Der Städtebund von Tangara > Brega

Tiors Tempel, in der Schmiede des Tempels

(1/1)

Dominic:
Heiß rann der Schweiß über Kassos´ Gesicht und Oberkörper, die Hitze des heiligen Feuers, das in der Esse brannte, war fast unerträglich. Er ging zu einer Werkbank, nahm die dicke, lederne Schürze und streifte sie sich über. Dann nahm der Priester einen schweren Hammer zu Hand, sowie eine lange Zange. Als nächstes zog er die glühende Klinge, mit hilfe der Zange aus der Esse und legte sie auf den Ambos. Laut hallten die Schläge durch den Tempel, als der Hammer wieder und wieder auf die Klinge fuhr und sie in Form schlug. Seit Stunden wiederholte er diesen Arbeitsschritt und mit jedem Schlag wurde sein Arm schwerer. Seine Muskeln waren fast bis zum zerreißen gespannt.
Unter großen Mühen hatte Kassos die Esse mit dem heiligen Feuer angefacht, nur so ließ sich der Stahl, an dem Sich bereits Kassandras Blut befand, mit Tiors Blut verbinden. Das Blut des Gottes verhielt sich sehr ungewöhnllich. Und ließ sich nur schlecht in die Klinge einarbeiten. Doch es gelang. Diese Waffe würde Tior alle Ehre machen und sie würde das Symbol sein, das Kassos seinen Namen gab. Er legte die zu kalt gewordene Speerspitze zurück in die Glut und sah nach dem Stück Stahl was er geschmolzen hatte. Es glühte in genau der richtigen farbe und damit war der Zeitpunkt gekommen, ihn in die Formen zu gießen. Nachdem er die dicken Lederhandschuhe übergezogen hatte, nahm er den Tiegel mit einer langen Greifzange und gab den geschmolzenen Stahl in die Formen. Das zähflüssige Gemisch aus Stahl und Blut, fügte sich in den Formen zu Flammenapplikationen, die den Speer an der Klinge zieren würden.  Es würde noch lange dauern bis Kassos den Speer in den Kampf tragen könnte, doch er hoffte inständig, dass er diese herrliche Waffe nach Engonia tragen könnte. Doch zuerst brauchte er den Schaft. Er hatte beim studiren alter Aufzeichnungen eine Schrifft gefunden, die ein Holz beschrieb, was fast so hart wie Stahl war. Es war schwer zu bearbeiten, doch das Ergebnis war die Mühe wert. Kassos hatte einige Mühen und Kosten auf sich genommen, um sich das Holz liefern zu lassen. Die Zwerge die es Ihm bringen würden, wollten sehr viel Wein und Gold dafür. Sie behaupteten, dass dieses holz nur so hart war, weil es in der Nähe der Schlöte ihrer Bergschmieden wuchs und das nur sie es Ihm beschaffen konnten. Kassos hatte zugestimmt. Ohne einen Schaft der den Belastungen Stand hielt, war auch die beste Klinge nichts wert. Er nahm die Lederschürze ab und gönnte sich einen großen Schluck Wasser. Nach einer kurzen Pause, nahm er die Schürze wieder zur hand. Diese Waffe wird Bestien und Dämonen ebenso richten können, wie die Anhänger Konars, dachte er und nahm seine Arbeit wieder auf.

Navigation

[0] Themen-Index

Zur normalen Ansicht wechseln