Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Im Winterquatier von Simon
Mel:
Aufruhr im Lager, die Gespräche verstummten jäh, Lorainne hörrte an dem leisen Klirren, dass die Männer nach ihren Waffen griffen. Dann durchschnitt die Stimme von Simon ältestem Ritter, von Creytz, die Dunkelheit:"Entretien! Qui est?"
Münster:
Robert nahm das Glas erneut dankbar entgegen...
"Weidenfels, der alte Schwerenöter... Wirkt auf mich immer so, als wäre er gerade auf dem Weg zum Scheisshaus aufgehalten worden! Ansonsten aber ein ganz nettes Kerlchen. - Stimmt schon, der hat in Brega einiges bewirkt, vor allem die dortigen Händler scheinen sich mit ihm gut arrangiert zu haben. Er residiert seit einiger Zeit im Rathaus wo wir ihm einige Räumlichkeiten überließen. Und dem gehört der Laden in dem wir uns treffen? Ich denke dann weiß ich welche Kaschemme Du meinst?!"
Robert streckte sich und gähnte herzhaft, bevor er seine Zigarre ausdrückte. Dann erhob er sich und warf sich wieder den schweren Pelzmantel über.
"Danke für deine Gastfreundschaft Simon! Ich denke ich ziehe mich dann mal zurück. Ein paar Momente die Augen zu schließen wird wohl nicht das schlechteste sein. Wenn Lorainne wieder weiß wo ihr der Kopf steht, bestell ihr meine besten Grüße. Wir sehen uns spätestens bei General Ferdi!"
Kurz darauf schloss sich auch bereits die Türe hinter dem Zwerg und er stapfte davon. Draußen angekommen nahm er einen tiefen Atemzug und sog die kalte Luft begierig ein. Dann bemerkte er jedoch den Tumult und die nur wenige Meter neben ihm stehende Lorainne, auf die er sogleich zumarschierte.
"Lorainne! Was ist denn nun wieder los? Sollte ich in einer so schönen Nacht noch mein Schwert ziehen müssen? Nicht das ich etwas dagegen hätte..."
gerhardt:
Gerhardt antwortete so schnell er konnte.
"Qui ca? Bien sur Gerhardt Sergent!"
Mel:
von Creytz begrüsste Gehardt und liess ihn passieren. Mit einem Wink zeigte er ihm, wo die anderen vier Valkensteiner waren, damit er sich zu ihnen gesellte.
"Ich werde den Messieurs sagen, dass IHR angekommen seid. Leider habt ihr gerade das Abendessen verpasst, aber wir werden sicher noch etwas für Euch auftreiben können... Ewald, kümmer Idch darum, dass sie zu essen bekommen." Er nickte Gerhard zu und marschierte zu Simon.
Lorainne bemerkte Robert, winkte nur ab und versuchte angestrengt in die Nacht zu spähen. Plötzlich Gemurmel, dann leuchteten helle Wappenröcke auf, die Valkensteiner waren auch neugierig geworden.
Lorainne warf einen Seitenblick auf Robert:" Es scheint keine Gefahr zu geben, doch da den Männern langweilig ist, machen sie oft mehr Radau als nötig. Besonders von Creytz.. ganz besonders, wenn er Valkensteiner in der Nähe hat, den da hat ihm die Erfahrung gezeigt, dass mehr Alkohol fliesst und die Männer dadurch viel streitlustiger sind."
Als sie dann gerhards Stimme durch die Nacht hörte, hätte sie am liebsten die Zeit zurückgedreht. Warum kamen Valkensteiner immer zu den unangenehmsten Zeitpunkten? Nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu:" Und nicht nur die... Es tut mir leid, wenn ich mal wieder schneller gesprochen als gedacht habe... irgendwann wird mir das noch zum Verhängnis" sie grinste Verlegen in die Dunkelheit, dankbar, dass man trotz der Lagerfeuer nicht sehen konnte, wie rot sie wurde.
Hoffentlich würde Robert weder ihr, noch Gerhard jetzt den Kopf abreissen.
Münster:
Robert versuchte krampfhaft ruhig zu bleiben, doch schließlich brach er in schallendes Gelächter aus...
"Lorainne! Du bist wirklich unglaublich... Wenn Du auch nur noch einen Deut mehr auszusehen versuchst wie die heilige Unschuld in persona, dann nässe ich mich höchstpersönlich ein vor Lachen!"
Mit einem Grinsen im Gesicht gab Robert seiner Kameradin einen gut gemeinten Stoß in die Rippen, der hoffentlich in seinem angetrunkenen Zustand nicht zu heftig ausfiel. Dann zwinkerte er ihr noch einmal zu und setzte von einem Moment auf den anderen wieder sein Exerzierplatz-Gesicht auf und wartete bis Gerhard heran kam.
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