Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Im Winterquatier von Simon
gerhardt:
Sein Blick war abwesend als er antwortete.
"Ich weiß das er tot ist, bei Thormentor das weiß ich. Jeden Tag den die Götter werden lassen beginne ich mit dieser Gewissheit..... und doch......
Es ist auch nicht Njordin wie wir ihn kannten..... es ist wie eine Fremde verdorbene Kreatur die Njordin wie einen Mantel trägt um sich vor
meinem Auge zu verbergen.... Ich kann es nicht besser erklären, er ist mir auch nicht zum erstenmal erschienen....
Robert! Es verfolgt mich, es verfolgt uns!"
Münster:
Roberts Miene wirkte ernsthaft besorgt... Verflucht, dachte er, jetzt hat es meinen Feldwaibel auch noch erwischt. Wie nannten die Medici es noch? Schlachtenwahn! Er musterte Gerhardt sehr genau. Waren die Anzeichen schon da? Zuckende Augen, zittrige Hände, fahler Blick? Robert war sich nicht sicher. Aber irgendetwas nagte an seinem Verstand, als er weiter über Gerhardts Worte nachdachte und schließlich mit eindringlicher Stimme antwortete:
"Gerhardt! Njordin ist TOT und NIEMAND trägt ihn als Hülle! Das was Du siehst ist nichts als..."
Dann fiel es ihm wieder ein. Es war Jahre her, weit, weit entfernt von hier. Gerhardt war gerade erst seine rechte Hand geworden und ihre Aufgabe war es damals einen der Ihrigen, einen Oberst der die Seiten gewechselt hatte, zu jagen. Und das in diesem verfluchten grünen Höllenloch. Nur knapp waren sie mit dem Leben davon gekommen, doch ein Teil von ihnen blieb unwiderruflich dort... - War es diese Erfahrung, die Gerhardt quälte oder mochte es etwas anderes sein.
"...es ist nichts als eine Erinnerung! Du brauchst dringend Ruhe! Sobald wir die Sache in Engonia hinter uns gebracht haben werde ich dich für einige Zeit aus dem aktiven Dienst entfernen! Verstanden? Nur halte noch ein wenig durch! Das ist ein Befehl!"
gerhardt:
Gerhardt nickte.
"Natürlich! Bestimmt habt ihr recht und es war nur eine Brandy fantasie, dieses verfluchte warten macht einen ja auch ganz kirre."
Sie gingen zurück.
*Warum sollte ICH einem Zwerg wiedersprechen*
Dachte er sich.
*Wenn man etwas wartet macht er es selbst*
Münster:
Robert besah sich seinen Feldwaibel noch einmal genau und versuchte abzuschätzen, ob er die kommende Schlacht noch durchhalten mochte. Sollte er es riskieren oder Gerhardt frühzeitig nach Port Valkenstein zurück schicken. Immerhin hatte er bisher am längsten von allen Waibeln durchgehalten die Robert bisher verschlissen hatte. Mit einem letzten Stirnrunzeln beschloss er, dass Gerhardt es schon schaffen würde.
Eiligen Schrittes stapfte er in Richtung des Tores und bezog wieder seine Stellung hinter der Balustrade, so als wären die letzten Minuten nicht geschehen.
"Gerhardt? Kannst Du Lorainne irgendwo sehen? Oder sollte sich die Kleine etwa die Umstände zunutze gemacht haben um den Rest der Wache schleifen zu lassen?"
Dann erinnerte sich Robert plötzlich an etwas und kramte in seiner Feldtasche herum, bis er endlich das gesuchte gefunden hatte, eine kleine silberne Dose voller Minzplättchen.
Simon de Bourvis:
Als Lorainne ihm berichtete, fielen ihm als erstes ihr rot geränderten Augen auf.
Schweigend hörte er sich ihren Bericht an und wollte sie dann ins Bett schicken und selber ihren Teil der Wache übernehmen.
Die Diskussion mit ihr endete wiedereinmal in einem lautstarken Streit, während dem er ihr, zum ersten Mal seit langem- eine Ohrfeige verpasste.
"Alors, ich sage es dir jetzt nur einmal, darum höre mir genau zu! Du hast heute keine Wache und ich dulde keinen Ungehorsam. Also überlege Dir, was Du tust und ob Du in der Lage bist, die Folgen für Dein Handeln zu tragen. Deine Sturköpfigkeit habe ich satt, Du solltest dich zur Abwechslung mal wieder in Gehorsam übern."
Sein Gesicht war gefährlich nah vor ihrem und er sprach leise.
Mit zusammengepressten Lippen und grossen Augen hörte sie ihn an. Und vergass darüber offensichtlich zu blinzeln!
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