Der Städtebund von Tangara > Brega

Unter dem Kirschbaum - Nach der Auflösung des Pilgerzuges Frühjahr 261 n.J.

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gerhardt:
Er zwang sich sie weiter anzusehen und war ihr dankbar daß sie keine ihrer Geistestricks an ihm versuchte.
Jelenas Augen, ihre Zuversicht liessen ihn schwanken doch er mußte es jetzt klären.
"Ist dir das genug? Ist das unsere Zukunft? Wir sehen uns wenn du Ware lieferst oder Aufträge mich in deine Gegend senden?
Den rest der Zeit verbringst du mit dem lesen meiner zusammen gestammelten Briefe?
Die zwei Tage mit dir habe ich genossen und werde sie immer in meinem Herzen tragen aber sie haben mir auch gezeigt welchen Platz ich habe, welchen Platz du hast.
Bei Unterredungen sitzt du mit am Tisch während ich mir von einem Lupus Umbra schmähungen anhören muß, Piraten suchen Dich auf wenn sie Hilfe brauchen während sie versuchen MIR die Kehle zu durchschneiden, bei Zeremonien singt deine Familie mit dir Lieder die ich noch nichteinmal VERSTEHE!"
Gerhardt musste schlucken bevor er weitersprach.
"Jelena.... sieh es ein! UNS hat es niemals gegeben, du bist Jelena die Heilerin, die wohlhabende Händlerin und ich werde immer DER Valkensteiner sein.
Die Leute werden immer sagen: Was die an DEM findet? Sie könnte einen Ritter haben oder wenigstens jemand mit Vermögen, aber einen VALKENSTEINER?!"

Jelena:
Jelena sah aus als ob sie geohrfeigt worden wäre.
Sie machte den Mund einige Male auf und zu, war aber offenbar zu überrumpelt um sofort darauf zu antworten. Schließlich sammelte sie sich genug um zu sprechen:
"Aber was sagst du denn da? Gerhardt! Ich bin nichts besseres als du! Du bist der Krieger von uns beiden, ich der Heiler. Zusammen sind wir... komplett! Du wirst nicht ewig Teil der Armee Valkensteins sein. Und was Fanada betrifft... meine Wurzeln sind im Wind, Gerhardt. Was würde mich daran hindern in den Norden zu ziehen?"

gerhardt:
Es schmerzte ihn sie so zu sehen, ihr das antun zu müssen aber er der Weg erschien ihm, jetzt da er ihn einmal beschritten hatte, immer klarer.
behutsam nahm er ihr Gesicht in die Hände.
"Du in den Norden? Das kann und das will ich von dir nicht verlangen, du hast dir  in Fanada ein Leben aufgebaut und sehr viele Menschen zählen auf dich, sind von dir abhängig.
Und Jelena, du BIST besser als ich, du ahnst nicht wie sehr.
Es gibt Dinge die Du nicht weisst über mich.....glaub mir! Ich bin nicht gut für dich, das wirst du mir jetzt nicht glauben aber bald schon würdest du deinen Entschluss bereuen und dann für den Rest deines Lebens denn ich werde IMMER ein Valkensteiner sein."
Gerhardt strich ihr über die Stirn, seine Augen waren rot und wässrig.
"Wirf dein Leben nicht für mich über den Haufen, bürde mir dafür nicht auch noch die Schuld auf. Du bist das beste das mir seit Jahrzehnten wiederfahren ist und deshalb vergiss mich denn ich habe dich nicht verdient."

Jelena:
Jelena legte ihre Hände über Gerhardts und hielt sie fest:
"Ich bin das Beste was dir widerfahren ist und deswegen willst du mich fort schicken? Gerhardt, hör dir doch mal selber zu! Ich weigere mich diesem Blödsinn länger zu zuhören! Ist es Robert? Tust du das hier um es ihm recht zu machen?"
Es war ziemlich offensichtlich das Jelena nicht wirklich daran glaubte, vielmehr schien sie Möglichkeiten zu eliminieren um sich zum Kern des Problem vorzukämpfen:
"Wofür willst du dich denn bestrafen, Gerhardt? Wir haben den Krieg überlebt! Nicht nur das, wir haben jetzt die Möglichkeit unsere gemeinsame Zeit zu genießen ohne das einer von uns ständig fortgerufen wird! Wieso willst du das wegwerfen?"

gerhardt:
Tief atmete Gerhardt durch die Nase aus, er focht hier einen Kampf den er nicht wollte mit Waffen die er nicht erklären konnte.
Tief liess er die Schultern hängen, er war ein Bild des Jammers.
"Ich möchte doch nichts wegwerfen und Robert ist bestimmt nicht der Grund aber es gibt einiges in meiner Vergangenheit und wahrscheinlich in meiner Zukunft
daß du nicht über mich weisst.
Wenn du sagst daß das für dich ohne Belang ist.... nun gut. Vielleicht hast du recht, vielleicht stehen wir das gemeinsam durch auch wenn wir uns jetzt einige Zeit nicht sehen werden und bestimmt sollte ich das nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden.
Doch meine Bedenken bleiben....ich kann es dir nicht besser erklären... du schaust in einen Abgrund dessen Boden dich entstzen wird.
Du willst diesen Weg mit mir gehen? Dann danke ich dir,das bedeutet mir sehr viel."
Er küsste sie auf die Stirn, stand dann auf und reichte ihr seine Hand.
"Wir müssen los."

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