Der Städtebund von Tangara > Fanada
Rückkehr vom Knollenfest
Luthor Kaaen:
Er sah seiner Meisterin gedankenverloren dabei zu, wie immer hatte sie damit Recht. Und viel zu lange war es her, dass er die Krüge mit Temris gehoben hatte. Seine Mundwinkel hoben sich, als er sich an den einen oder anderen Streit erinnerte, der sich in eine herzhaften Prügelei hochschraubte, nur um am Ende mit ihm lachend und den Flaschen in der Hand im Grad zu liegen und sich gegenseitig den ein oder anderen Hieb hoch anzurechnen.
Er senkte den Blick, als ihm bewusst wurde, dass die Tage immer dunkler geworden waren und Krieg, Leid und Tod seine Welt überschatteten. Oder wurde er einfach nur alt genug, um es zu begreifen? Er schob diese Gedanken beiseite und half seiner Meisterin, den Tee zuzubereiten und ging auf ihr Seufzen ein, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken "Wir haben uns die Tage der Ruhe verdient. Toll, dass du sie auch einmal nutzen wirst." lächelte er und goss ihre den Tee in die Schale.
Jelena:
Jelena lächelte schief, als sie die Teeschale akzeptierte und sich an den Tisch setzte.
"Natürlich werde ich sie nutzen. Ich muss die Jahresabrechnung anfertigen, Anteile am Gewürzhandel verkaufen, uns auf den Winter vorbereiten..."
Wassilij:
Wassilij war mit den anderen angekommen, doch hatte er sich zu nächst um Matsch gekümmert und ihn versorgt, danach um Saum- und Sattelzeug.
Mit einer Deckenrolle über der Schulter, war er schließlich in seinem Schlafraum angekommen. Mit geübten Handgriffen, öffnete Wassilij die Deckenrolle und begann die Kleidungsstücke für die Wäsche vorzubereiten. Zum Schluss entkleidete Wassilij sich selbst und legte die Kleidung zu der anderen verschmutzen Kleidung. Kurz blieb er einfach nur in seiner Kammer stehen und sah sich um. Er war "zuhause" oder jedenfalls an jenem Ort, der bis auf weiteres seine Heimat sein sollte...
Wenige Augenblicke später schüttelte er den Kopf, kniete sich hin und bündelte die dreckige Kleidung, damit sie gewaschen werden konnte. In lockere Kleidung gehüllt, aber das Schwert an der Seite und frische Kleidung in der anderen Hand, brachte Wassilij zunächst die schmutzige Kleidung fort und danach besorgte er sich heißes Wasser um sich in Ruhe und ausgiebig zu waschen.
Jelena:
Der Tag danach
Jelena zerbrach drei Federkiele bevor sie sich soweit im Griff hatte, dass sie den Brief verfassen konnte.
Am Abend zuvor waren Gäste im Kontor gewesen: die Askarier und die Valkensteiner hatten seit langer Zeit endlich einen ruhigen Abend verbringen können.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Robert entschied sich wie ein Idiot zu verhalten...
Jelena schnaubte wütend und zerbrach eine weitere Feder. Daraus resultierte, dass ein großer Klecks Tinte auf dem Papier landete. Mit einem wüsten Fluch zerriss sie das Schreiben und warf es in den Kamin, bevor sie einige Minuten lang aufgebracht auf und ab lief und dabei halblaut vor sich hin murmelte.
Nachdem sie sich halbwegs wieder beruhigt hatte, nahm sie erneut Platz und verfasste ein kurzes Schreiben.
Sie siegelte es sorgfältig und übergab es einem Botenjungen:
"Bring das zur alten Taverne am Stadtrand. Es ist für Robert McManahugh bestimmt. Du brauchst nicht auf Antwort zu warten."
Wassilij:
Wassilij war Jelenas Stimmung nicht entgangen, und eigentlich wollte er einen guten Moment abwarten, aber verflucht, den wird es wohl nicht geben. Kaum das der Botenjunge Jelenas Raum verlassen hatte, klopfte Wassilij an die Tür.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln