Die Gebiete in Andarra > Hier und dort in den Weiten Andarras
Port Valkenstein
gerhardt:
Mild wehte die salzige Luft vom Hafen herrüber, nach Sonnenuntergang konnte es noch empfindlich kalt werden doch die eng stehenden Hausfassaden gaben wohltuende Wärme ab die sie an diesem Frühlingstag gespeichert hatten.
Irgendwo übte ein Mensch auf der Gitarre und kinder protestierten gegen ihr zu Bett gehen, zwei Gardisten patroullierten durch die Gasse und salutierten als sie den Hauptmann sahen.
Nach dem Essen schlenderten Jelena und Gerhardt zurück zur Kommandatur, nicht ohne einige Umwege zu machen denn der Hauptmann wollte Jelena zeigen daß hier in Port Valkenstein etwas entstand daß Anlass zur Hoffnung gab.
"Wie geht es deinem Bein? Laufen wir zu viel?"
Jelena:
Jelena blühte im Laufe des Nachmittages richtig auf. Sie bewies einen schelmischen und manchmal auch etwas verruchten Sinn für Humor und wenn sie etwas erzählte konnte sie ihre Hände nicht still halten. Sie gestikulierte so ausnehmend, dass sie mehr als einmal Gefahr lief den Becher Wein vom Tisch zu fegen.
Sie unterhielten sich über ihre jeweiligen Kameraden und Dinge die sie erlebt hatten und vermieden schwere Kost wie den Krieg oder Menschen, die nicht mehr unter ihnen weilten. Sowas würde noch früh genug kommen. Dafür schien morgen noch ausreichend Zeit zu sein.
Stattdessen genossen sie diesen unerwarteten Ausflug vom Alltag und taten alles um ihn in vollen Zügen zu genießen.
Jelena bemerkte die Aufbruchstimmung in der Stadt und kommentierte erfreut die Vielzahl der Andarraner die sich offensichtlich entschlossen hatten sich hier niederzulassen.
Als ihr Weg sie über den Pferdemarkt führte erkannte sie einige Torana und beeilte sich sie zu begrüßen. Es gab ein großes Hallo und es dauerte nicht lange bis sie von fröhlichen und lauten Menschen umgeben waren, die alle gleichzeitig wissen wollten wo Brighid denn solange gesteckt habe und sie baten bald bei ihnen vorbei zu kommen um über die gemeinsame Zeit in Caer Conway zu sprechen. Sie versprach in den nächsten Tagen noch einmal herzukommen und dann mehr Zeit zu haben, aber heute abend müsse Gerhardt sie nicht teilen. Unter fröhlichem Pfeifen und einigen anzüglichen Bemerkungen gelang ihnen schließlich die Flucht und sie machten sich erneut auf den Weg zur Kommandantur, als Gerhardt nach ihrem Knie fragte.
"Nein, das Laufen ist kein Problem. Es ist zum Glück nicht so instabil. Ich bemerke es nur wenn ich es längere Zeit beuge, wie etwa beim reiten oder wenn ich knie."
Sie gingen einige Schritte weiter als Jelena ein Badehaus sah:
"Oh! Das sieht nach einer guten Idee aus! Deine Waschschüssel in allen Ehren, Gerhardt, aber gegen einen Zuber hätte ich nichts einzuwenden. Bitte?"
gerhardt:
"Ach warum nicht, ich hoffe mein Magen macht das mit nach dem üppigen Mal."
Gerhardt konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, es freute ihn daß Jelena ihre Zeit hier genoß.
"Aber sei gewarnt, um diese Zeit werden nicht mehr viele Besucher da sein."
Er hielt ihr die Tür zum Badehaus auf.
Jelena:
"Umso besser. Ich genieße mein Bad gerne in Ruhe und muss nicht allen Klatsch und Tratsch der Stadt anhören. Mir reicht deine Gegenwart heute abend völlig aus."
gerhardt:
Sommer in Port Valkenstein, Gerhardt hatte unter der Valkensteiner Steineiche auf dem Markt pletz genommen. Die Sonne schickte flitternde Lichtreflexe durch das dichte Blätterdach und malte tanzende Muster auf die Pflastersteine. Die Luft war erfüllt vom rufen der Händler und ihrer Kunden rings umher, klappern und hämmern der Handwerker und das charakteristische klang klang eifrig betriebener
Schmieden.
Der Hauptmann erhob sich und arbeitete sich durch die Menschenmenge Richtung Hafentreppe, er wollte nach der Fertigstellung des Thormentortempels bei einem anderen spirituellen Projekt vorbei schauen.
Galoria hatte im Ostteil des Hafens etwas geplant.
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