Der Städtebund von Tangara > Fanada

Vorbereitungen für die Akademie/ Winter 260 n.J.

<< < (22/39) > >>

gerhardt:
Anfangs hatte Gerhardt nur behutsam begonnen sich wieder Fit zu machen aber ganz im Bett liegen bleiben konnte er nicht.
Wenn die Krankheit schon beschlossen hatte in seinem Körper zu rumoren dann sollte sie sich Verdammtnochmal an seinen
Rhythmus gewöhnen.
Mittlerweile hatte er sich schon zweimal aus dem Haus geschlichen, schließlich hatte er Verpflichtungen.
Warum er sich die Mühe machte das so heimlich zu tun konnte er nicht genau sagen, es erschien ihm höflicher gegenüber Jelena.
Sie schien in den letzten Tagen sehr beschäftigt und irgendetwas nagte an ihr, jedenfallswar sie immer sehr konzentriert und nicht so ausgelassen wie früher im
Umgang mit ihrem Personal.
Gerhardt hingegen war schon wieder soweit genesen daß er sein Lied von der Nase singen konnte als die Tür geöffnet wurde.
"Es gibt für Nasen keine Normen, Nasen gibt es offenbar, In allen größen allen Formen, gute Riecher sind sehr rar,
Häufiger sind....."

Wassilij:
"Euch geht es offensichtlich besser Gerhard, wenn ihr so schief singen könnt!" Mit einem freundschaftlichen Lächeln und zwei Bechern Tee betrat Wassilij den Raum. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, reichte Wassilij einen Becher ohne Umschweife Gerhardt.

"Sagt Gerhardt welche Dinge sind so wichtig, das ihr euch beinahe wie ein Dieb aus dem Kontor und wieder hinein schleicht, obwohl ihr genesen solltet?" Damit nippte er kurz an seinem Tee und fuhr fort: "Seht, streng genommen geht es mich nichts an, aber Jelena wäre überaus ungehalten. Und ich habe Euch mehrfach bei meinem täglichen Training dabei beobachten können. Im Übrigen weiß Jelena noch nichts davon und ich möchte es auch dabei belassen."
Wassilij blieb entspannt etwa zwei Meter von Gerhardt entfernt stehen und wartete auf seine Reaktion.

gerhardt:
Gerhardt grinste schief und nippte an dem dargereichten Tee.
"Hätte ich mir eigentlich denken können das ihr mich bemerkt, hätte mir vielleicht die Mühe machen sollen übers Dach zu gehen."
Er bemerkte den absolut unamüsierten Gesichtsausdruck Wassilijs und sprach weiter.
"Wirklich kein Grund zur Sorge, Ihr kennt selber Jelena am besten und wisst wie sehr sie sich immer Sorgen macht aber ihr könnt euch auch denken daß ich als Valkensteiner Feldwaibel nicht zwei Wochen einfach verschwinden kann.
Es müssen Kontaktpersonen hier in Fanada neu instruiert werden und ich muss einen Versorgungstross in den Norden organisieren, das duldet alles keinen Aufschub.
Ich kann schließlich meine Kameraden nicht verhungern lassen weil ich mich verkühlt habe."
Er deutete Wassilij sich zu setzen.
" Aber Sag mal, ohne zu indiskret zu sein, weisst du was mit Jelena los ist in letzter Zeit, sie scheint etwas zu bedrücken?"

Wassilij:
Wassilij folgte Gerhardt's aufforderung und streckte sich auf dem kleinen schemel aus und machte es sich gemütlich. "Ich weiß, das jelena sich sorgen macht. Aber ihr hättet auch einen Boten senden können oder euren kontakt hierher kommen lassen können. Aber nun ja, das wird zwischen uns bleiben. Jelena bedrückt vieles. Vielleicht zu viel, aber es obliegt nicht mir, darüber zu sprechen. Ich kann euch lediglich sagen, das sie eine schwere Vergangenheit hat. Aber letztlich ist es ihre Sache, wem sie das anvertraut. Und ihr jetziger Gemütszustand rührt von dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren, wo unter anderem einfache Überanstrengung eine große Rolle spielt. Wisst ihr, jeder Mensch ist wie ein Eimer oder ein Fass. ihr könnt viel wasser hinein füllen, aber manchmal ist es der letzte tropfen. Bei ihr ist der noch nicht gekommen. Noch nicht..." Die letzten Sätze hatte Wassilij leise gesprochen, so das nur Gerhardt ihn hören konnte.

gerhardt:
"Ach wisst ihr..... Ich kenne hier in Fanada einige finstere Typen die finstere sachen machen, die möchte ich nicht wirklich hier im Kontor sehen.
Und das mit den Boten... Manchmal gibt man dem Boten besser ein Kupfer und geht selber."
Gerhardt umfasste einen tee mit beiden Händen nahm einen tiefen schluck, richtete sich auf und klopfte Wassilij loyal auf dei Schulter.
Na dann wollen wir doch mal sehen ob wir nicht ein wenig von dem Wasser abschöpfen können!"

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln