Der Städtebund von Tangara > Brega

Unter dem Kirschbaum - Nach der Auflösung des Pilgerzuges Frühjahr 261 n.J.

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Jelena:
Langsam spazierten Gerhardt und Jelena vom Lager weg und die Heilerin lenkte ihre Schritte zu der Stelle wo sie mit ihren Lehrlingen morgens meditiert hatten.
Seltsam ruhig und durch einige Bäume abgeschirmt fanden die beiden sich unter einem Kirschbaum wieder, dessen Blütenblätter bei jedem Windhauch wie Schneeflocken in das Gras sanken.
Jelena setzte sich darunter und streckte seufzend das verletzte Bein aus um es mit beiden Händen vorsichtig zu massieren.

gerhardt:
Gerhardt nahm neben ihr Platz, wie immer war sein Schwert im Weg und er legte es umständlich ab, dann betrachtete er Jelena, registrierte daß ihr Knie kaum fortschritte machte und ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle.
"Du wirst Schwierigkeiten haben dich auf dem Pferd zu halten auf deiner Heimreise."

Jelena:
"Das Reiten wird kein großes Problem sein. Wir haben es ja zur Abwechslung einmal nicht eilig. Außerdem würde Sudbina mich auch über seinen Hals gelegt treu nach Hause tragen."
Jelena knüllte ihre Schürze zusammen und legte sie als Polster unter das Knie während sie darauf wartete das Gerhardt das sagte was ihm auf dem Herzen lag.

gerhardt:
Gerhardt wischte sich die Handflächen an seinem Wams ab.
"Es wird ein weiter Weg für uns beide.... in zwei gänzlich verschiedene Richtungen..... Du hast Robert gehört, heute Abend brechen wir auf.
Du wirst viele geschäftliche Ding zu tun haben, viel Geld machen und ich..... ich bin Regimentsfeldwebel in Port Valkenstein, Rekruten müssen ausgeblidet werden und......und ich werde vielleicht meinen Sohn wiedertreffen....was ich sagen möchte: Was wird aus uns wenn ein ganzes Land uns trennt?"
Er nahm ihre Hand und schaute ihr unverwandt in die Augen und hoffte....Hoffte sie wüsste eine Antwort oder zumindest..... er wusste nicht was er hoffte.

Jelena:
Jelena sah ihm in die Augen und versuchte zu ergründen was für Gedanken ihn plagten. Sie widerstand der Versuchung in seine Gedanken zu blicken. So etwas zu tun nur um die eigene Neugier zu befriedigen wäre unverzeilich und ein großer Vertrauensbruch.
"Wir werden das tun was wir bis jetzt auch getan haben, Gerhardt. Uns Briefe schreiben und uns in einigen Wochen wiedersehen. Ich werde eine der Kaffeekarawanen in den Norden begleiten und dabei Port Valkenstein besuchen. Ich habe Maugrimm versprochen ihn nicht auf dem Trockenen sitzen zu lassen."
Jelena lächelte aufmunternd, aber etwas in Gerhardts Gesicht ließ das Lächeln schwinden:
"Gerhardt? Was ist los?"

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