Der Städtebund von Tangara > Fanada
Vorbereitungen für die Akademie/ Winter 260 n.J.
gerhardt:
"Bei den Göttern, pack ma schnell mit an, in meinem Schlitten liegt'n Kerl, Ritter oder sowas, schwer krank."
Sie stapften raus in den knirschenden Schnee.
"N paar Pelzjäger ham ihn vor`n paa tagen zu mir gebracht, lag im Schnee und hat immer nur einen Namen gestammelt. Iss doch hier
das Kontor von dieser Jelena?"
Die Torwächterin nickte und der Bauer schlug auf seinem Schlitten eine schwere Decke zurück.
"Hier isser, kennste den?"
Auf einer dicken Strohmatraze lag eine Wachsbleiche Gestalt, schweissnass troz der kälte und am ganzen Körper zitternd, von seinen Augen waren nur gelbliche
Augäpfel zu sehen und seine Lippen hatten das Blau toter Regenwürmer.
Troz seines zustandes konnte die Torwächterin ihn erkennen, es war dieser Valkensteiner Soldat der schon des öfteren zu besuch war.
Noch während sie ihn ins Haus schafften rief sie.
"Jemand soll die Herrin wecken ich glaub darum wird sie sich kümmern wollen!"
Wassilij:
Wassilij, hatte in dem Moment, in dem er Gerhardt erkannte angepackt und bemeinsam mit dem Bauern, schleppte er ihn in Jelenas Behandlungsraum, während Wassilij einen der Dienerschaft anwies, zu Jelena zu eilen.
Schnellen Schrittes, eilte der Diener fort und hämmerte an Jelenas Tür und rief: "Herrin, ein Notfall, kommt schnell!"
In der Zwischenzeit, hatte Wassilij dem Bauern ein paar Kupfer gegeben und ihn angewiesen, im Raum zu warten, sollte Jelena noch weitere Fragen haben. Schweigend, machte Wassilij sich daran, den Raum stärker zu beheizen, damit Jelena in Ruhe Arbeiten konnte.
Jelena:
Jelena fuhr mit einem Schreck hoch und brauchte einen Augenblick um zu sehen wo sie war. Die Stimme des Knechts überschlug sich fast und ihr ohnehin schon überaktiver Geist malte sich die schlimmsten Dinge aus, während sie aus dem Bett taumelte und fast der Länge nach hinschlug, als ein reissender Schmerz durch ihre Wirbelsäule fuhr.
Sie fing sich gerade noch am Nachttisch ab und fluchte unterdrückt, während sie mit den Füßen in ein paar Schuhe fuhr und zur Tür hinauslief. Sie band sich die Haare hoch, während sie nur im Unterkleid die Treppe herunterhastete und stürzte durch die Tür in den Behandlungsraum.
"Was ist lo..."
Jelena wurde kreidebleich im Gesicht als sie Gerhardt erkannte und hielt sich am Türrahmen fest.
"Was ist passiert? Wo kommt er her?"
Wassilij:
Mit einem katzenhaften Satz war Wassilij bei ihr und stütze sie. Zwar weniger physich als mehr geistig, aber er verwieß noch kurz auf den Bauern: "Das kann dieser Mann euch besser beantworten."
gerhardt:
Sichtlich eingeschüchtert von dem Tumult und dem bewaffneten Mann der ihm das Kupfer gegeben hatte knetete der Bauer seine Fellmütze durch.
"Joris mein Name.. Herrin."
Unbeholfen deutete er eine Verbeugung an.
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