Die Gebiete in Andarra > Hier und dort in den Weiten Andarras

Port Valkenstein

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Galoria Lydia:
"Einerseits geht gerade mit diesem Projekt ein Traum in Erfüllung und andererseits lässt mich das Ereignis was vor 8 Monden passiert ist nicht los. Es ist ein ständiges hin und her meiner Gefühle. Ich denke aber er würde auch nicht wollen, das ich mir diese Gelegenheit entgehen lasse und mich auch ein wenig auf andere wichtige Dinge konzentriere."

Kurzzeitig war wieder das Gesicht zu sehen, das Galoria seit dem Sprung von Wassilij ständig getragen hatte.

"Außerdem kommt man dem Ziel auch nicht näher, wenn man sich zu sehr auf die Lösung versteift. Ich weiß, nein ich spüre das er lebt und ich werde nichts unversucht lassen und wer weiß, vielleicht bringt mich genau dieses Projekt dem Ziel auch gewaltig näher"

Sie schüttelte kurz heftig den Kopf, als wollte sie den Gedanken wegschütteln und fing an zu strahlen

"Komm ich zeig die Mal alle Räumlichkeiten und erzähle dir was ich ungefähr wo vorhabe"

(Fortsetzung hier: http://www.larp-koeln.de/engonienforum/index.php/topic,4538.0.html)

gerhardt:
18. Janstrun Valkensteiner Zeitrechnung

O er ist alles. Wirklich, warten wir,
daß er uns sähe? Sollte er bedürfen?
Und wenn wir hier uns vor ihm niederwürfen,
er bliebe tief und träge wie ein Tier.

Denn das, was uns zu seinen Füßen reißt,
das kreist in ihm seit Millionen Jahren.
Er, der vergißt, was wir erfahren,
und der erfährt, was uns verweist.Innschrift Thormentortempel (Port Valkenstein)

Die Rauchsäule war weithin sichtbar wie ein drohender schwarzer Riese dominierte sie den Horizont.
Schon schoben sich die Schornsteine, die dieses Fanal ausspien, an der dünnen Linie zwischen Himmel und Meer ins Blickfeld.
Ein Zwergenkriegsschiff stampfte, angetrieben von drei mächtigen Schaufelrädern, auf Port Valkenstein zu.
Eine eherne Stadt, gespickt mit Kanonen fast jeder Größe, fuhr unbeirrt von Wind und Seegang stoisch durch das schäumende Wasser.
Es erschien unmöglich daß solch ein stählerner Koloss schwimmen könnte und doch tat er es.
Die Ankunft war angekündigt. Innerhalb der Stadt war alles auf den Beinen. Die ehrengarde war bereit, sämmtliche Offiziere standen in vollem Ornat am Pier, denn Er würde kommen

gerhardt:
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
Ein Signal ertönte, ein dumpfes dröhnen wie der Ruf eines Drachen. Das Nebelhorn der *Eisenbarts Eisfresser* War als Begrüssung gedacht doch viele Einwohner Port Valkensteins machten aus Angst das Zeichen ihrer Götter, so bedrohlich war der Klang.
Eine Gruppe Zwergischer Handwerker hatten eine weitaus unverkrampftere Einstellung.
Sie hatten das Trebuchet des rechten Hafenturmes mit der Statue von Karaszt, einer Art Schutzpatron dessen Funktion wohl nur Zwerge richtig verstehen können, beladen.
Im hohen Bogen flog das kantige Gebilde auf den Schiffsrumpf zu an dem es mit einem lauten metallischen Klong in tausend Stücke zerbarst.
Fröhliches jubeln erklang vom Turm das umgehend von stolzem Gegröle der Schiffszwerge beantwortet wurde.
Hauptmann Gerhardt der ebenfalls im Hafen zur Ehrengarde gehörte zischte durch geschlossene Lippen zu Robert.
"Seltsame Bräuche habt ihr Zwerge."
Nun hatte die *Eisenbarts Eisfresser* die Hafeneinfahrt erreicht, das Wasser schäumte und brodelte als würde es kochen als die beiden seitlichen Schaufelräder volle Fahrt zurück gaben.
Um Haaresbreite passte das riesige Schiff durch die Einfahrt doch schaffte es der Steuermann ohne Schwierigkeiten in das Hafenbecken und mit erstaunlicher Wendigkeit ging das Stahlkonstrukt längsseits zum Pier.

Münster:
Robert musste sich sichtlich zusammen reissen, um nicht ebenfalls in die lauten Jubelrufe seiner Zwergenbrüder einzustimmen. Er betrachtete aufmerksam den Koloss, der da wenige Meter vor ihm eine beinahe behände wirkende Drehung vollführte. Ein diabolisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er die Kreidebleichen Gesichter des Hafenmeisters und seiner McCalligan Schergen sah, die kurzzeitig mit ihrer Kogge das Fahrwasser der Eisfresser kreuzten.

Während das Schiff vor Anker ging, schaute Robert sich noch einmal am Pier um und betrachtete zufrieden die um ihn herum stehenden Ehrengardisten, deren blank geputzte Plattenrüstungen im Schein der Sonne glänzten. Sonne?! Erst jetzt fiel Robert auf, dass es zum ersten Mal seit Wochen nicht regnete oder stürmte! Die Sonne schien und über ganz Port Valkenstein lag der Hauch des Frühlings. Herrscherwetter! Wie sie in Weißenthurm zu sagen pflegten!

Vorsichtig beugte sich Robert zu Gerhardt hinüber und flüsterte verschwörerisch: "DAS findest Du schon seltsam?! Dann warte erst einmal ab bis Du IHN kennen lernst!"

gerhardt:
In einem soliden Ballett entfaltete sich die Gangway, ein massives Konstrukt aus genietetem Stahl.
Knierschend und klackernd von enormen, vor Schmiermittel, schwarz glänzenden Zahnredern angetrieben rastete die Gangway schließlich in der Pier ein.
Weisser Dampf jagte zischend aus den Ventilen als die Zylinder ihre Arbeit beendet hatten und nahm den Wartenden die Sicht.
Für einen kurzen Augenblick sah Gerhardt wie mehrere Schatten im Schutz dieses Nebels behänd über die Reling sprangen und
lautlos durch die Menschenmenge glitten wie Forellen durch einen Bach.
Das waren SEINE speziellen Leibwächter die sich jetzt in windeseile überall in der Stadt verteilten, bereit zu zu schlagen bei dem kleinsten Anzeichen von Gefahr.
Nach ihnen zu suchen war nie eine gute Idee, selbst den Namen dieser Kämpfer zu kennen konnte einen schon in Schwierigkeiten bringen. Also tat Gerhardt so als wäre garnichts gewesen.
Noch bevor der Qualm verzogen war hörte man kurze Befehle und schwere Schritte donnerten über Stahlplanken.
Die ersten Silhouetten kahmen über die Gangway.
Gerhardt merkte daß er die Luft anhielt vor Spannung, nur noch wenige Augenblicke dann war es soweit.

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