Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Im Winterquatier von Simon

<< < (6/22) > >>

Münster:
Robert dreht sich schlagartig in Richtung Eingang um und stand von seinem Stuhl auf um Lorainne standesgemäß zu begrüßen, zumindest soweit er sich daran erinnern konnte was in dem Buch gestanden hatte, dass Richard ihm bei Ahrnburg übergeben hatte.
 
"Den Göttern zum Gruße Lorainne..."

Als er jedoch ihren Gesichtsausdruck bemerkte, nickte er ihr nur noch einmal zu und ließ sich wieder auf seinem Platz nieder.

"Es freut mich Dich zu sehen! Aber lass doch bitte diese Titel sein, schließlich sind wir hier unter uns. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es Dir ohnehin nicht sonderlich behagt, dass ein Soldatentölpel wie ich nun plötzlich an der Adelstafel speist? - Sofern ihr gestattet, werden meine vier Begleiter und ich gern die Nacht hier verbringen. Allerdings möchten wir keine Umstände machen. Eine halbwegs trockene Ecke und ein paar Hände Stroh reichen uns vollkommen. Wenn deine Leute aber schon ihr Quartier geräumt haben, dann sollte Ewald zumindest eine der Flaschen aus meiner Satteltasche zu ihnen bringen. Ich denke das sollte sie ein wenig aufheitern."

Mel:
Lorainn winkte Roberts bedenken mit einer ungewohnten herrischen Bewegung beiseite:"So ein Unsinn! Natürlich seid Ihr willkommen" dann räusperte sie sich und setzte hinzu:"ausserdem ziehen DEINE Männer SEINEN" mit einer Kopfbewegung zu Simon, "noch das letzte Kupfer aus den Taschen. Aber ich habe ihnen schon vorher gesagt, mit Valkensteinern sollte man kein Glückspiel betreiben- genauso wenig wie mit den Yorks! Und bitte, setzt Dich!"

Münster:
Roberts Miene heiterte sich sichtlich auf, als Lorainne offenbar einen guten Teil ihrer direkten Art wiedergefunden hatte.

"Also haben sich meine Leute bereits selbstständig gemacht? Tja, das hat man davon wenn man seinen Waibel nicht in der Nähe hat. Wobei das interessante bei uns ist, dass sich sogar das Glücksspiel an der Befehlskette zu orientieren scheint. Zumindest behauptet das Gerhardt immer seit wir in Montralur zu Gast waren und ich seinen gesamten Sold gewonnen habe. - Aber bitte Lorainne, setz dich doch und trink ein Glas mit uns. Ich bin schon begierig darauf zu kosten, was eure Nordcladrische Küche zu bieten hat."

Mel:
Lorainne zog die Nase kraus und grinste.
"Glaub mir, es sind keine kulinarischen Genüsse... es ist grünkohl mit räucherwurst." Ihr Gesichtsausdruck verlieh dem Ekel ein neues Aussehen.
"Apropos trinken, was ist das da in deinem Flachmann?"

Münster:
"Grünkohl mit Räucherwurst? Hört sich nicht schlecht an. Zumindest besser als das Zeug hier..."

Mit einer verächtlichen Handbewegung warf Robert einen in ein Tuch gewickelten Klumpen auf den Tisch der die die Konsistenz von Lehm zu haben schien.

"Das Zeug nennt sich Stollenbrot und stammt aus meiner Heimat Caer-Tog. Es ist eine Art hartes, gefülltes Brot mit einem weichen Kern, der mit der Zeit langsam austrocknet. Bis das Zeug ungenießbar wird vergehen aber Wochen oder gar Monate wenn es richtig zubereitet wird. Wir geben es schon seit einiger Zeit an die Truppen... - Aber ich rede zuviel. Der Flachmann? Darin ist ein wohliger Tropfen Usquebae den ich Bruder Jerodin abschwatzen konnte. Bitte, bedien dich!"

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln