Die Gebiete in Andarra > Das Kloster "Unua Sekundo"

Nach der Zerstörung des schwarzen Mondes - Jelenas Besuch

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Jelena:
Jelena seufzte und rieb sich unbewusst die linke Seite. Auf einmal war sie wieder dort: die Hitze, der Gestank, die Schmerzen... die Angst in Luthors Gesicht, Wydhs Tränen, Alvias Panik... Sie blinzelte und war wieder im Hier und Jetzt.
"Das Feldlager des Herzogs von Hanekamp. Im vorletzten Sommer. Ich hatte Wundbrand und stand kurz davor zu verrecken, daher vergebt mir, das meine Erinnerung diesbezüglich lückenhaft ist. Aber ich erinnere mich bruchstückhaft daran, dass das Orakel sich Gorix Kraft aneignete um etwas zu tun...Sie hat dem Flamen Damian von Voranenburg etwas mitgeteilt... dann geschah etwas was sie ihre gesamte Kraft aufwenden ließ. Ich weiß nicht genau worum es ging, aber ich erinnere mich das der Körper des Orakels starb. Wenn ihr etwas genaues wissen wollt, dann müsst ihr den Flamen dazu befragen."

MiGri:
Justulo und Timur wurden nachdenklich bei den Worten Jelenas.
"Ihr wart also dabei? Könnt ihr uns sagen, wer noch alles in der Nähe des Orakels war, als ihr Körper starb?" fragte Timur.
"War abgesehen von dem Flamen noch jemand dort? Jemand, der sich vielleicht etwas ungewöhnlich verhielt?"

Jelena:
"Ich kann euch nicht mehr sagen. Meine Lehrlinge berichteten mir später ich habe kurze Zeit aufgehört zu atmen. Die Göttin hatte wohl ihre schützende Hand über mir, sonst säße ich jetzt nicht hier. Ihr müsste Flamen Damian fragen wenn ihr genaueres wissen wollt. Ich weiß nur, dass das Orakel von Isi nicht mehr ist."

MiGri:
"Dann habt ihr uns bereits eine wichtige Neuigkeit gebracht. Wir werden mit dem Flamen Damian sprechen müssen." Timur schien nicht wirklich beruhigt zu sein.
"Um Eure Frage zu beantworten: Nicht alles, was auf Eurer Reise geschehen ist, führt zu einer so starken Veränderung der Zeitlinie, dass wir sie neutralisieren müssen. Vieles wird durch die Zeit geheilt. Ihr habt Kinder erwähnt, die aufgrund der damals geschehenen Dinge geboren wurden? Selbst das könnte bereits geheilt sein. Aber das wichtigste ist: Das was ihr erlebt habt, dürften wir dann nicht einmal verhindern, wenn wir es könnten. Wenn wir beispielsweise diesen Cameron jetzt finden würden, dürften wir ihn nicht an der Reise hindern. Denn das würde zu einem Paradoxon führen: Einem Zustand der das Ende dieser und aller anderen Zeitlinien bedeutet. Denn wenn er nicht reist, reist Ihr auch nicht. Wenn Ihr nicht reist, könnt Ihr uns nichts über Cameron erzählen. Dann könnten wir ihn nicht an seiner Reise hindern undsoweiter. Statt einer Zeitlinie würde es eine Schleife geben. Versteht ihr, wie schwierig dies alles für uns ist?"

Jelena:
Jelena rieb sich müde das Gesicht:
"Unser Gespräch dreht sich im Kreis, Meister Timur. Das ist doch das was ich seit Beginn unserer Unterredung sage: Ihr könnt vielleicht die Zukunft beeinflussen, aber die Vergangenheit nicht ändern! Nennt es Paradoxon oder einfach nur kompliziert, es ändert ja nichts an dem Sachverhalt. Also frage ich euch noch einmal: was genau möchtet ihr von mir?"

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