Der Städtebund von Tangara > Fanada
Vorbereitungen für die Akademie/ Winter 260 n.J.
Wassilij:
Als Wassilij sah, dass jelena in Gerhardts Armen zusammen sackte, sprang er auf und half Gerhardt sie sanft nieder zulegen. Schnell sah er sich um.
"Gerhardt, helft mir jetzt bitte! Dorthinten hinter dem Gebüsch, ist genügend Deckung, das man uns nicht sofort sehen kann. Wir müssen Jelena dorthin schaffen und sie dort zu Bewusstsein kommen lassen! Wir können es nicht riskieren, das man sie hier so liegen sieht. Und ausser uns darf niemand etwas erfahren. Ich erkläre es euch gleich, aber jetzt helft mir!"
Kaum hatten sie Jelena hinter die eher Behelfsmäßige Deckung gebracht und die Pferde hinzu geholt, kam schon das erste Handelsgespann in Sicht. Wassilij wusste, es war sicher nicht die ideale Deckung, aber da niemand sie suchte, würde es ausreichen. Die Glut des alten Feuers, hatte er mit hilfe einer Astgabel und einem Nest aus Gras mit genommen und ein kleines beinahe rauchfreies Feuer in Gang gebracht. Danach schichtete Wassilij schnell Laub zusammen und warf seinen Mantel darüber, um Jelena vor der Kälte des winterlichen Bodens zu schützen. Gerhardt konnte Wassilij beobachten und erkannte, das der junge Krieger wusste, was zu tun war und schnell und überlegt handelte.
Als Wassilij geendet hatte, begann er sich kurz um die Pferde zu kümmern, während er sprach:" Gerhardt danke das ihr so schnell geholfen habt und ohne Fragen zu stellen. Und ja es wäre vielleicht besser Jelena zum Kontor zu bringen, aber das wäre beinahe politischer Mord für Jelena. Es wäre ein Vorteil für ihre Feinde in Fanada! Und ich schätze an euch, das ihr anpackt, wenn es nötig ist."
gerhardt:
Gerhardt hörte Wassilij aufmerksam zu, suchte aber derweil die Umgebung nach geeigneten Materialien ab.
Und während er antwortete war er schon damit beschäftigt kräftige Äste für eine Konstruktion zu sammeln die er an Großväterchens Sattel befestigte.
"Ich verstehe gut was ihr meint und eure Sorge um Jelenas politische unversehrtheit ehrt euch, nur fürchte ich wenn wir länger hier draussen bleiben
kommt das einem REALEN Mord sehr nahe.
Eure Herrin ist am ende und ihr seelicher zusammenbruch wirkt sich auch Körperlich aus , sie kühlt viel schneller aus als wir, glaubt mir, ich habe das schon öfter erlebt.
Manchmal ist es unumgänglich eine Schwäche zu zugeben aber wir werden die Wahrheit ein wenig Masskieren."
Mit diesen Worten legte Gerhardt Jelena eine grobe und auffällige Beinschiene um ein gesundes Bein.
"Und jetzt helft mir bitte sie auf das Pferd zu heben, die Lehne wird sie aufrecht halten.
Kommt ihr mit Sudbina klar?"
Wenig später waren sie unterwegs, gegen ihre Befürchtungen klappte es recht reibungslos.
Die wache blickte nur kurz auf Jelena die sich an Gerhardt fest zu halten schien und wurde mit einer kurzen Bemerkung über die glätte der Wege zufriedengestellt.
"Jetzt kommt das eigentlich schwierigste: Wassilij!! Reitet voraus zum Kontor und schickt alle denen ihr nicht hundertprozentig vertraut aus dem Haus aber lasst es nicht so aussehen als sollten sie etwas nicht mitbekommen!"
Auf seinen fragenden Blick zuckte Gerhardt mit den Schultern.
"Ich weiss auch nicht wie!! Lasst euch was einfallen!"
Wassilij:
Wassilij lachte kurz auf "Gerhardt, ich hätte das nicht von Euch erwartet. Und glaubt mir, ich bin in den Bergen groß geworden und die Gefahr des Unterkühlen ist minimiert. Aber wir sind bei diesem Wetter nun auch nicht vollends gegen Entdeckung an diesem Ort geschützt. Und Gerhardt solange Jelena in diesem Zustand ist, werden wir Sudbina nicht von ihrer Seite bewegt bekommen. Und somit müsstet ihr Vorausreiten... Oder wir beide gemeinsam. Im übrigen könnte ich Ihn höchstens neben Matsch herführen, aber keines falls selber reiten."
Jelena:
Jelena regte sich bald wieder und schien aufzuwachen, auch wenn sie offensichtlich noch neben sich stand. Sie ließ sich von Gerhardt in den Sattel heben und lehnte sich müde an ihn an. Sudbina kam zu ihr und schnaubte beunruhigt während er sie mit seinem weichen Maul abtastete und beschnüffelte.
Die Heilerin tätschelte ihm die Nase und bekam die schleifenden Zügel zu fassen die sie dann um Großväterchens Sattelknauf schlang.
Diese kleine Anstrengung schien ihr alle Kraft geraubt zu haben, denn sie legte den Kopf wieder an Gerhardts Schulter und war weg.
Wassilij:
Schnell war das Transportgestell gebaut und an Gerhardts zossen befestigt. Sudbina war so festgebunden, das er immer in Jelenas Nähe bleiben konnte. Also brachen sie auf in Richtung Fanada.
Wassilij hielt sich in direkter Nähe zu Gerhardt und gelgentlich ließ er sich etwas zurückfallen um Jelenas temperatur zu prüfen. Obwohl sie sehr Dick eingepackt war, wollten die beiden Krieger kein Risiko eingehen.
Langsam und schweigsam näherten sie sich Fanada und auch dem Kontor.
Wassilij hatte Gerhardt erklärt, das da Gesinde vertrauensvoll war und das Wegschicken sie eher aufscheuchen würde, als die Tatsache, dass es Jelena nicht gut ginge. Einige Zeit später erreichten sie den Kontor und die beiden Männer brachten Jelena in ihre Kammer, während Wassilij einem Knecht zu rief, den Kamin der Meisterin zu befeuern und heißen Tee bringen zu lassen.
Zu Gerhardt, sagte Wassilij:" Wir ziehen ihr in ihrer Kammer am besten ersteinmal nur die Mäntel aus und legen sie in ihr Bett. Alles andere muss die natürliche Wärme erledigen und wir werden heißen Tee bereit halten."
Jelena lag in ihrem Bett und im Zimmer wurde es immer wärmer, während die beiden Männer an ihrer Seite wachten.
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