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Das war der Kniefall vor Engonia...

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Mel:
so, ich hatte jetzt etwas Zeit, die ganze Arbeit etwas sacken zu lassen und beginne dann mal mit meinem Resumee:

NSC-Time: hat sich mE nicht wirklich bewährt. Ist zwar ganz gut, wenn man ne Menge NSC braucht, aber ich hatte zT das Gefühl, dass wir plötzlich zu viele hatten. Das Konzept müsste man noch etwas verändern, dann könnte man es sicher besser nutzen.

Zeitplan: Also, ich muss Jeremias ehrlich loben. Sein Zeitplan ist weitestgehen aufgegangen (zumindest, was die Orgaarbeit angeht). Der Plot lief Stellenweise nicht richtig, glaube ich, aber davon habe ich leider gar nicht mal soviel mitbekommen.

Gelände: Die Ahrhütte kannte ich noch nicht und finde die auch nicht so toll, mir persönlich hat die Location, in der wir die 10 Jahresfeier hatten, deutlich besser gefallen.
Aber zumindest war es trocken und warm und die Taverne fand ich sehr schon eingerichtet. Dennoch würde ich die Ahrhütte nicht wieder mieten.

Plot: Hatte ich nicht viel mit zu tun, aber ich mag den Magiekram eh nicht so gerne, ausserdem ging es um Bespassung der Spieler und nicht der Orga.

Spieler: mhm, schwierig, einige fielen durch schönes Spiel auf, besonders am Samstag, als BK starb war da eine tolle Stimmung. Bei den Askariern (die sonst mehr durch eher lustigeres Spiel ins Auge stechen, hatte ich Samstagabend echt Gänsehaut und Tränen in den Augen, als sie sich gemeinsam an Sashas Seite niederknieten und anfingen zu beten! Einer meiner Höhepunkte!
Leider habe ich zu wenig mitbekommen um mir ein wirkliches Urteil bilden zu können, einiges fiel mir negativ auf, aber das wurde bei den entsporechenden Personen schon zu Sprache gebracht, also muss man das hier nicht mehr thematisieren.

NSC: siehe auch NSC- Time ;)
Im Ernst, manchmal hatte ich das Gefühl, es lief nicht richtig, was wohl an der NSC- Time lag.

Kampf: da heben mich einige Dinge wirklich gestört. Ob es ein ignorierter Stopbefehl seitens eines Fackelträgers war, der angegriffen wurde (obwohl in der SL- Ansprache deutlich gemacht wurde, das eben nicht zu tun), oder durchgezogene Schläge, die zu unnötigen Verletzungen geführt haben.. solche Dinge stören mich wirklich, denn die sind vermeidbar. Es kann immer passieren, dass manche Treffer nicht so landen, wie sie sollen, aber ich fand, es war teilweise übermässig viel. Auch wenn ein Auto kommt und mehrmals darauf hingewiesen wird, finde ich es unschön, wenn man dann trotzdem so nah an der Strasse weitermacht (unabhängig davon, dass die Fahrer auch bremsen und langsamer sein sollten)



Das sind jetzt so die Dinge, die mir spontan eingefallen sind, der Höhepunkt war sicher der Tod von Konar, auch wenn ich mir da etwas mehr drunter vorgestellt hatte!

Dringend möchte ich dem Vorstand, den Con-Orgas und allen anderen nochmal nahelegen: Wir brauchen dringend ne Santasche mit Kühlpacks (denn die hätten wir WIRKLICH am allermeisten am WE gebraucht) und diversen Salben gegen Prellungen und Stiche. Auch bin ich froh, dass wir aufgrund der NSC Ausrüstung soviel Verbandsmaterial dabeihatten, denn das hat auch gut gefehlt (obwohl in der Ahrhütte ein eingerichteter EH- Schrank hätte sein sollen).


Alles in Allem war es ein schöner Con, wenn auch etwas klein für das grosse Kampagnenende, aber sonst hätte das wohl nicht ausgespielt werden können, was ich überhaupt nicht toll gefunden hätte.
Nun harren wir der Dinge, die da noch kommen mögen  ;D
Als Teil der Orga finde ich es schwer, dem Con eine Note zu geben, besonders, da ich vom Spiel und so kaum etwas mitbekommen habe, von daher überlasse ich das mal den anderen ;)

Grendar:
Was anfänglich mit Skepsis gegenüber der "NSC-Time" begann, entwickelte sich zunehmend zu einem interessanten LARP Wochende mit neuen Facetten.


-Die Belagerung von Engonia-
Man muss der Orga dieses CONs hoch anrechnen dass sie sich, nicht wie für eine LARP-ORGA sonst üblich aus den so verstaubten und unbeugsamen LARP Schubladen bediente, sondern sich feist an eine LARP Variante aus Übersee heranwagte.

Als ich Freitag ankam so wusste ich noch nicht was mich erwarten würde, war jedoch gespeist mit einer Mischung von der typisch Deutschen Angst etwas neues auszuprobieren und die Vorfreude auf den Abschluß einer langjährigen Kampagne.
Das für eine CON gewöhnliche Chaos am Anfang, vor einem Time In, war eine gute Abwechslung zu meinen sonst über die "NSC-Time" sinierenden Gedanken.
Man hat unkompliziert eingecheckt und bekam prompt sein Zimmer zugewiesen.

Die Motaviation der SL war merklich spürbar und ich ließ mich gerne davon anstecken.
Nachdem nun das Gepäck in den , für eine Jugendherberge, doch ausreichend großen Zimmern verstaut wurde, begab ich mich zur SL Ansprache.


Ich wusste schon vorher dass ich zur Gruppe 2 gehörte, und dementsprechend am Freitag Abend als NSC meine "Mit-Spieler" bespaßen durfte.
Da begann allerdings schon der erste bittere Wehrmutstropfen der mich an der NSC Time zweifeln ließ.
Man gab mir die vor Jahren schonmal gespielte Rolle eines Priester der Engonischen Kriegsgottheit "Tior" , dieser jedoch war absolut äquivalent zu meinem eigentlichen Spieler Charakter, den ich in meiner SC Zeit spielen wollte.

Da hätte die Orga besser planen sollen, und sich überlegen ob es der betreffenden Person (in dem falle ich) nicht unangenehm wäre als NSC sowie SC in einer vergleichbaren Rolle zu stecken.
Den Hindernissen zu trotz hat es dennoch funktioniert, und man versuchte mit Gewandung und Spiel die Unterschiede zu verdeutlichen.

Auf beiden Seiten gab es an diesem Freitag tolles Spiel.

Der Samstag startete langsam, wie ein Autofahrer der gerade E10 getankt hatte und sich nicht sicher ist ob er den Motor starten sollte.
Nach der Anfahrt jedoch wurde zügig die Auffahrt genommen und es entwickelte sich rasant tolles Spiel bis zum Abend durch.


Gänzlich war der Samstag sehr angenehm und spaßig!

Kommen wir zu den Vorzügen der Orga in dieser Konstallation:

- Verpflegung: Ganz großes Kino, die ORGA hat es hervorragend und erstklassig, mithilfe von Privat KFZ und Muskeln, geschafft NSC sowie SC am Samstag zu verpflegen (Freitag natürlich auch). Sehr sehr Vorbildlich!

- Der Plot war eine schöne Idee von der eigentlichen Belagerung abzulenken. Für den Abschluß einer langjährigen Kampagne zwar etwas mager aber man hat gemerkt dass man die ohnehin - nicht darstellbare - Belagerung anders zu einem Happening bringen wollte.
Soweit alles sauber und gut!

- NSC Rollen waren soweit alle gut besetzt mMn.

- Location war bekannt und für das Setting gut geeignet.



Fazit: Ich habe 55€ in ein LARP Wochende gesteckt aber vor allem in eine neue Erfahrung. Die NSC-Time ist und wurde aus der Idee herausgeboren, aus einem Gebiet mit wenig LARP Dichte, soviel effektivität wie möglich rauszuholen. Für eine CON von 15 Teilnehmern die man auf die Hälfte als NSC/SC aufteilt, macht die NSC Time - Sinn.

Aber in Deutschland und vor allen in unserer Region, ist es mMn nicht nötig auf die NSC Time auszuweichen, da es mehr als genug gibt.


Ich bedanke mich für ein Engonisches/Condrianisches Wochende und sage: Vivat Engonia!

Bis demnächst.

~Micha



Charisturcear:
Normalerweise gebe ich als Orga kein Resumée über meine eigene Con ab, aber hier ist das wohl mal angebracht... (Ich gehe dabei teilweise schon auf persönlich geäußerte Kritik von Teilnehmern ein, die hier noch nicht gepostet wurde, also nicht wundern wenn ich einen der Leser zitiere ^^)

NSC-Time: Es war ein ... 'interessantes' Experiment, ich würde es aber definitiv nicht noch mal als alleinige Con-Grundlage verwenden, da treten zu viele Komplikationen auf (siehe auch im weiteren Text). Es könnte sich aber ganz gut eignen für eine dreier-Angebotskonstellation (Conanmeldung als SC, NSC ODER Timing-Char).

Zeitplan: Unser Zeitplan an sich war gut, aber an einigen Stellen nicht ausreichend darauf vorbereitet, das Spieler möglicherweise anders denken, was zu teilweise häftigen Verzögerungen geführt hat...

Gelände: Die Ahrhütte ist an sich zwar keine unschöne Location, allerdings leider nicht ganz dafür geeignet, eine Spielertruppe mit primär Indorrspiel zu versorgen (in diesem Fall Gruppe 1). Wenn mand as Gelände außen rum für die gesamte Con einbeziehen kann ist sie ok, aber selbst dann bin ich mit dem Preis-Leistungsverhältnis im Nachhinein nur mäßig zufrieden.

Plot: War natürlich durch einige 'Engonienhintergrund-Vorgaben' des Beirates etwas eingeschränkt, trotzdem lag die Hauptproblematik hier bei uns. Das NSC-Timing hat zu der Problematik geführt, dass Freitag Nacht der erste Plotteil durchgeknüppelt werden musste, damit Gruppe 2 Samstag spielen konnte, was zu starker Belastung von Spielern und Orga geführt hat und irgendwie den Spielspaß etwas geraubt hat, zumal nur noch ein kleiner Teil bis zum Ende dabei war... Der noch größere Fehler war mEn aber, dass unser Samstagsplot ab dem Erreichen eines gewissen Erfolgslevels (in diesem Fall dem aktivieren des Schutzfeldes) nur noch eine 'völliger Sieg oder Zerstörung des Turms'-Entwicklung zuließ, da alles andere den gesamtengonischen Hintergrund aufs extremste gestört hätte. Eigentlich hätte diese Con mit ihrem Verlauf im Normalfall vermutlich nur mit einem Teilsieg der Spieler geendet, da das hier aber nicht möglich war, mussten wir unglücklicherweise etwas Anstoß leisten, was nicht unberechtigt wohl einigen die Freude über den Sieg versauert hat. Hier hätten wir im Plot sicherlich mehr Endungsmöglichkeiten einplanen bzw. uns dahingehend besser mit dem Beirat absprechen müssen.
Ergänzend bleibt da noch der 'Konar-Plot' von Samstag abend gesondert zu erwähnen. Hier bin ich tatsächlich - und scheinbar im Gegensatz zu vielen Spielern - der Meinung, dass der verlauf ganz gut so war. Mir ist bewusst, dass viele das Gefühl haben, dass ihnen Konars Tod 'weggenommen worden' sei, und auch wenn ich dieses Gefühl verstehen kann, so möchte ich doch eine Erklährung liefern, warum wir es so für richtig erachtet haben: Ein einfaches Auftauchen Konars hätte zu dem Problem geführt, dass sich eine Riesenhorde Charaktere auf einen einzelnen Gegner stürzt und diesen durch schiere Masse plattwalzt. Ist so auf der selben Con schon geschehen und ein Verlauf der der Epik des Todes eines so wichtigen NSCs nicht gerecht wird. Die Alternative wäre gewesen, einen einzelnen Spieler oder eine kleine Gruppe mit irgendeinem fadenscheinigen Argument für ein Duell zu selektieren, was allen anderen Spielern gegenüber enorm unfair gewesen wäre, zumal wir ersteinmal eine Grundlage entwickeln hätten müssen, auf der wir ausgewählt hätten. Ich bin weiterhin der Meinung, dass die gewählte Lösung immer noch eine der besseren war.

Spieler: Größtenteils gut mit der allgemein bekannten Ausnahme, wobei einige wohl durch das NSC-Time-Konzept etwas Probleme hatten, in ihren Char richtig rein zu kommen, was ich leider gut verstehen kann.

NSC: Für eine Bewertung der Leute siehe SCs. Zur Situation: Hier war definitiv unoptimal, dass durch das NSC-Time-Konzept oft mehr NSCs als nötig da waren und deshalb nicht alle eingesetzt werden konnten. Gerade am Samstag führte das zu unnötig durchgefrohrenen NSCs.

Kampf: Größtenteils gut und unproblematisch. Wie üblich gab es ein paar Unfälle (ok, dieses mal erstaunlich viele) und unangenehmerweise mussten Verwarnungen ausgesprochen werden, aber insgesamt nicht schlechter als auf den meisten anderen Cons.

Gesamtkommentar: Ich muss leider sagen dass wir mit der Con dem Abschluss einer derartig großen Kampagne nicht gerecht geworden sind. Eine ganze Menge Negativpunkte hängen leider mit dem NSC-Timing-Konzept zusammen, was sich als Gesamt-Con-Grundlage einfach nicht bewährt hat, aber auch an einigen anderen Ecken (zu steifes Plotkonzept usw.) hätten wir anders sicherlich mehr herausholen können.
Ich als Mitveranstalter werde uns aus Prinzip keine Note geben, das sollen andere tun.

Vanion:
Also, hier meine drei Centstücke:

NSC-Konzept:

Neu und ungewohnt, das trifft glaub ich ganz gut zu. Ich fands irgendwie erfrischend und nicht verkehrt, muss ich ehrlich sagen - gestört hat's mich nicht. Im Gegenteil, ich bin gerne NSC und auch sehr gerne SC - für mich war es ausgewogene Bespaßung mit Eigenanteil von 50%.

Plot/Zeitplan: Ja, wir waren Freitag langsam. Aber es hat funktioniert, und es wurde keiner gezwungen, wach zu bleiben. Das magische Plotbrimborium war für meinen Charakter eine herrliche Gelegenheit, sein Unwissen zu zeigen. Samstag als NSC will ich nicht beurteilen, mir hat's Spaß gemacht. Konar als Beschwörung - naja. Aber die Szivar/Konar-Lösung war sehr schön, meiner Meinung nach. Also 4/5 Punkte.

Gelände: Der Kachelkeller war sehr unschön, aber die Gang-Hauerei freitags hat Spaß gemacht. War allerdings auf der anderen Seite recht gefährlich. Die Burgruine reißt es wieder hoch mit dem Außengelände, also 4/5 Punkte.

Spieler: Ich will immer die Condrianer als NSC! Und ja, die Ausnahmen.
NSC: War schon kalt da oben, als wir nichts zu tun hatten. Aber das hat der Jo zusammengetragen. Für Spieler ist die Orga nicht zuständig, also geb ich da keine Punkte.

Kampf: Die Orga war da, Versorgung war da bei OT-Aua (wobei Kühlakkus gefehlt haben!).

Also insgesamt sagen wir mal, 15 von 20 möglichen Punkten. Ich weiß, die Rechnung stimmt nicht, aber mein subjektives Bauchgefühl nach der Con findet diese Wertung passend. Um es in Worte zu fassen: Es war ein sehr schöner Con, wo aber ein Tüpfelchen auf dem i und zwei Tüpfelchen auf dem ü fehlten.

Gorix:
Punkt 1.1 : Ich finde NSC Time scheiße. Ich bin auch nicht allzu gerne NSC.  Mal sich zu kloppen ohne auf ein weshalb und warum zu achten ist zwar eine nette Abwechselung, aber da kann ich mich auch auf einem Larpi oder auf der Grenzwacht kloppen. Doch das schlimmste fand ich die ungenutzte Zeit. Am Freitag war ich wohl einer der wenigen die bis zum Schluss auf wahren. Deshalb hab ich relativ lang geschlafen. Dann kann immer mal wieder Gerüchte auf,dass es  bald so weit ist ,dass der Wechsel statt findet, so das es sich nicht gelohnt hat noch in Rolle zu gehen.
1.2 Ein 1:1 Verhältnis zwischen Spieler und NSC ist immer was Kritisch da NSC nichts zu verlieren haben.


Punkt 2 : Der Plot war zu speziell es gab nur wenige, die ihn Lösen konnten, Zumindest in meiner Gruppe. Generell fand ich das nicht all zu schlimm aber ich denke es könnte Spieler gegeben haben die sich schwer nutzlos vorkamen. Und ich hab mehr wie einmal gehört:“ was hab ich damit zu tun ich bin Priester/Krieger/ was auch immer.“

Punkt 3 : Die Orga hat echt gute Leistung erbracht, alles lief sehr schnell und geregelt ab. Doch hätte ich mir ein NSC Shuttle gewünscht von ganz unten den Berg rauf. Die Einnahme der Stadt und der Städtekampf fand ich doch sehr schnell ich hätte mit 2-3 Tagen gerechnet nicht mit 3-4 Stunden.

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