Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Im Winterquatier von Simon
Simon de Bourvis:
Simon zuckte kurz zusammen, als er aus seinen Gedanken hochgeschreckt wurde.
Er wies die Knappin mit einer Handbewegung an, den Tee an Robert weiterzureichen und wandte sich dem Zwerg zu: "Mon ami. was führt dich hierher? Lorainne, wir machen später weiter, den Brief nach Sterjak siegelst Du und gibtst ihn sofort einem Boten!"
Mel:
Schulterzucken reichte sie Lorainne den Tee und goss noch einen Grosszügigen Schluck Brandy nach.
Nachdem sie Simon anschliessend neuen tee gereicht hatte, zug sie das Siegel hervor und liss etwas von dem Siegelwachs auf das gefaltete Papier tropfen.
Dann trat sie hinaus in den Kälte, um den schnellsten Reiter zu finden.
Münster:
Robert nickte Lorainne dankend zu und nahm einen vorsichtigen Schluck, nicht sicher ob der Tee den selben merkwürdig fahlen Geschmack hatte, den die Yorks bevorzugten. Offensichtlich zufrieden über den grosszügigen Schluck Brandy stellte er die Tasse vor sich ab.
"Aber Simon? Kann ein alternder Soldat nicht einfach so einmal einen Kameraden besuchen? - Um ehrlich zu sein, hatte ich die Faxen mehr als dicke von diesen ständigen Reibereien mit den Voranenburgern. Mal sind sie die personifizierte Gastfreundschaft und kurz darauf schauen sie dich an, als hättest Du eine ihrer Töchter vernascht, nur weil du irgendetwas gesagt hast, was ihnen nicht gefiel... - Ich bin wirklich froh, wenn wir das Quartier verlassen können und nach Engonia marschieren. Apropos, gibt es schon Neuigkeiten aus dem Norden?"
Simon de Bourvis:
"Wenn Du mit Norden Sterjak meinst, wendest Du dich am besten an Lorainne, wobei es mich wundert, dass Du nichts darüber weiss... wo Du doch offiziell zur familie gehörst." Simon lächelte hinterhältig.
"Allerdings bezweifle ich, dass sie etwas gehört hat... sie ist sehr schweigsam geworden.. nahezu gehorsam, was mich wundert. Vielleicht ist sie tatsächlich bald soweit.. aber kommen wir zur Sache: Was führt dich wirklich hierher? Es scheint mir, dass ihr euch in alle winde verstreut habt. ich hörte gerüchte, dass gerhard bei jelena ist? ich hoffe, er wird auch pünktlich zur besprechung in brega eintreffen, immerhin ist er ja quasi in der nachbarschaft."
Simon stand auf, und holte mehr brandy, diesmal ohne tee und reichte ihn an robert.
"Lass Lorainne davon nichts erfahren, sie achtet in letzter zeit sehr darauf, dass die männer nicht zuviel trinken und immer etwas zu tun haben. Sie werden alle heilfroh sein, wenn sie endlich wieder in den krieg ziehen können und ihrer strengen fuchtel entkommen, ich glaube, meine cousine hatte doch etwas zu viel einfluss auf das mädchen."
Er lachte und lauerte weiter, wann robert endlich mit der sprache rausrücken würde.
Münster:
Robert grinste verschwörerisch als Simon die Flasche mit dem Brandy heranholte und stellte seinen eigenen, silbernen Flachmann mit der Wolfssignatur auf den Tisch zwischen ihnen. Dann nahm er einen tiefen Schluck Brandy und schmatzte wohlwollend.
"Wenn Du möchtest, greif zu, alter Freund! Und keine Sorge, ich verrate unserer jungen Matronin schon nichts! - Aber Du hast schon recht, irgendwie kommt sie mir seit einiger Zeit auch sehr merkwürdig vor. Eigentlich habe ich sie ..., habe ich ihren Biss immer sehr geschätzt, aber nun..." Robert versank kurzzeitig in Gedanken, bevor er weiterredete: "Wie auch immer... Tja, Gerhardt würde wahrscheinlich sagen, dass es eine weitere schlechte Auswirkung der Minzplättchen ist!"
Robert beugte sich vor um ein weiteres Glas Brandy zu ergattern als Simon Jelena erwähnte. Schlagartig verfinsterte sich seine Miene und für einen kurzen Moment schienen seine Gesichtszüge von dem Zorn verzerrt zu werden, den er sonst in der Schlacht zeigte.
"Jelena... Tja, hoffentlich verbrennt der gute Gerhardt sich bei ihr nicht die Finger. Ach, soll die alte Hex... Krämerseele doch machen was sie will. - Nun, was die Sache mit der "Familie" angeht, so kann ich nur hoffen, dass das kein böses Blut gibt. Ich fürchte nämlich, William war nicht sonderlich begeistert die Truppen seines verstorbenen Bruders, die Götter mögen sich seiner annehmen, mir überlassen zu müssen. Aber wie auch immer, in erster Linie bin ich froh aus mal wieder aus Damians Hinterhof entkommen zu sein."
Ein weiterer Schluck Brandy folgte und Roberts Miene verdüsterte sich erneut.
"Ach, verflucht, Simon! Was bei den Niederhöllen tun wir hier noch?! Wir hätten vor Tagen bereits losmarschieren sollen um den Lupus bei den Eiern zu packen und in die Bucht von Firanos zu treiben! Aber wir lassen es zu, dass sich unsere Leute den Arsch abfrieren und verweichlichen während die Truppen des Usurpators in ihren wohligen Behausungen hocken und auf uns warten! - Seien wir ehrlich, wie viele Leute hätten wir auf dem Marsch verloren? Ein Viertel? Ein Drittel? Akzeptable Verluste würde ich das nennen, wenn wir damit den Lupus überrascht hätten!"
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln