Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Nach dem Krieg- Firngard

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Isabeau Lioncoeur:
"C'est splendide! St. Maguerite? Ich hätte nicht gedacht das man ihrer so weit im Norden gedenkt. Wer hat das Bild in Auftrag gegeben?"

Mel:
"Der Baron. Er gedenkt an alle Heiligen Lavinias. Hier im Kloster wird sie so oder so verehrt, wie alle anderen auch."
Mit einem kleinen Lächeln fügte sie hinzu:"Aber sie wird nicht so sehr wie in Goldbach verehrt. hier ist sie einfach nur eine Heilige, mehr nicht."

Obwohl sie noch immer Ränder unter den Augen hatte und blass war, sah sie doch nicht mehr so ruhelos aus. Die Atmosphäre in der Kapelle schien ihr gut zu bekommen.

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau seufzte:
"Ich werde meinem geschätzten Cousin einen Besuch abstatten müssen solange ich hier verweile. Ohne Zweifel hat man ihn bereits über meine Ankunft hier unterrichtet und alles andere würde von seiner Seite als Beleidigung aufgefasst werden. Erinnere mich daran später einen Boten mit einem Geschenk zu entsenden."
Ihrem Tonfall konnte man entnehmen das sie die Eigenschaften ihres Cousin Blanchfleur an jeder Ecke Beleidigungen zu wittern für sehr ermüdend hielt.
Sie nahm auf einer der Bänke Platz die für hohe Herrschaften im vorderen Bereich der Kapelle aufgestellt waren und kopfte auf den Platz neben sich:
"Komm her, mon chere, setz dich zu mir und erzähl mir was geschehen ist."

Mel:
Lorainne nickte und nahm neben ihr auf einer der Bänke Platz.
Für einige Momente herrschte absolute Stille, bis Lorainne leise begann zu sprechen:"Er schlug mich in Engonia zum Ritter, nachdem wir diese Akademie eingenommen hatten und ein Loch in die Mauern Engonias schlagen konnten. Dann hat er seinen Handschuh geworfen."
Ihre Stimmer begann zu zittern, also schwieg sie wieder für einen weiteren Moment, bis sie sich wieder unter Kontrolle hatte.
"Erst sind wir uns aus dem Weg gegangen, es herrschte ja immer noch der Pilgerfrieden, wir konnten also das Duell nicht austragen. Irgendwann waren wir irgendwie... Freunde. Wir konnten uns nicht nur aus dem Weg gehen, so sehr wir uns bemühten, man trifft ständig aufeinander. Also arrangierten wir uns- wir sprachen einfach nicht drüber, tranken zusammen, lachte. Wir genossen einfach die Zeit, die uns noch blieb."
Ihre Stimme war zwar fest, doch rannen ihr nun Tränen über ihr Gesicht, es war als wäre sie bisher am abgrund entlanggestolpert, aber jetzt stürzte sie hinab.
"Nachdem der Pilgerzug offiziell aufgelöst war, verabredeten wir uns für Mitternacht. Es war die dunkelste Stunde, für uns beide. Maitre Goris errichtete einen Schutzkreis um uns, zuviele wollten sich einmischen und es verhindern, so konnte niemand eindringen. Eigentlich wollten wir beide nicht kämpfen, aber er forderte vor dem Duell noch, dass dies ebenfalls ein Gottesurteil sein sollte. Wenn ich überlebe, dann ist die Ehre meiner Familie wieder hergestellt. Die Kirchen haben es anerkannt, ich warte nur noch auf das Schriftstück aus Donnerheim."
Ihr Blick verlor sich irgendwo.
"Ich war ihm weit unterlegen, verlor mein Schwert, als ich stolperte und er stand über mir, das Schwert hoch erhoben. Er sagte noch, dass es nicht wehtun würde, der Tod käme schnell.."
Ihr Stimme brach endgültig und ihre Schultern bebten. Lautlos weinte sie.

Isabeau Lioncoeur:
Mit steinernem Gesicht nahm Isabeau Lorainne in den Arm und bettete ihren Kopf in ihren Schoß. Sanft strich sie ihr über das Haar und hielt sie einfach nur fest bis sie die Kraft gefunden hatte um weiter zu sprechen.

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