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Auf dem Weg nach Bourvis

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Mel:
al Lorainne Vanion fluchen hörte, wich die meiste Anspannung aus ihrem Körper.
DASS sie Vanion hatte fluichen hören, konnte aber doch eigentlich nichts Gutes bedeuten...

"Vanion! Qu´est-ce que tu fait ici? Ne devrais-tu pas sauver de la cadavre de Agathes?"
Lorainne schob ihr Schwert zurück in die Scheide und musterte missbilligend Vanions Hose.

Vanion:
"Pardonnez-moi." Vanion gingen die Worte aus. "Keine Sorge. Der Leichnam der heiligen Agathe von Steinbach ist geborgen und sicher in Damians Hände übergeben worden.
Ich bin euch nachgereist, in der Hoffnung, Tailon Orikos rechtzeitig zu erreichen, aber die Idee hab ich sehr schnell wieder aufgegeben. Also bin ich nach Brega zurück geritten, wo ich Damian den Leichnam übergeben habe. Seitdem reite ich Richtung Caldrien und versuche, Euch dabei zu finden. Es tut gut, Euch wohlbehalten zu sehen. Ich hab in Andarra Gerüchte über Kämpfe und seltsame Gestalten bei Tailon Orikos gehört - was ist denn da nun passiert?"

Mel:
Auch Lorainne war froh, Vanion wohlbehalten zu sehen, hatten ihr diese Szivarstimmen doch beständig eingeflüstert, dass sie ihn mit seine Queste in den Tod geschickt hätte.
Sie ging zum Feuer zurück, so konnte Vanion den traurigen Gesichtsausdruck nicht sehen.
"Tailon Orikos.... es war..." Lorainne winkte ab.
"Lass uns über erfreulichere Dinge reden. Du hast den Leichnahm also gefunden? Gab es Probleme? Wann hast Du Damian getroffen?"

Vanion:
Vanion bemerkte, wie sich wieder einmal Trauer in Lorainnes Blick einschlich. Er wollte gar nicht wissen, wer diesmal auf dem Feld geblieben war. Er sah Bernard am Feuer sitzen, glücklicherweise hatte es ihn nicht erwischt. "Es war seltsam auf dem Weg an den Ottersee. Ich hatte mit etwas Geld, dass Damian mir gegeben hatte, in Brega einige gute Männer angeheuert. Bodenständig, aber einem Abenteuer, wie sie es sahen, nicht abgeneigt. Mit Luka zusammen ging die Reise recht schnell, er kannte die Wege und wusste auch einige gute Methoden, anderen Reisenden auszuweichen. Ich wollte kein Aufsehen erregen. Die Sonne schien, als wir von Brega aus aufbrachen." Lorainne schaute Vanion scharf an und bedeutete ihm, nicht so ausschweifend zu erzählen. "Nun, jedenfalls ist uns auf dem Weg keine Menschenseele begegnet. Nur etwas Wild, und viele riesige Vogelschwärme, die dem Winter wohl entkommen wollten. Am Ottersee selbst haben wir dann zu graben angefangen. Und dann, grade als die Sonne unterging -" Vanions Blick wurde leer, er sah die Schönheit dieser Szene noch einmal vor sich. "Es war wundervoll. Ein Naturwunder, und trotzdem so alltäglich. In dem Moment, als wir den Leichnam fanden, ging die Sonne unter. Es sah aus, als ob sie im See ertrinken würde! Und trotzdem war es noch hell, aber mit diesem orangefarbenen.. mit diesem rötlichen.. ja, das war kein Anblick! Das war ein Gefühl! Und ich..ich hatte plötzlich den Drang, ein Gebet an die Götter zu richten, sie zu preisen und ihnen zu danken." Der junge Mann verstummte. Nach kurzer Zeit sprach er weiter: "Nun...wir haben auch noch etwas gefeiert an diesem Abend. Nichts und niemand hat uns gestört, obwohl wir noch nichtmal Wachen aufgestellt hatten. Der Rückweg verlief genauso, wir haben unseren Weg nach Brega sofort gefunden, niemand ist uns begegnet. Wie ich sagte, es war seltsam." Langsam verblasste der Anblick des Ottersees hinter Vanions Augen. Sein Pferd fiel ihm wieder ein. "Verzeiht, Lorainne, aber mein Pferd ist immer noch in meinem ursprünglichen Nachtlager. Soll ich es holen, oder wollt Ihr jemanden schicken?"

Mel:
Als Vanion von dem "etwas feiern" erzählte, schaute Lorainne ihn halb strafend, halb amüsiert an.
So genoss Vanions Erzählung und die Unbeschwertheit, die darin mitschwang.
Gleichgültig, was dieses Szivageflüstere ihr hatte weismachen wollen: Vanion ging es offensichtlich gut, und endlich war Lorainne davon überzeugt, dass sie nicht Simons Grab vorfinden würde.
Sie beobachtete Vanion lächeln, er hatte die kleine Zuhörerschaft in seinen Bann gezogen, nicht nur sie und die Amme lauschten, sondern auch Bernard und Fulgrim lauschten andächtig.
Als Antwort auf Vanions Frage schüttelte sie den Kopf und auf einem Wink hin erhoben sich Bernard und Fulgrim, um Vanions Habseligkeiten einzusammeln.
"Nun, sobald ich mit Damian gesprochen habe, werden wir es offiziell machen, dass Du Vanion Bachlauf, deine Queste erfüllt und damit den Segen der Götter hast, einen Platz einzunehmen, der nicht Deiner Stellung entspricht! Und bevor wir darauf trinken, müssen wir uns um Deine Garderobe kümmern, denn so wird Dir niemand glauben, dass Du ein Kanppe bist." Sie deutete auf den grossen Riss in seiner Hose.

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