Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Der Treffpunkt in Hanekamp

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Jelena:
Jelena wurde wahnsinnig.
Sie MUSSTE schlafen, sie brauchte diese wenigen Stunden Erholung und ihr Körper die Chance sich etwas zu erholen, aber jedes Mal wenn sie die Augen schloss, dann spürte sie wieder das Krabbeln auf ihren Gesicht, hörte das Klicken der Chitinpanzer und das ekelerregende Surren vieler Flügel.
Mehr als einmal schreckte sie hoch und verschluckte im letzten Augenblick den Schrei schierer Panik, der in ihrer Kehle feststeckte.
Wäre Sasha hier, dann hätte sie sich im Schoß ihrer Schwester zusammengerollt und sie hätte alle Alpträume weggekrault.
Oder Gorix hätte sich einfach stumm zu ihr ans Feuer gesetzt und das letzte Stück Hühnchen verdrückt, während sie an ihrem Becher Wässerchen nippte.
Gorix... sie sah sein Gesicht vor sich wie es beim letzten Mal ausgesehen hatte: die Augenringe, der fiebrige Glanz in den Augen...
Jelena schreckte wieder hoch und war vor Erschöpfung den Tränen nahe.

gerhardt:
Sie konnte ein Räuspern hören und danach die Stimme Gerhardts
"Ihr schlaft nicht?.... Leider haben wier kein Bier in unserer Wegzehrung, aber ich könnte nach Alvias schicken lassen?!
Ihr braucht eure Ruhe.........soll ich aus meinen Dienstvorschriften vorlesen?"

Jelena:
Jelena kicherte über den letzten Satz, aber es hatte eine entschieden hysterische Komponente und man hörte die Tränen, die drohten.
"Ist es wirklich erst 4 Tage her, seit ich in meine Zelt stand und sagte ich wäre müde?"
Sie richtete sich etwas auf und sah Gerhardt wenige Schritte entfernt zu ihrer linken. Sie drehte sich auf die Seite um ihn ansehen zu können, während sie mit ihm sprach.
"Jetzt bin ich müde... aber ich kann nicht... die Käfer... ich..."
Jelena schauderte und schlang die Arme um sich.

Alvias:
Als Alvias reitend sich auf die Kreuzung zubewegt, steht das Lager zu grossen Teilen schon. Er sucht sich eine Lagerstätte mit etwas Schatten und gutem Gras oder Moosbewuchs für die Nacht. Dort angekommen macht er sich dran Nyanda zu entladen und alles sicher aber griffbereit zu verstecken. Ebenso richtet er seinen Schlafplatz zurecht. Zu guter letzt nimmt er seiner Stute den Sattel und das Zurzeug ab. Als sie von der Last befreit ist, schauft und wiehert sie erleichtert: "Geh dich ausruhen, du warst grossartig." meint als nur zu ihr und sie trottet gemütlich Richtung eines kleinen Baches, oder vielmehr Rinnsals, durchs Lager und knabbert mal hier mal dort an ein paat grasbüscheln, um am Ende den Wasserfluß für einige Zeit ziemlich stark einzuschränken.

Luthor Kaaen:
Auch Luthor erreicht mit dem Tross völlig entkräftet, aber irgendwie aufgekratzt das Lager. Seufzend lässt er sich aus dem Sattel gleiten. Er hatte sich ziemlich schnell an das Reiten gewöhnt, und es war nicht die lange Reise im Sattel gewesen, die ihm Energie gekostet hatte. Es war eher die gekrümmte Haltung über sein Buch gewesen, in dem er die Seiten über die Seelenheilkunde immer und immer wieder durchwühlt hatte. Dabei hatten seine Lippen stille Wörter oder Gesänge geformt, immer und immer wieder.
Jelena hatte einen geistig sehr starken Schock erlitten, und oft hatten sie diese Prozedur zusammen geübt.
Nun doch etwas steifbeinig stakste er zu der Schlafstätte seiner Meisterin herüber, nachdem er sein Tier versorgt hatte. Still ließ er sich neben Jelena nieder und legte sich das Buch geöffnet mit dem Kapitel "Seelenheilkunde" auf den Schoß. Er sagte nichts sondern zog sich die Handschuhe aus.

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