Der Städtebund von Tangara > Fanada
Kadegar am Kontor
Kadegar:
Kadegar nickte und fing an den Stab über Jelena wie eine Nähnadel zu bewegen und bewegte seine Hand dabei um den Stab als ob er etwas um den Stab wickeln würde wärend wiederholend "Belar imaladath rakkan Maz " schließlich greift er mit beiden Händen an den Stab, wiederholt noch einmal die Formel und zerbricht den Stab um den Zauber aufzuheben. Wortlos steckt Kadegar die beiden Hälften ein, nimmt seine Sachen und verlässt den Raum nachdem er Wassilij kurz zugenickt hat und macht sich in Richtung Innenhof um dort zu warten.
Jelena:
Sie hatte sich verirrt. Die Panik hatte sie immer und immer weiter von den anderen fortgetrieben, bis sie das Gefühl hatte sogar die Erinnerungen an sie nicht mehr wieder zu finden. Mit der Angst war es wie mit anderen intensiven Dingen, irgendwann erreichte die Spannung ihren Höhepunkt und hinterließ einen dann ausgelaugt und leer, nahezu paralysiert. Sie hatte das Bewusstsein über sich selbst wieder erlangt, aber sie fand den Weg zurück nicht mehr. Etwas schien sie einzusperren, schränkte ihre Möglichkeiten ein. Sobald sie einen bestimmten Punkt erreichte, schien sie gegen eine Mauer zu prallen und jedes Mal verlor sie mehr Kraft.
Eine Präsenz tastete sich langsam vor, sie spürte Eis und Luft in ihr, den fokussierten Verstand einer Analyse. Sie wusste, das war ihre Chance, sie musste bereit sein!
Flammen frassen sch durch die Mauer aus Hass, Angst und Wahnsinn und reduzierten sie zu Asche. Jelena atmete tief durch und lief so schnell sie konnte auf das Licht zu.
Jelenas Augen sprangen auf und hektische blickte sie sich nach allen Seiten um. Ihr Blick fiel auf Wassilji und sie streckte bittend die Hand nach ihm aus. Ihre Kehle schien zu arbeiten, aber sie war bemitleidenswert schwach und so trocken wie die große Wüste des Ostens im Hochsommer.
gerhardt:
Ein dumpfer schlag in der Wirbelsäule, kurz oberhalb der Hüfte, riss Lockruf aus seinen Gedanken, brennende Schmerzen krochen langsam den Rücken hinauf.
"Nnnnh da wildert jemand ihnnn fremden Revieren."
Er ließ sich seitwärts aus dem Karren fallen, der schmerz war jetzt zwischen den Schulterblättern angekommen.
Kein Zweifel, jemand versuchte Jelena zu helfen, jemand der sein Handwerk verstand.
Es musste jetzt schnell gehen, Lockruf Gier hatte zwar den Angriff nicht aufrecht eralten aber natürlich war auch er von Szivar betrogen worden, man machte keine Geschäfte mit den Göttern ohne dafür einen hohen Preis zu bezahlen, und so war eine hauchdünne Verbindung aufrecht geblieben um Jelena weiterhin mit seinem eigenen Wahnsinn zu vegiften.
Diese Verbindung galt es jetzt zu unterbrechen bevor der Schmerz den Kopf erreichte und der Zauberer oder wer auch immer sich bei der Heilerin befand die Möglichkeit erhielt den Spieß um zu drehen.
"Ssstand by me Valehtelija!"
Lockruf zückte seinen Dolch und schnitt sich tief in die rechte Handfläche.
"Brigde on kuuluttava."
Er kramte hastig in seinem Lederbeutel, eine Nacktschnecke kahm zum Vorschein. Ohne zu zögern stopfte Lockruf sie in den Mund, kaute kurz, und spuckte den Seim in die Wunde.
"Suojelemaan suuren pettäjän seuraavista sinua!"
Schnell schmierte er sich das Blutgemisch auf den Nacken, den Hals und die Schultern.
"Kukaan sinuun yhteyttä, Ikuinen."
Ein heftiger Schmerz durchzuckte kurz jede Faser seines Körpers, raubte Lockruf fast die Sinne. Er war erhört worden.
"Szivar käyttää kaikkia!"
Erschöpft ließ er sich auf den Rücken fallen und versuchte seine Lungen wieder mit Luft zu füllen, hoffentlich war es nicht schon zu spät. Das Maultier das Lockruf Gier nach Andarra transportieren sollte war wenige Meter weiter vorn stehen geblieben um zu grasen, na wenigstens würde sich die Reise nicht sehr verzögern.
Wassilij:
Wassilij war sofort bei Jelena. Er nahm etwas von dem Wasserkrug neben Jelenas Bett und hob sie sachte an, damit er ihr beim Trinken helfen konnte.
"Es ist gut Jelena, ich bin bei Euch und der Zaauber liegt nun nicht mehr auf Euch!"
Jelena:
Jelena schloß die Augen wieder und schluckte vorsichtig die Tropfen Wasser, die ihr Schatten ihr in den Mund träufelte. Nach einigen Augenblicken versuchte sie wieder zu sprechen, ihre Stimme war immer noch grausig und klang als ob man ein schartiges Schwert schleifen würde, aber man konnte sie verstehen:
"Gerhardt! Angriff durch... galt eigentlich ihm... Szivar... wer?"
Sie machte eine schwache Handbewegung zu ihrem Gesicht, offenbar wollte sie wissen wer den Zauber aufgehoben hatte.
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