Der Städtebund von Tangara > Brega
Einige Wochen vor dem Angriff, in Jelenas Lager
Jelena:
"Nein. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir. Ih sage euch noch einmal, je weiter ihr euch von ihm fernhaltet umso besser wird es für euch sein. Wie hat Simon reagiert?!
Mel:
"Nahezu gar nicht. Er wandte lediglich ein, dass meine Antwort an William ja noch aussteht und Robert seine erst danach erhalten könne und sich bis dahin noch gedulden müsse. Allerdings fragt er mich seitdem über mein Gefühlsleben aus und das setzt mir ehrlich mehr zu als die Anträge... Offenbar kann ich le petit Robert aber auch nicht begreiflich machen, dass ich nicht will. Und er sich nicht weiter darum bemühen sollte, egal welche Gründe er hat! Und wenn seine Gefühle ehrlioch wären, dann wäre es mir auch gleichgültig, weil..."
Erschreckt brach sie ab, hatte sie bereits zuviel verraten?
Merde! Sie hatte sich mal wieder so an Rage geredet...
Jelena:
Jelena rieb sich die Stirn und sah Lorainne leicht verzweifelt an: "Für ne Jungfrau seid ihr aber bis zu den Ohren in Männergeschichten verwickelt, Lorainne! Also! Ich will jetzt ohne Umschweife wissen was in euch vorgeht. Was werdet ihr William antworten? Und wieso ist es egal was Robert für Gründe hat?"
Mel:
"Ich weiss, deswegen bin ich ja hier! Ich würde gerne noch eine ganze Weile jungfrau bleiben, aber für Männer scheint ein Nein immer ein Jahr zu sein, vor allem, wenn man es mit besonderem Nachdruck ausspricht!"
Lorainne lächelte müde.
"Und mit William werde ich mich irgendwann wohl befassen müssen, aber nicht jetzt. Ich weiss es nicht, er ist mir absolut unsymphatisch. Führt nur grosse Reden, aber Heldentaten habe ich von ihm wenig gesehen. Unvorstellbar, dass uns jeder eine Art Liebesromanze nachsagt! Vermutlich wird er die gleiche Antwort wie Robert erhalten. Und auch aus dem selben Grunde, denn.... J'ai perdu mon coeur..."
Mittlerweile war sie puterrot im Gesicht und wich Jelenas Blicken aus. Die ganze Sache war ihr sichtlich peinlich!
Jelena:
Jelena hob gebieterisch die Hand und brachte Lorainnes Redefluß zum stoppen. Sie sah Lorainne scharf an. Die Heilerin war nicht dumm und sie hatte ein Gedächtnis wie ein Elefant. Sie wusste genau worum es ging, aber sie war sich nicht sicher ob sie damit jetzt umgehen konnte.
"Genug! Ihr klingt wie eine Magd der die die Hunde die Gänse verjagdt haben! Ich wolltet meinen Rat und hier ist er: ihr seid kurz davor zum Ritter geschlagen zu werden, also benehmt euch auch wie einer! Ihr mögt William nicht? Sagt es ihm und beendet diese unleidliche Geschichte. Robert hat euch verraten? Ignoriert ihn und nehmt ihm damit die Macht euch den letzten Nerv zu rauben. Und was meinen Sohn betrifft..."
Die Heilerin fing Lorainnes Blick ein und hielt ihn. War er bisher meistens voller Wärme und Mitgefühl oder auch leidenschaftlichem Feuer, so war er jetzt bodenlos und voller eiskalter Entschlossenheit:
"Er ist unerreichbar."
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