Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Im Winterquatier von Simon
Mel:
Lorainne lehnte die Zigarre ab, genoss aber deren Duft, während Robert und Simon rauchten.
Als Robert Williams Name erwähnte, war die zuvor gelöste Stimmung wie weggeblasen.
"Da er ja jetzt quasi dein Bruder ist, kannst Du ihn doch selbst fragen, immerhin haben die York-Brüder untereinander ja ein so vertrautes Verhältnis, oder bist Du davon etwas ausgeschlossen? Ach stimmt, Du bist ja kein York von Geburt aus." gab sie spitz zurück, nur um sofort ausfzustehen, um einem weiteren Kommentar seinerseits aus dem Weg zu gehen. Sie wusste, er wurde ihr das mit gleicher münze heimzahlen.
Insgeheim tat es ihr sofort leid und sie verfluchte ihre lose zunge.
Vor der Tür streckte sie ihr gesicht dem kalten wind entgegen und der alkoholnebel in ihrem kof verflog. ein paar schlucke von diesem gebräu und schon war sie fast betrunken. sie war es einfach nicht mehr gewohnt.
DIe männer sagen, die lagerfeuer leuchteten im dunkeln und übrall hörte man gelächter.
seltsamerweise hatte sie diesmal kein heimweh, im gegenteil. sie hatte das gefühl, genau jetzt an diesem ort sein zu müssen und war zufrieden, fast schon glücklich damit.
Simon de Bourvis:
Simon hatte dem Wortwechsel halb besorgt, halb belustigt zugehört.
Als Lorainne gegangen war, zog er geniesserisch an seiner Zigarre und grinste Robert an:"Und Du hast gedacht, sie hat etwas von ihrem Biss verloren. Ich würde sagen, diese Runde geht an sie! Wirst du es ihr nachtragen? -dann rufe ich sie jetzt zur Ordnung- oder ihr regelt das unter Euch, Du hast freie Hand!"
Münster:
Robert atmete einige Male tief durch und zog die Stirn in Falten, bevor er einen weiteren Zug von der Zigarre nahm und ein kurzes Lächeln über seine Züge huschte.
"Weißt Du Simon, wahrscheinlich werde ich noch weich auf meine alten Tage oder es ist der Gedanke daran, dass Richard sich genötigt fühlen könnte aus seinem himmlischen Freudenhaus herabzusteigen, wenn ich die kleine Lorainne verhauen sollte. Nun ja, vielleicht ist es auch einfach so, dass in diesen Zeiten gute Freunde rar gesät sind! - Aber Du erwähntest eben eine Taverne in Brega? Etwas diese Kaschemme in dem wir vor einiger Zeit unterkamen?"
Simon de Bourvis:
"Warum auch immer sich Richard für sie verantwortlich gefühlt hat; aber Du hast recht, loyale Freunde findet man kaum noch, und die meisten die man hatte, sind bereits tot. Und Lorainne gehört mit zu den ehrlichsten Menschen die ich kenne- wenn man von einigen Dingen absieht" fügte er nachdenklich hinzu.
Dann schenkte er ihnen noch Brandy nach:" Alors, cette taverna, soweit ich weiss ist Weidenfels Teilhaber, oder sie gehört ihm sogar. Wann warst Du denn das letzte Mal in Brega? Ich war jetzt das ganze jahr nicht mehr dort, aber Weidenfels soll Grosses dort geleistet haben."
gerhardt:
Im beständigen Stakkato stampften die Hufe den gefrorenen Boden, wirbelten Schnee und Dreck auf.
Gerhardt und der Sturmgrenadier Namens Wigdorf hatten sich seit ihrem aufbruch keine Pause gegönnt.
Die beiden Valkensteiner Soldaten näherten sich im Galopp dem Lager Sir Simons.
"Aus eigenem Antrieb also?"
Fragte der Waibel.
Wigdorf nickte, man sah ihm an das die Anstrengungen der letzten zehn Stunden an ihm nagten.
"Also hat der Oberst keine Ahnung von meinem erscheinen?"
Wigdorf machte lediglich ein vielsagendes Gesicht.
"Von meiner Warte aus ist es natürlich erfreulich aber ihr bewegt euch auf sehr dünnem Eis und unter euch knackt es."
Wigdorf grinste ihn verschwörerich an.
"Das Risko geh ich ein. Schön daß ihr wieder da seid."
"Vorsicht Soldat! Schmeicheleien helfen euch nicht weiter.....naja...etwas vielleicht."
Sie verlangsamten ihr Tempo denn sie waren eingetroffen.
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