Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
der Pilgerzug in Hanekamp, Simons Zelt
Mel:
"Weil mich seit meiner Mutter nie mehr jemand so umsorgt hat?Also, was ist los?"
Simon de Bourvis:
"Rien, ich will nur vermeiden, dass Du selbstmitleidig wirst und mehr Dummheiten machst als sonst... Ich mache mir Sorgen um Dich, bon?!"
Mel:
Sie verzog das Gesicht, sein Bekenntnis war ihr peinlich und im Gegensatz zu Simon, der nun aufstand um ihnen beiden Tee einzugießen, konnte sie nicht weg und musste sich von ihm beobachten lassen.
Also vergrub sie ihr Gesicht im Kissen, und grinste glücklich hinein. Als sie sich wieder unter Kontrolle hatte, schaute sie wieder hoch und nickte.
"Bon, dann werde ich wohl vorsichtiger sein müssen? Simon, darf ich etwas fragen?"
Als er die Schultern zuckte und ein "demander- moi" vernehmen liess, fuhr sie fort:" Warum das alles? Ich meine, nach allem, was war und uns noch bevorsteht?"
Sie brach ab und biss sich auf die Lippen, unschlüssig, wie sie weiter fortfahren sollte.
Simon de Bourvis:
"wer sollte sich den sonst sorgen und auf dich aufpassen?"
er starrte in seinen becher und erinnerte sich an längst vergangene zeiten.
an einem sommertag war er in la follye gewesen, jules frau war erneut schwanger gewesen und dahatte er die zwillinge gesehen, wie sie barfus auf der wiese neben haus umher tobten und lorainne ihn begrüsst hatte, nur um ihn sogleich löcher in den bauch zu fragen, über turniere, die ritterlichen tugenden und abendteuer, die er mit jules erlebt hatte.
Vermutlich war er nicht ganz unschuldig an ihren romantischen Träumen von Rittern, denn er hatte sich immer neue Geschichten ausgedacht, nur um das kleine mädchen zu begeistern.
Er beobachtete Lorainne, suchte Spuren eben jenes Mädchens, schaute sich ihren Rücken an, und bereute es, sie wieder als Kanppin genommen zu haben, denn so wäre ihr alles das erspart geblieben.
Seufzend stand er auf, die zeiten hatten sich geändert.
Mel:
Lorainner erwiederte nichts, was gab es dazu auch zu sagen?
Plötzlich hatte er gelächelt, unerwartet, nur um dann doch sefzend aufzustehen.
"Ich werde aufpassen, bon?" sagte sie leise, dann lächelnd etwas lauter:" aber nur, wenn Ihr mir noch ein wenig mehr von meinem Vater erzählt." dann fiel ihr etwas ein.
"Der brief, wo ist der brief von meinem Vater? der ist doch wohl nicht auch in dem feuerball verbrannt?"
sie drohte hysterisch zu werden, beruhigte sich aber durch simons kopfschütteln wieder.
er reichte ihr ein fleckiges stück papier, und sie atmete erleichtert auf.
"Den göttern sei dank, dass ich diesen brief nicht im beutel aufbewahre, sonst wäre er ebendo verbrannt, wie der von damians vater."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln