Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt
In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)
gerhardt:
Gerhardt legte Maugrim aufmunternd die Hand auf dei Schulter.
"Einstweilen danke ich euch, wir sehen uns später, ihr seht ja was hier los ist."
Mit diesen Worten und dem Grenadiergruß entfernte sich Gerhardt und schon kurze Zeit später stand er im Keller des Palais neben einem gelangweilt dreinschauenden Zwerg
der irgendetwas undeffinierbares kaute.
Seine kräftige Hand schlug fachmännisch gegen eine Säule.
"Sicher das kann man machen, dürfte nicht so schwer werden, ist nur Menschenwerk, wir boren die an etwas von dem Zeug da rein und Zack!"
Der Zwerg klatschte lautstark in die Hände, Gerhardt nickte.
"Gut dann machen wir es so."
Nach zwei Stunden arbeit fand sich Gerhardt kauernd hinter einigen Wasserfässern wieder, daruaf wartend daß der Sprengsatz zündet. Der Zwerg stupste ihn an.
"Hey Mensch... du musst mit geöffnetem Mund atmen, wenns schief geht kann dir der Druck sonst die Lunge zerreissen."
Kurz danach erfolgte die Explosion aber nicht so wie Gerhardt es sich vorgestellt hatte, mit Knall und fliegenden Steinen.
Es klang eher wie ein riesiger Fels der krazend über eine raue Oberfläche gezogen wird, die Schwaden die dann folgten nahmen die komplette Sicht und den Atem, Gerhardt
hielt sich ein Tuch vor den Mund.
Der Zwerg grinste ihn an.
"Wenns nicht abzieht.... piss hier drauf und atme da durch!"
Er hielt ihm einen Stoffbeutel mit glänzenden schwarzen Sand hin.
In dem Moment hörte man ein krachendes bersten und polter das immer mehr anschwoll daß Gerhardt meinte die ganze Welt würde einstürzen und die Schwaden wurden durch eine dichte graue Staubwolke verdängt die einen klebrigen,trockenen Steingeschmack auf der Zunge hinterliess.
"Na das hört sich doch gut an."
Sagte der Zwerg und stand auf.
Münster:
Robert hatte es sich derweil hinter dem Schreibtisch des Senators bequem gemacht und die dreckverkusteten Stiefel auf dessen teurem Lederrand abgelegt. So liesse es sich eigentlich leben, dachte er, während er sich zurücklehnte und einen Schluck aus der feinen Kristallflasche nahm, die er in einem der Schränke gefunden hatte. Eigentlich fehlt jetzt nur noch meine Tochter. Was sie wohl gerade tat? Wahrscheinlich würde sie gerade ihre erste Gruppe im Jugendcorps durch die Gegend scheuchen. Wenn dieser Krieg nun endlich vorbei ist, sollte er dringend einmal Urlaub nehmen und sie besuchen.
Plötzlich spürte Robert ein kurzes Vibrieren unterhalb seines Sessels, dicht gefolgt von einem lauten Donnerschlag.
"Was bei Torm...", gelang es ihm gerade noch auszustoßen, bevor er rücklings samt des Sessels zu Boden fiel und scheppernd auf dem Parkett aufschlug. Noch ehe er sich wieder ganz aufgerappelt hatte, stürmten auch schon zwei Grenadiere mit gezückten Waffen in den Raum. Beide konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie ihren Kommandanten hinter dem Schreibtisch hervorlugen sahen.
"Gerhardt!", grummelte Robert zwischen zusammengebissenen Zähnen und sah sich nach der Flasche um, die nun in Splittern am Boden lag, dann stapfte er in Richtung Türe. "Gunther! Jessko! Lasst hier sauber machen, ich bin in den Gewölben!"
gerhardt:
Langsam legte sich der Staub und hinterließ überall einen pudrigen weissen Belag. Gerhardt klopfte sich den Schmuz aus seiner Kleidung.
"Also DIE Zugänge sind dicht, aber glaubt ihr nicht daß da zuviel nachgebrochen ist? Ich könnte schwören daß ich da vorn Strassenpflaster gesehen habe...
... und das hier? Das ist doch eine Säule."
Der Zwerg stand nur da, sichtlich zufrieden mit sich und seiner Arbeit, und zuckte mit den Schultern.
In dem Augenblick hörte man die leicht erregte Stimme des Oberst.
"GERHAAARDT!!"
Münster:
Robert stapfte durch den Sich legenden Qualm und besah zuerst seinen Waibel und dann dessen Werk.
"Waibel! Du und dein Kamerad hier schulden mir eine Flasche Jeldrikischen Rums! Ganz davon abgesehen habt ihr gute Arbeit geleistet wie ich sehen kann. Auch wenn Du aussiehst, als hättest Du in der Backstube der Schwefelbraut gespielt."
Dann besah er sich das Geröll genauer und konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken...
"Ähem, Gerhardt? Ist das dort vorne ein Teil der Lavinia Statue, die an der Ecke Senatsgasse und Kaiserplatz gestanden hat? Na ja, immerhin hat sie jetzt eine sinnvolle Aufgabe. Allerdings sollte zumindest einer von uns vielleicht ein kleines Opfer an den hiesigen Tempel erbringen?"
gerhardt:
Noch während sie dort standen flog mit einem ekelhaften Geräusch ein feuchter, dunkler Klumpen an ihnen vorbei und landete klatschend im Dekoltee der Laviniastatue.
Mit einer vollkommen gleichgültigen Miene schaute der Zwerg, robert und Gerhardt an.
"Bester Torgrimmer Kautabak, ihr braucht mir nicht zu danken."
Dann stapfte der Zwerg nach draussen.
"Das mit dem Jeldrikischen Rum erledigst du! Menschling, wenn es kein Bier ist will ich damit nichts zu tun haben."
Dann war er weg und Gerhardt hatte grösste mühe ein lachen zu unterdrücken.
"Robert? Wenn ihr erlaubt würde ich gern zum Lazarett und nach dem Junker sehen, er wollte mich sprechen."
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