Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

von Sterjak nach Brega

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Vanion:
Vanion genoss das warme Kribbeln in seinem Bauch. Während Lorainne sprach, verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich an den Baum. Wie es seine Art war, ließ er seine Gedanken abschweifen, als Lorainne von Strafen und beschwerlicher Ausbildung sprach - angesichts der Sonne und des wunderbaren Vogelgezwitschers war er recht entspannt und zu bequem, um darauf weiter einzugehen.
"Reden wir über etwas anderes, etwas fröhlicheres." Vanion sah zur Amme. "Es ist schön, frisches, unschuldiges Leben zu sehen. Ihr habt mir nur gesagt, dass Leah ein Findelkind ist - aber warum habt Ihr es immer wieder auf dem Arm? Versteht mich recht, ich war lange Zeit auf Reisen, komme zu Euch zurück - und finde Euch mit einem Kind auf dem Arm vor, zu dem Ihr mir kaum etwas sagt. Wollt Ihr mir nicht erzählen, wie das Kleine zu Euch gekommen ist?" Er musste unwillkürlich lächeln, als er sah, wie das kleine etwas Milch spuckte.

Mel:
Lorainnes Gesichtsausdruck wurde verschlossen:"Es ist im Laviniakloster zur Welt gekommen und ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben. Ich habe ihr mein Wort gegeben, dass ich mich um die Kleine kümmern würde. Und ich hoffe, dass sich das irgendwann auszahlt."

Vanion:
Vanion bemerkte, dass er wackligen Boden betrat. Er wusste nicht, inwieweit er weiter in Lorainne dringen sollte.
"In diesem Blanchefleur-Kloster? Oder werfe ich da etwas durcheinander? Ich komme mit den Namen und Ortschaften einfach nicht zurecht." Ein gelungener Themawechsel, dachte er.
"Laviniakloster, das bringt mich zu dieser Ordens-Idee. Wie fest steht Euer Entschluss, dort beizutreten? Was hat es mit diesem Orden überhaupt auf sich?"

Mel:
"oui, in Blanchefleur. Das mit den vielen Orten lernst Du schon noch- wie soviele andere."
Nachdenklich schaute sie Vanion an. Was hatte sie dazu getrieben ausgerechnet diesem nichtsnutz eine chance zu geben?Doch natürlich kannte sie die antwort, es war als blickte sie in einen spiegel.
"Der Orden- nun, der Baron von Blanchefleur hat diese fixe Idee einen kämpfenden Orden für Lavinia zu grüden, die Laviniakirche in Blanchefleur ist von der Idee auch nicht abgeneigt, jetzt streiten sie aber über die Interna, wie so ein Orden aufgebaut werden soll, vor allem, was der Preis dafür ist, wenn man in Lavinias Namen eine Waffe in die Hand nimmt. Doch alle sind sich zumindest darin einig, dass auch Lavinia Krieger braucht, die sie und ihre Kirche schützen."
Skeptisch schaute sie zum Baby in den Armen der Amme. Leah war unterdessen eingeschlafen und machte einen satten zufriedenen Eindruck.
"Vielleicht kümmere ich mich deshalb um die Kleine. Um etwas wiedergutzumachen, was sich noch ereignen kann.."

Vanion:
"Und was würde das für mich bedeuten? Ich will mir nicht zuviel auf einmal aufhalsen. Ohne Euch zu nahe treten zu wollen, es ist schwer genug zu erklären, dass ich ohne von Stand zu sein Knappe werde, oder gar dass ich dazu noch in den Diensten einer Ritterin stehe. Wenn Ihr tatsächlich dem Orden beitretet, unterstehe ich als Knappe wohl demselben Orden. Lavinia zu dienen ist nichts schlechtes oder gar schlimmes, versteht mich recht - aber dazu fühle ich mich kaum berufen." Vanion bemerkte Lorainnes seltsamen Blick. Er wirkte mitleidig, aber auch mitfühlend. Er wurde nicht schlau daraus. "Ich hatte vor langer Zeit eine Unterhaltung mit Marius, als er noch sein Noviziat ausübte. Er hat sich lange Zeit ein Schwert für Lavinia gewünscht. Rania fühlt sich auch immer wieder ausgeliefert und hilflos, doch sprach sie davon, dass das Vertrauen auf Lavinia Schild und Schutz genug sei. Für Schwerter sei Tior zuständig."

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