln. Aaron hatte eine fast schon unheilige Fähigkeit Informationen und Dinge zu beschaffen, es war ein Glück gewesen ihn aus Amonlonde mitzubringen.
Auch wenn sie einige erzürnte Briefe vom Herrn Golodion erhalten hatte, erinnerte sie sich mit einem Schmunzeln.

Sie warf sich den Schal um die Schultern und spazierte langsam zu den Ställen herüber, wo sie ihre geliebten Reitpferde besuchte. Sie genoß die Dämmerung. Diese wenigen Minuten des Tages gehörten ihr allein. Sie hatte das nie ausgesprochen, aber wie bei so vielen Dingen, so hatte ihr Gesinde auch hier einen 6. Sinn entwickelt und lies ihr die Illusion des Alleinseins.

Nachdem sie die Pferde gekrault und einige Apfelhälften verfüttert hatte, ging sie langsam über den Hof zum Haupthaus zurück und durchquerte die Halle um die Treppe zu ihrem Gemach hoch zu steigen.

Lilac:
Auf dem Weg hoch in ihre Räumlichkeiten erhält die Baronin einen Schatten in ungefärbtem Unterkleid, staubig-blauem Überkleid, Schürze und Häubchen, der einen frischen Wasserkrug im den Armen trägt.
Kurz vor Erreichen des Gemaches huscht Fleur vor die Baronin, um ihr die Türe auf zu halten...

Isabeau Lioncoeur:
"Merci beaucoup, Fleur."
murmelte die Baronin, als sie an ihr vorbei schritt.
Sie ließ den Schal von den Schultern gleiten und schlüpfte aus den leichten Lederschuhen, bevor der Gürtel folgte.

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