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Kultistentreffen zum Sieg feiern
Deirdre:
Durch den Schleier der Verzweiflung hört sie eine harte, eiskalte Stimme. "Dafür wirst du bezahlen..."
Noch immer war alles zu viel um sie herum. Neana hebt die Arme schützend vor ihren Kopf, macht sich ganz klein, kauert sich zusammen. "Verschwinde... WEG!" schreit sie.
Ashat richtet sich auf und schaut auf sie herab.
Durch alle Schleier dringt seine kalte Stimme:
"Reiß dich zusammen!"
Langsam aber sicher wurde Neana sich ihrer Umgebung und den Geschehnissen gewahr und die Vernunft siegte über die Verwirrung. Noch immer etwas zittrig aber nun doch eher wieder wütend richtet sie sich auf. Sie schaut weiterhin auf den Boden als sie Ashat anspricht. "Hast du nichts besseres zu tun, als wehrlose zu quälen?" murmelt sie.
"Ich zeige dir nur, was du dir selbst angetan hast, nichts weiter. Die Lügen, denen du geglaubt hast und die Taten, die du begangen hast.
Ich quäle dich?
Nein, es sind deine Sünden die dich quälen!"
"Ich? Sünden? Irh täuscht Euch... fragt lieber, wer Sünden begangen hat. Ich tat nur, was ich für richtig hielt. Aber Ihr quält mich mit Erinnerungen, die ich lieber vergessen möchte. Ihr seid es, der mir Schmerzen zufügt."
Deirdre:
Ashat schüttelt den Kopf - mit einer Mischung aus Anwiederung und vieleicht ein wenig Mitleid. "Alleine deine Sünden verfolgen dich, und alleine du quälst dich. Ich kann dir nur zeigen, was du getan hast, nicht mehr und nicht weniger! Aber du solltest nun schlafen, in wenigen Stunden brechen wir auf nach Drachenfurt." Er setzt sich wieder auf den Stuhl und starrt sie an.
"Ich stehe zu dem, was ich getan habe. Wie ist es mit Euch?" Neana funkelt ihn an. "Ausgerechnet der will mich belehren, der selber mehr Schuld auf sich geladen hat..." murmelt sie. Sie schaut sich im Kerker nach etwas Bettartigem um. Ihr fröstelte noch immer.
(Es findet sich eine nackte Holzpritsche.)
"Mein Kind, welche Sünden möchtest du mir denn vorwerfen? Das, was du glaubst erlebt zu haben? -Selbst wenn du diese Lügen glaubst, so war ich nicht darunter. Und wenn du es als Sünde siehst, daß ich deines Gleichen jage und vernichtem, wo immer ich sie finde - nun, daß werden die Götter entscheiden, daß wird ER entscheiden wenn ich vor ihn trete."
"Schöne Floskeln, habt Ihr gut auswendig gelernt. Oder sollte ich sagen: Hat man Euch gut eingetrichtert?" Neana lächelt hämisch. Sie setzt sich auf die Holzpritsche. "Vergangenheit täuscht nicht, denn sie ist geschehen. Ihr tut mir leid, wenn Ihr dann die Enttäuschung erleben müsst, wenn Ihr erkennt, wie falsch Euer Glaube ist... Der Richter... wenn ich nicht lache!" Sie lacht kurz auf. "Es ist alles nur eine Parodie und IHR seid eine der Hauptfiguren und merkt es nicht einmal." Zorn flackert in ihren Augen. "Ihr werdet die Wahrheit erkennen... irgendwann..."
Er schaut sie einfach weiter an.
Neana legt den Kopf schräg. "Schon wieder das gleiche Spiel? Ihr langweilt mich langsam. Verschwindet! Und falls Euch irgendwas daran liegt, mich selbst noch hinzurichtet, besorgt mindestens eine Decke und etwas warmes zu Essen. Wir sind tagelang durch Schnee und Eis gereist und dieser nette Aufenthaltsraum strotzt nicht gerade vor Wärme."
"...." Er schaut sie einfach weiter an.
"Wollt Ihr Euch selbst als Wärmequelle zur Verfügung stellen, oder wirds bald noch? Sagtet Ihr mich nicht gerade, ich solle schlafen? Wie soll das bei der Kälte und dem ewigen Angestarre möglich sein?!" Neana stand wieder auf, um sich durch etwas Bewegung mehr Wärme zu verschaffen. "Jäger... soso. Und was ist mit dem Versprechen eines netten Etablisments, HERR Jäger?"
Deirdre:
Keine Antwort. Keine Regung. Nur dieser kalte Blick.
Neana wandert um ihn herum, bleibt zwischen ihm und der Kerkertür stehen und starrt ihn in den Rücken. "Wenn Ihr so an Euren Gott glaubt, warum seid Ihr dann zu feige Euch jetzt und hier vor sein Gericht zu stellen? ICH weiß, dass ER nicht über mich richten wird. Aber Ihr seid doch der festen Überzeugung davon. Dann verdammt noch mal, seid nicht so feige und beweist Euren Glauben. Stellt Euch vor sein Gericht, hier und jetzt!"
Er dreht sich zu ihr um. Alles, was sie erntet ist weiterhin nichts als dieser Blick. Ihre Worte, ihre Beleidigungen, ihre Provokationen scheinen wie Wasser von ihm abzuperlen.
Neana schüttelt den Kopf. "An einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit... ich hätte Euch zu gern als Freund gehabt. Aber leider tragt ihr die falschen Roben..." bemerkt sie bevor sie sich zur Zellentür umwandt und hinaus auf den Gang schaut, ob dort jemand ist.
(sind die eigentlich Holz+Gitterfenster oder pure Eisenstangen?)
Beschlagene Eichentüre mit kleinem Gitterfenster. Auf dem Gang sind keine Wachen zu sehen.
Eine kurzes, sehr leichtes Grinsen erscheint auf seinen Lippen. Mehr abrechnend-abschätzig als amüsiert.
"Oh, Ihr scheint mich doch nicht für so gefährlich zu erachten. Da draußen ist gar niemand. Habt Ihr denn keine Sorge, dass der in Euren Augen ach so böse Barad'Nar hierein spaziert? Er oder seine Anhänger?" fragt sie, noch immer auf den Gang schauend. Sie schließt die Augen, denkt kurz nach, dann atmet sie tief durch und dreht sich zu Ashat um. "Ich möchte raus." sagt sie in einer fast mitleiderregenden Wunschäußerung.
Ashat:
Keine Rehgung, aber selbst ohne sein Gesicht zu sehen merkt sie, daß sein Blick sich nicht verändert.
Er dreht ihr weiter den Rücken zu.
Neana setzt sich wieder auf die Pritsche. Sie mustert Ashat. "Was willst du wissen? Wieso starrst du mich so an? Welche Frage brennt dir so unter den Nägeln, dass du dafür mich so durchdringend anstarrst?" Man merkt Neana sowohl an der Haltung wie auch an der Stimme an, dass sie doch recht ermüdet ist, nicht nur von der Reise.
Keine Antwort, wie erwartet starrt er sie weiter kalt an.
Neana schüttelt leicht den Kopf. Dann reibt sie sich die Arme. "Könnte ich bitte eine Decke haben? Bitte." Aufrichtig ernsthaft stellte sie diese Bitte.
Wie befürchtet - keine Reaktion.
Halt, doch - er nimmt eine Decke unter dem Stuhl hervor und wirft sie herüber.
Neana fängt die Decke und wickelt sich darin ein. Sie lehnt weiter an der Wand auf der Pritsche mit angezogenen Beinen sitzen und schaut Ashat an. Sie schweigt und versinkt in eigenen Gedanken.
Die ganze Zeit läßt der Priester sie keinen Moment aus den Augen.
Neana beachtet Ashat nicht länger, zu sehr ist sie in Gedanken versunken und recht schnell überwältigt sie die Müdigkeit der letzten Tage und die "Anstrengungen" der letzten Stunden. Immer wieder nickt sie ein, ihr Kopf rutschte dann immer zur Seite, bis sie der Schlaf ganz übermannt und sie seitlichauf die Pritsche zusammenrutscht und zusammengekauert in der Decke eingewickelt einschläft. Doch unruhig ist ihr Schlaf, immer wieder murmelt sie etwas Unverständliches und dreht sich immer wieder auf der kleinen Pritsche um bis zu einem Punkt, wo sie sogar "austritt" und mit dem Arm etwas wegzuwischen scheint.
Neana hat einen Traum. Sie sitzt im warmen, an einer gedeckten Tafel. Kleine dämonische Flügelwesen tragen ihr die leckersten Spetzereien auf, der Wein ist gut und nicht zu schwer. Ihr gegenüber sitzt eine große Gestalt in bester Kleidung, das Gesicht hinter einer Maske verborgen.
"Sorge dich nicht, du beste meiner Dienerinnen. Auch wenn ich dir dort nicht helfen kann, wo du bist, so warte auf den Mittag des dritten Tages, an der alten Eiche wird sich dein Schiksal erfüllen. Aber nun mußt du zurück - sie stark, denn du tust das Richtige!"
Sie wird recht unsanft geweckt.
Ashat stöst sie so lange an, bis sie wach ist.
"Wir brechen bald auf!"
Noch völlig übermüdet richtet sich Neana auf. "Hm?" ist ihre erste Reaktion, bis sie Ashat erkennt und ihn angrummelt. "Netter ging es nicht, was?" Sie schaut sich um. Immer noch diese Zelle. Immer noch diese Kälte. Immer noch diese Trennung von ihm... "Naja, eigentlich bin ich froh, hier raus zu kommen." Bemerkt sie schnippisch. "Ist es mir wenigstens gestattet, mich frisch zu machen und etwas zu essen?" fragt sie Ashat in die Augen blickend.
Wortlos stellt er ihr eine Schüssel kalten Haferbrei hin. Dann deutet er wortlos auf den Stuhl, dort steht eine zinnene Waschschüssel aus der es leicht dampft.
Deirdre:
Neana beäugt den Haferbrei misstrauisch, dann wendet sie sich zunächst der Waschschüssel zu und ist dankbar für das warme Wasser. "Ich vermute, Ihr werdet mich nicht unbeaufsichtigt lassen, während ich mich wasche?" Ohne eine Antwort abzuwarten, beginnt sie bereits, sich bis auf das Unterkleid zu entkleiden und sich mit dem warmen Wasser zu waschen. Nachdem sie sich abgetrocknet hat, zieht sie sich wieder vollständig an, zupft hier und da ihr Kleid zurecht, bevor sie sich mit der Haferbreischüssel in der Hand an der Wand stehend diesem widmet. Sie schaut ihn schweigend eine Weile an, dann verwirft sie alle Bedenken, denn sie fand keinen Sinn darin, dass man sie hier im stillen Kämmerlein vergiften würde. Das würden sie wohl eher in aller Öffentlichkeit tun, um ihre Macht zu demonstrieren. Außerdem hatte sie Hunger und seit dem gestrigen Morgen nichts mehr zu sich genommen. Sie aß die Schüssel zur Gänze leer, beeilte sich zwar nicht damit, doch aß sie auch nicht provozierend zeitschindend, eher wie es sich für eine Gelehrte geziemte.
Sie hat recht mit ihrer Vermutung, sie wird keinen Moment aus den Augen gelassen. "Fertig? Gut."
Der Priester klopft dreimal gegen die Türe, diese öffnet sich und eine Priesterin der Mystra tritt ein. Außerdem ist zu sehen, daß auf dem Gang ein Schmied und seine Knechte mit Werkzeug warten.
Nach der Priesterin schließt sich die Türe wieder. "Neana, sei mir gegrüßt. Ich bin Elena, Dienerin der Weißen Mutter. Man hat mich gebeten hierher zu kommen um mit dir zu reden. Möchtest du mit mir reden?"
Neana ist etwas verwirrt. Damit hatte sie nicht gerechnet gehabt. Das sieht man ihr auch an. Sie schaut zwischen Ashat und Elena abwechselnd hin und her. Dann schluckt sie ihre Verwirrung herunter und meint: "Wieviele der Orden wollt Ihr mir noch vorbeischicken? Und was bezweckt Ihr damit?" fragt sie Ashat zugewandt und zu Elena: "Nennt mir einen Grund, warum ich mit Euch reden sollte, oder worüber."
"Ich weis nicht, einfach nur reden, damit du dir nicht so einsam vorkommst?" antwortet Elena mit einem freundlichen Lächeln. "Und er (sie deutet auf Ashat) hat mich holen lassen, ich denke er möchte einfach, daß du mit jemandem sprechen kannst..."
"Er *sie deutet auf Ashat* sollte am Besten wissen, dass es nichts zu reden gibt." Neana funkelt ihn an. "Nun, wenn Ihr aber über irgend etwas reden wollt, dann erzählt mir, warum ich hier bin und nicht meinem Orden überstellt wurde und warum man mich hier quält. Warum ich gestern nichts zu essen bekommen habe und lediglich nach langem Reden - oder schweigen - diese Decke bekommen hab. Warum ich in Ketten liege, obwohl ich unbewaffnet bin und nie zu kämpfen gelernt habe und auch nicht der Magie mächtig bin. Warum er *sie deutet erneut auf Ashat* mich mit Blicken durchlöchert und nicht einmal den Anstand besitzt, mich ohne Scham waschen lässt."
"Siehst du, nun reden wir doch..." bemerkt sie mit einem breiten, freundlichen Lächeln. "Du bist hier, weil du schreckliche Verbrechen begangen hast. Du hast geholfen, das ein finsterer Dämon in unsere Welt kommen kann wo er sicher viel Leid verbreiten wird. Du bist hier, weil dies eines der sichersten Gefängnisse in ganz Lodrien ist. Man wird dich hinrichten, das weist du, oder?
Warum du nicht an deinen Orden überstellt wurdest? Ja, die Sache ist, daß die Landesherrn auf deren Boden du dich einfindest Recht sprechen über dich. Sie können dich an deinen Orden überweisen, sie können Recht sprechen oder sie können, wie bei dir, befinden, daß ein Orden der Gerechten Götter, sollte er Ansprüche an dir erheben, über dich richten darf. Und Sir Gregory hat dich offiziell und dem Recht folgend an die Tagashiti übergeben...
Die Ketten dienen deinem Schutz, man befürchtet, du würdest sonst versuchen Widerstand zu leisten - und Tagashiti sind nicht dafür bekannt zimperlich mit denen umzugehen die sie als Dämonenfreunde ansehen...
Warum er dich so angestarrt hat weis ich nicht...."
"Habe ich mich je körperlich zur Whe gesetzt? Ich wüsste nicht. Also keine Erklärung für die Ketten. Und danke, aber ich verzichte auf diesen 'Schutz'." Neana setzte sich auf die Pritsche. "Ich kenne die Gesetze zur Genüge. Wollt Ihr etwa behaupten, die Druiden würden nicht den Weg der gerechten Götter, wie ihr sie bezeichnet, folgen?" Sie schüttelt den Kopf. "Schön, wie dieses Schauspiel zu erleben ist und ihr armen seht nicht, wie gut ihr als Marionetten funktioniert. - Das DIE *sie deutet verächtlich auf Ashat* nicht zimperlich sind, habe ich zur Genüge erlebt. Nicht wahr HERR Jäger?" Sie kneift die Augen zusammen. "Und behandelt mich nicht, wie ein Kleinkind! Ich weiß sehr wohl, was ihr mit mir vorhabt. Aber könnt ihr gleiches von mir behaupten?" Sie grinst.
"Nun, egal wie ich es sehe, sie scheinen es für nötig zu halten, dich vor dir selbst zu beschützen...
Und ja, Druiden folgen dem rechten Weg, aber sie sind kein Orden der gerechten Götter, und dein Orden hat keine Ansprüche erhoben, sie schienen eher dankbar, daß ihnen jemand diese Aufgabe abnimmt...
Aber wieso behandle ich dich wie ein Kleinkind? Und wss haben wir vor?" fragt sie, verwundert über Neanas Ausbruch.
"Ihr wollt wirklich, dass ich eure Illusionen zerstöre? Könnt ihr das verkraften? Ich glaube nicht, nicht so lange ihr diese Roben tragt." Neana beobachtet Ashat weiterhin. "Bequatschen, verzweifelter Versuch jemanden wieder in die Illusionen zurückzuführen, der die Wahrheit gesehen hat." Sie hebt die Arme und daran befestigten Ketten. "Ich sagte bereits, dass ich auf diese Art von Schutz verzichte. Und ihr sagt, ihr würdet mich nicht wie ein Kleinkind behandeln? Warum respektiert ihr dann nicht meinen Wunsch? Wieso erhielt ich keine Nahrung am gestrigen Tag und heute nur Haferbrei... Wieso werde ich ununterbrochen beobachtet. Ihr wollt mir nicht weiß machen, dass dies nicht das Verhalten ist, was man Kleinkindern gegenüber an den Tag legt... Wieso respektiert man nicht, dass ich eine 24 Sommer junge Frau bin und muss mir die Blöse vor diesem da geben, nur weil ich mich waschen möchte?" Sie steht auf und stellt sich vor Elena. "Ich will Euren Schutz nicht. Ich kann auf mich selber achten. Und nun geht."
Sie schaut Neana mitleidsvoll an, seufzt mitfühlend und geht. In der Türe dreht sie sich noch einmal um. "Hoher Herr, ihr hattet recht, auch wenn ich es kaum glauben kann. Ich werde für sie beten...." Dann geht sie. Ashat grinst Neana breit an. "Na, dann wollen wir dich mal hübsch machen für deine Reise..."
"Wie wäre es mit goldenen oder silbernen Ketten zur Abwechslung? Gravuren wären auch hübsch." Neana wirft Ashat einen missbilligenden Blick zu, bevor sie sich abwendet und auf die Pritsche setzt.
Ashat winkt die Schmiede herein. Diese machen sich sofort ans Werk. Neanas Hand- und Beinketten werden miteinander verbunden, daran werden schwere Scharniere befestigt. Ashat schaut sich das ganze stumm an, wieder mit diesem Blick...
"Und jetzt sagt mir nochmal, dass DIES zu MEINEM Schutz ist... Habe ich die vergangenen Stunden irgendetwas angestellt, dass ihr diesen Schutz vergrößern müsst?! Ihr seid ein schlechter Lügner und Heuchler." Neana lässt die Schmiede ihre Arbeit ohne Zwischenfälle verrichten, beobachtet ihr Handeln jedoch sehr genau.
Die Schmiede arbeiten schnell und geschickt, sie scheinen das nicht zum ersten Mal zu machen. Ashat quittiert ihren Einwurf nur mit einem schmalen, irgendwie raubtierhaftem Grinsen.
"Seid froh, dass ich diesen Herren hier nichts tun möchte, sonst würde ich Euch schon Euer Grinsen austreiben." zischt sie ihn an.
"Nehmt ihr die Ketten ab!"
"Aber Herr, wir....."
"Was an dem Befehl war unverständlich?"
"Nichts, Herr, verzeiht, Herr..."
Schnell nehmen die Schmiede ihr die Ketten ab.
"Gebt ihr ein Schwert..."
Bevor einer der Schmiede etwas sagen kann ist einer der Tagashiti da:
"Ja, mein Lord!"
Er zieht eines seiner beiden Schwerter, ein leichtes Krummschwert. Während dessen legt Ashat seine Waffen ab. Der Tagashiti führt die verdutzten Schmiede aus der zelle, nur Ashat und Neana bleiben zurück.
"Nun, ich warte, Kind..." er grinst sie breit an.
Völlig irritiert steht Neana in der Zelle und blickt Ashat mit halb offenen Mund an. Sie blickt zwischen Ashat und dem Schwert in ihrer Hand hin und her. Man sieht bereits an der zaghaften Haltung des Schwertes, dass Neana wohl wirklich noch nie ein solches in der Hand hatte. Die Versuchung war groß, doch in all ihrem Hass und der Verachtung setzte nicht ihr Denkvermögen aus. "Was würde es mir bringen? Wieder diese unerträgliche Überheblichkeit. Stellt sich waffenlos vor eine Frau und gibt ihr ein Schwert... das sie nie zu führen gelernt hat. Wohl wissend, dass die Wände und Türen und diese vermalledeide Bodenweihe keine Fluchtmöglichkeit bieten. Was würde also dabei heraus kommen? Selbst, was ich für unmöglich erachte, ich Euch zu Boden strecken würde? Was dann? Euresgleichen würden an Eure Stelle treten und hätten endlich was sie brauchten... einen Beweis, dass ich die Gesetze übertreten hätte. Haltet Ihr mich wirklich für so dumm?" Sie lässt das Schwert zu Boden klirren. "Ihr seid ein Narr ob Eurer Hochmütigkeit. Ihr seid ein Narr, den man kontrolliert. Seht Euch doch nur selbst an. Ich, eine einfache Frau, schaffe es, Euch aus Eurer Ruhe zu bringen, Euch zu fordern..." Sie lacht aus vollster Brust heraus und wendet sich ab.
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