Der Städtebund von Tangara > Fanada
Das Kontor - nach dem Krieg
Lilac:
"Sasha ist wirklich sehr mächtig, nicht wahr?"
In Jennas Stimme schwang Ehrfurcht und ein klitzekleiner Rest der Scheu vor der Askarierfrau mit.
Wassilij:
Wassilij dachte einen Augenblick nach. "Ich weiß nicht, wie mächtig sie ist. Aber ich weiß, das sie über eine ganz spezielle Macht bei Jelena verfügt. Über die Macht einer wahren Freundin. Und das dürfte die größte Hilfe sein, die wir im Moment nutzen können. Aber sie ist in jedem Fall eine starke Kriegerin und über die Maße Tapfer."
Lilac:
Eine neugierige Pferdenase schob sich über Jennas Schulter, beschnoberte ihre Haube, kitzelte sie mit den langen Tasthaaren an der Wange und erkundete dann sanft mit den Lippen ihre Schulter.
Lächelnd drehte sich die Frau zu dem Schmuseeinheiten suchenden Pferd um und kraulte ihm mit der freien Hand den Halsansatz, während sie darauf achtete, dass Mallas kleine Fingerchen nicht versehentlich zwischen den großen Pferdezähnen verschwanden. Einmal mehr wünschte sie sich, ihre beiden Geschwister wären hier...
Wassilij:
Wassilij bemerkte Jennas veränderte Haltung. Er sah dass sie etwas bedrückte und es stand wohl auch in ihren Augen. Vorsichtig trat er einen kleinen Schritt näher neben sie.
"Was fehlt Euch Jenna?"
Lilac:
Kaum merklich zuckte die Frau zusammen, als habe Wassilij sie bei etwas ertappt.
Dann wandte sie sich mit einem traurigen Lächeln zu ihm um:
"Mir fehlt nichts, Wassilij. Das ist es ja. Mir geht's jetzt so gut - das würde ich gern mit denen, die ich lieb hab, teilen!",
sagte sie sanft. Sie blickte sich um und machte eine umfassende Geste:
"Alles das hier - die Freiheit, die man hier hat, die Möglichkeiten... seine eigenen Entscheidungen zu treffen und das zu tun, was man am besten kann... die Ruhe und das ganze Friedliche..."
Unfähig das, was sie fühlte mit Worten auszudrücken, zuckte Jenna etwas hilflos mit den Schultern. Sie wandte sich ab und streichelte dem Pferd die samtweiche Nase.
"Es ist einfach schwer, alles hinter mir zu lassen und alles zu vergessen...", meinte sie kaum hörbar.
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