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Das Kontor - nach dem Krieg

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Wassilij:
Kaum war Jelena in ihrer Kammer untergebracht und heikundige Hilfe, in Form ihrer Lehrlinge anwesend, verließ Wassilij die Räumlichkeiten und betrat den Hof.

Stumm marschierte er auf einen der Stallknechte zu und befahlt ihm, Sasha zu holen. Eine innere Stimme sagte ihm, dass sie mächtigere Hilfe benötigen könnten.

Als der Knecht vom Hof ritt, streckte Wassilij sich kurz und atmete tief durch. er hatte alles getan, was getan werden konnte und was in seiner Macht lag. Einen Augenblick, blieb er einfach nur im Stall stehen und sog den beruhigenden geruch der Pferde ein.

Lilac:
Da wandte sich ihm Jenna zu, die vor Sudbinas Box stand und ihn mit Karottenstückchen zu beruhigen versuchte. Die kleine Malla saß quietschend und krähend auf ihrer Hüfte und steckte dem riesigen Schlachtross die Fäustchen in die Nüstern...
Zuerst schien es, als wolle Jenna sich bei Wassilij nach Jelena und den Geschehnissen erkundigen, doch schließlich entsann sie sich anders und blieb still. Ganz bewusst ließ sie dem Mann seine persönliche Atempause. Schließlich wusste auch sie die Ruhe hier im Stall zu schätzen und wollte sie nun auch dem anderen gönnen...

Wassilij:
Wassilij sah Jenna an und musste unwillkürlich lächeln.

"Sie wacht nicht auf. Ich kann nicht sagen, was es war, aber ich weiß, das ich sie nicht beschützen konnte. Es muss eine Art geistiger Angriff gewesen sein."

Nach seiner kurzen Erklärung, kratzte er sich am Kinn. "Ich will hoffen, dass Luthor oder Sasha ihr helfen können."

Lilac:
Jenna reagierte auf Wassilijs Lächeln mit einem warmen Funkeln in den Augen, dennoch war ihr Sorge und Anteilnahme ins Gesicht geschrieben. Es musste den jungen Krieger hart angehen, dass er Jelena zuerst nicht hatte beschützen können und auch jetzt nicht viel für sie tun konnte.
Malla hatte sich bei Wassilijs Stimme zu diesem umgedreht und schenkte ihm nun ein strahlendes Lächeln und ein kehliges Glückskrächzen, bei dem man ihre zwei kleinen Schneidezähnchen, die inzwischen am Unterkiefer durchgekommen waren, sehen konnte.
Jenna lächelte verhalten und erhörte dann den Wunsch des wild umherfuchtelnden Babys: sie ging die wenigen Schritte zu Wassilij, damit Malla ihn aus nächster Nähe anlachen und vollquatschen und an ihm herumzupfen konnte...

Um sie herum beobachteten die Pferde das kleine Menschenbündel äußerst neugierig. Auf die seltsamen Laute reagierten sie mit Ohrenwackeln, Kopfrucken und erstauntem Schnauben. Nicht wenige reckten die Hälse, um sogleich wieder zurück zu zucken und sich erneut mit dem Kopf vorzuwagen, wenn Malla plötzlich mit den Ärmchen fuchtelte oder jauchzende Quietscher von sich gab...

Malla indes strahlte Wassilij an, griff nach seiner Nase oder seinem Mund, ließ sich kitzeln und spielte das 'ich-stecke-meine-Finger-in-deinen-Mund-und-quietsche-ganz-laut-wenn-du-mich-beißt'-Spiel. ...

Wassilij:
Kleine Kinder haben etwas magisches an sich. Und Malla hatte Wassilij verzaubert. Eine Last schien von seinen Schultern zu fallen und er spielte und lachte mit Malla.

Gelegentlich schaute er auch Jenna an und lächelte breit. Schließlich sagte er:" Danke. Ich vergesse stets die Magie kleiner Kinder." Seine Worte ließen etwas düsteres mit schwingen.

Aber letztlich, waren er nun besser gelaunt und sagte :" Jellena hat bereits viel schlimmeres überstanden! Und spätestens, wenn Sasha hier ist, werden wir ihr helfen können!"

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