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Obama said Osama 's dead

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Mel:
Den Schützen, bzw denjenigen, die im Einsatz waren, hat hier niemand einen Vorwurf gemacht.
Im Gegenteil, ich finde das zT sogar bewundernswert, dass sie harte Ausbildungen durchhalten für einen solchen Einsatz und oft trotzdem noch der fürsogliche Vater/ Ehemann/ Sohn etc sein können.
Am bsp. der USA finde ich es aber schlimm, wenn man solchen Leuten (oder auch Veteranen) nicht die Hilfe zukommen lässt, die sie eigentlich bräuchten, wenn sie dann irgendwann ihren Knacks weghaben.- Und genau dort feiert man eben die besagten Strassenfeste- also die Schützen als Helden- wovon sie aber später sicher nichts haben werden.
Das war doch der Punkt, der Kritisiert wurde: die Feste.
Niemand hat den Schützen etc verurteilt, lediglich den Ausdruck der Freude.
Selbst wenn man sich freut, ist es pietätslos, das derart zu zeigen, vor allem wenn man ähnliche Feste im Iran oder Palästina verurteilt hat (aber da waren es ja auch immer die bösen Moslems/ Islamisten, die gefeiert haben und nicht gute amerikanische Christen...)
Wo wir gerade bei Christen sind:
Darf eine Kanzlerin, die der CHRISTLICHEN demokratischen Partei angehört, eben jene Wortwahl treffen, eben dass sie sich FREUT? Ich denke nicht. Aber dafür wird sie ja schon genug von anderer Seite kritisiert.
Die welt ist nunmal so, aber manchmal kann man sie mit ein wenig Taktgefühl und Anstand etwas besser machen.

Berufspsycho:
Oh ich weiß nicht, den/ die Schützen außen vor zu lassen ist womöglich nicht richtig. Jeder entscheidet sich freiwillig zu dienen, jeder entscheidet ob er abdrückt (man lese dazu Verweigererquote). Nach dem offiziellen Abschuss des meistgesuchten Mannes der Welt wird in den Baracken garantiert keine Trauer oder Bedrückung geherrscht haben. Selbst einen weiteren Tag später dürften ein paar von den Jungs immer noch gehunfähig sein... ;)

Jetzt stelle ich die Frage, wann hat ein Mensch denn Grund zur Freude? Gar keine Frage, dem Schützen will ich kein Übel nachsagen, das mögen andere. Fakt dürfte sein, dass Morden Teil seiner Ausbildung und seines Lebens ist. Die gezielte Tötung ist für einen Elite Soldaten Handwerkszeug, er bagatellisiert es zur Dienstpflicht herunter und spricht dabei automatisch von sich selbst in der dritten Person. So wird es ihm gelehrt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er diverse Emotionen wie Stolz, Freude etc. erfahren. Darf ich sie ihm verwehren? Und wenn nein, warum dürfte ich es dann bei anderen, mhm?

Ich will bei Leibe keinem was Böses und die Feiern missfallen wir auch; doch darf ich ernsthaft einem Amerikaner vorwerfen - welche teilweise wirklich dachten Osama hätte des morgens ihr Tod sein können- dass sie ihre Erleichterung, den Wegfall einer Existenzangst feiern?

@Charisturcear: Materielle Unterschiede sind vermutlich keine erkennbar, aber im Kopf macht es vermutlich viele Abermillionen (Amerikaner) frei.

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