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Die Suche in Tiefensee

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Vanion:
Vanion war von Brega nach den Feierlichkeiten gemeinsam mit Nicolas nach Tiefensee aufgebrochen. Nach längerer Reise waren sie dort angekommen.
Nicolas wurde sofort von Aufgaben der Wächter in Beschlag genommen, doch hatte er Vanion Zugang zu den Archiven der Wächter garantiert und dementsprechen Boten ausgeschickt.
Vanion war gespannt, was er finden würde, als er gemeinsam mit dem ihm von Nicolas zur Seite gestellten Führer die Tore eines alt wirkenden Gemäuers betrat.
Der Mann, dessen pockennarbige Haut schon viel gesehen hatte, hatte einen langen Rauschebart und war kurzsichtig. Er drehte sich im Vorraum zu Vanion.

"Wir haben hier nicht besten Bedingungen, um Schriften und dergleichen zu lagern. Aber wir tun, was wir können. Also, was genau suchst du, junger Mann?"

Vanion sah sich in um. Er hatte erwartet, Regale über Regale zu sehen, doch sah er nur nackten Stein an den Wänden und ein paar Holztüren.

"Nun, ich suche Aufzeichnungen über den Verbleib der Gebeine der Flamina Agathe. Herr Nicolas sagte mir, dass sie in Tiefensee das letzte Mal gesehen wurden, bevor sie verschwunden sind."

Vanion:
Vanion verzweifelte langsam.

Die Archive der Wächter waren zwar nur klein, aber hatten keine erkennbare Ordnung. Seit Tagen suchte er immer wieder mit Hilfe dieses seltsamen Bibliothekars, aber bisher hatte er rein gar nichts gefunden.
Der junge Mann wachte früh am nächsten Tag wieder auf. Nachdem er gefrühstückt hatte und seinen Kopf in einem Eimer kalten Wasser erfrischt hatte, schlug er jedoch nicht den Weg zu den Archiven der Wächter ein, sondern begab sich auf Nicolas' Anraten hin ins Stadtarchiv. Seufzend machte er sich ans Werk. Diese Queste hatte er sich aufregender vorgestellt. Im hintersten Winkel seines Kopfes hatte Vanion Kämpfe erwartet, aus denen er als Held hervorgehen würde - nicht, dass sein Kopf unter Staubschichten begraben würde. "Wie auch immer..", murmelte er. Dann griff er nach einem kleinen Stapel Dokumente, die nicht allzu alt aussahen.

Engonien NSC:
Nachdem Vanion hier auch fast den gesamten Tag mit Lesen verbracht hatte, fand er eine kurzen Eintrag in die Aufzeichnungen eines Sekretärs
"Habe 10 Kupfermünzen auf Wunsch von Sir Gardrail rausgegeben. Ausgabezweck: Sicherung eines Leichnams. Empfangsbestätigung abgeheftet." Unterschrieben mit "K" und datiert auf einen Monat nach dem Fall von Caer Conway.

Vanion:
Vanion hatte die Stelle fast überlesen, als er jedoch auf Gardrails Namen stieß, wurde er aufmerksam. Sir Gardrail - Sturmrufer. Sicherung eines Leichnahms, einen Monat nach dem Fall Caer Conways - Agathe! Das musste sie sein. Doch wer war dieser K.? Kadegar? Das klang zumindest naheliegend. Andererseits war Kadegar doch kein Sekretär? Vanion nahm die Aufzeichnungen, einige trockene Seiten in einem losen Ledereinband,  kurzerhand mit und steckte sie ein. Dann machte er sich auf den Weg zu den Wächtern. Als er das Gebäude verlies, fiel Vanion auf, dass die Sonne untergegangen war. Dennoch war er nicht zu halten, im Gegenteil, der junge Mann war hellwach. Als er das entsprechende Gemäuer erreicht hatte, pochte er heftig ans Tor und rief laut um Einlass.

Engonien NSC:
Ein junger Mann - fast schien es, als ob Vanion in einen Spiegel blickt - schaute heraus. "Was wollt ihr zu so später Stunde?"

Nach kurzer Erklärung und einigem Herumwedeln mit Nicolas' Erlaubnis wurde Vanion hineingeführt, zum Befehlshabenden der Wache. Der sass zusammen mit drei anderen Nachtwächtern in einem kleinen Raum neben dem Tor. Auf dem Tisch zwischen ihnen sieht Vanion ein Sieben-Spielbrett mit ein paar farbigen Holzstücken und mehrere Zinnbecher, die drumherum stehen. Der Befehlshabende steht auf, ein grosser, schlaksiger Mann mit einer schütterem Bart: "So, Jung, was können mir nun jejen dich maachen?" Er schaut Vanion erwartungsvoll an.

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