Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

Das Quartier der Ayd´Owl Magier

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Dominic:
Langsam legte sich der Staub der Schlacht um Engonia und die Magier, unter der Führung von Janus Phönixflug, hatten sich in einem leer stehenden Haus in der Stadt nieder gelassen. Der Angriff auf die Burg hatte die Magier einiges gekostet: Sie hatten einige Verletzte und auch Tote zu beklagen. Janus humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht durch das Haus und notierte sich die Namen der Toten. Nach einem kurzen Gebet zu Aine, gab er die Liste einem Schreiber, der Nachricht an die Akademie schicken sollte. Der Magier stützte sich schwer auf einen Gehstock. "Und versuche raus zu finden, wo sich Magister Gorix befindet, ich würde gerne mit ihm sprechen." Janus schlurfte zum Arbeitszimmer des einstigen Besitzers des Hauses und ließ sich hinter dem Schreibtisch, auf einem Sessel nieder. Er setzte selbst einige Schreiben auf, als ein junger Magier den Raum betrat. "Verzeiht Magister, ihr habt mich rufen lassen?" Janus sah von seinem Schreiben auf und mussterte den Mann. Er sah noch rcht gut aus, wenn man bedachte, was ihnen entgegen geworfen wurde. Er trug eine blaue Robe, die leichte Lederrüstung hatte er abgelegt. "In der Tat, komm rein und nimm Platz." Der Scolarius nahm Janus gegenüber Platz. "Ich möchte das du dir einen weiteren Scolarius zur Seite nimmst und in der Stadt nach verletzten Sucht. Geht zu den Lazaretten und versucht raus zu finden, ob es noch Überlebende gibt. Es fehlen immernoch ein paar von uns. Vor allem möchte ich wissen, was mit Gorix und Temris geschehen ist." Mit einem Nicken entließ er den jungen Mann. Er erhob sich und verneigte sich vor dem Magister, dann wandte er sich um und ging auf die Tür zu. Bevor er die Tür erreicht hatte, hörte er Janus sich räuspern. "Ach, geht auch tum Aine Tempel und sie dort nach, ob der Tempel beschädigt wurde." Wieder nickte der Mann und verließ dann den Raum. Janus lehnte sich zurück und legte sein schmerzendes Bein auf einen Schemel. Dann wanderte sein Blickzum Kamin und er starrte ins Feuer. Der Komandant der Magier war so Gedankenverloren, dass er nicht einmal mitbekam, wie ihm etwas zu Essen gebracht wurde.

Temris:
Temris war gerade auf dem Weg durch die Stadt, um seine Gefährten, von denen er sich an der verlassenen Akademie getrennt hatte wiederzufinden. Alle, vorallem Luthor, Alvias, Wydh und natürlich Jelena hatten ihren Pflichten nachzugehen und den Verletzten aus ihrer Misere zu helfen. Gorix hatte er schon eine Weile nicht mehr gesehen, an der Akademie war er sicher nicht mehr. Schließlich hielt Temris die Gesellschaft einiger Falken an dem verfallenen Gebäude nicht mehr aus, verbarg sich ausserdem auch ein dunkles Gefühl in seiner Brust, wenn er die schauerlichen Ereignisse der letzten Nächte bedachte. Kurzerhand nahm Temris also seine Sense und machte sich auf dem Weg Richtung Schlachtfeld . An der Bresche war die Lage wohl am Schlimmsten. Leichen zwischen den Bergen aus Schutt, schreiende Verletzte, weinende Kinder unter Spalier stehenden Häusern. Nur wenige schien das Elend der Leute zu rühren, waren sie meist selbst froh, verschont geblieben zu sein. Hier, inmitten dieses Elends kam Temris sich recht verloren vor, hatte er hier doch keinen Platz, und war hier seine helfende Hand doch nur wenig wert. Denn was hatte er schon zu geben? "Ihr bringt nur Zerstörung, Ihr schimpft euch Nobel, aber dies sind leere Worte!" schallte es in seinem Kopf und wieder erschien vor seinen Augen das grüne Pentagramma, die Schülerin aus der alten Akademie. "Ihr habt NICHTS zu bieten!" Jemand rüttelte kräftig an Temris Schulter und riss ihn so aus seiner inneren Trance. Als er sich besonnen hatte, erkannte er den Mann, war er doch einer der Schüler der Ayd Owl. "Scolarius Temris, Magister Janus Phönixflug schickt nach euch!" Er gab eine kurze Wegbeschreibung und zog dann mit seinem Gefährten von dannen, die aufgeregten Schrittes in Richtung eines größeren Gebäudes marschierten.  Temris hatte also doch irgendwo hier einen Platz. Nach einer Weile, nachdem er sich verlaufen hatte und zur Bresche zurückkehren musste, erreichte er schließlich das leerstehende Gebäude, das als Quartier der Ayd'Owl Magier diente. Temris trat ein und fragte einen unermüdlich schreibenden Scolar nach Magister Janus Phönixflug. Dieser deutete mit dem Daumen nach hinten. Temris betrat das Hinterzimmer und sah  den Magister vor sich in einem Sessel am Karmin. Temris war wahrlich nicht gesellschaftsfähig, so zerrupft und schmutzig wie er war, vertraute aber darauf, dass der Magister die Lage verstand. "Ihr habt nach mir schicken lassen, Magister?"

Dominic:
Als Temris den Raum betrat, erhob der Magister sich und reichte ihm die Hand zum Gruß. Nach einer kurzen Begrüßung, besah Janus sich den Scolarius und rief dann einen jüngeren Magier. "Lasse etwas zu Essen, zu Trinken und auch ein Bad vorbereiten." Dann wandte er sich an Temris.
"Ihr seht furchtbar aus, Scolarius und es würde mich freuen, wenn ihr meine Gastfreundschaft an nehmen würdet. Nach dem ihr mir kurz berichtet habt, wie es Gorix und euch ergangen ist, wenn ihr euch dazu in der Lage seht." Janus klang aufrichtig besorgt und kein Vorwurf lag in seiner Stimme, wie stehts lächelter er freundlich.

Temris:
Temris machte eine leichte Verbeugung und sagte: "Aber natürlich Magister! Ich danke euch, ich sterbe vor Hunger!" Eine Sekunde verging. "Ja.äh...dann....Wollen wir uns setzen während ich euch berichte?"

Dominic:
Janus war sichtlich erfreut. "Verzeiht, wo bleiben meine Manieren? Setzt euch an den Kamin und berichtet." Er wies Temris einen Sessel vor dem Kamin und nahm selbst auf dem zweiten Platz. Dann lehnte er sich zurück und wartete auf Temris Bericht.

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