Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Hochzeitsvorbereitungen - die Reise nach Grenzbrück 262 n.J.

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Mel:
Lorainne kannte diese Wut, sie lag jedem Firngarder quasi im Blut. Und auch sie fing Feuer, das sich rasend schnell ausbreitete.
"Verbündete, ja?" Sie versuchte sich zu kontrollieren. 21, 22, 23....
Es funktionierte nicht, im Gegenteil, sie hatte das Gefühl, dass sich ihr Zorn immer mehr aufheizte.
Sie hatte Isabeau noch nie so gesehen und sie hatte sich noch nie so verlassen gefühlt. Simon und seine Strenge fehlten ihr, wie auch sein Rat.
"Bei den Göttern, ICH sollte gar kein Ritter sein, verdammt. Und doch bin ich einer. Und es ist richtig, vanion sollte kein Knappe sein und trotzdem wird er einer. Selbstverständlich würde kein Hahn danach krähen, wenn ich verschwinde aber das würde sich auch nicht ändern, wenn ich eine Familie verpflichten würde, mir beizustehen. mein Vater war reich und mächtig, obwohl er durch die Heirat mit meiner Mutter schon einiges eingebüßt hat, und trotzdem hat ihm die Familienverpflichtung nicht weitergeholfen."
Müde seufzte sie.
"Mag sein, dass ihr einen weiteren BLick habt, aber ich bin nunmal kein Diplomat, geschweige denn Politiker. Ich ziehe in den Kampf und mehr nicht. Und dabei will ich Leute an meiner Seite haben, denen ich vertrauen kann und nicht irgendeinen verwöhnten Bengel, aus einer Familie, die gezwungernermaßen nur akzeptiert, dass eine frau Ritter ist.   So sehr ich euren Rat und Beistand stets geschätzt habe, auch ihr könnt Euch nicht gegen die Götter stellen."
 

Isabeau Lioncoeur:
"Lavinia steh mir bei, du Dickschädel! Wenn du auch nicht Simons Tochter im Fleische bist, dann doch im Geiste!"
Isabeau rieb sich die Schläfen und wünschte sich nichts sehnlicher als ihren Tee. Plötzlich fing sie an zu lachen und schüttelte den Kopf über sich selbst.
"Bevor du durch diese Tür getreten bist habe ich mich gefragt wen ich wohl auf die Reise nach Grenzbrück mitnehmen soll. Voila, c´est toi! Ich nehme an du besitzt noch eines der Kleider die du von mir erhalten hast?"

Mel:
Isabeaus Stimmunswechsel kam jäh.
"Oui, ich habe sie noch, doch passe ich in die nicht mehr rein, mein kreuz ist breiter geworden, eh?!" Antwortete sie geistesabwesend.
Dann kam sie zur besinnung:"Grenzbrück? Pourquoi?"
Dann registrierte sie auch die Worte der Baronin... Simons Tochter im geiste...
Ja, das war sie wirklich, dafür hatte er gesorgt.
Ein versöhnliches Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
"Ich habe Simon um Rat gefragt, was Vanion angeht. Er wollte es die Götter entscheiden lassen. Und ich weiss, dass er ihn ebenso geschätzt hat, wie ich es tue. Gebt ihm einfach eine Chance, er hat sie sich in Engonia verdient. Um mehr bitte ich euch nicht. Und wenn ihr darauf besteht, können wir danach weiterstreiten, oui?"
Der rote Wutschleier vor ihren Augen hatte sich gelichtet und sie war wieder ruhig und grinste über die baronin.
Wie oft hatte sie sie eigentlich gesehen, dass sie sich wegen ihr die schläfen gerieben hatte?
"Manche Dinge scheinen sich nicht zu ändern, auch wenn sich die Umstände ändern und wir nicht mehr dieselben sind, irgendwie bleiben wir es doch. Nun aber zur Kleiderfrage: Was ist das für ein ereignis, dass euch nach grenzbrück reisen lässt?"

Isabeau Lioncoeur:
"Oui. Wir werden nicht mehr über deinen Knappen reden. Nach unserer Rückkehr wird es genug Gelegenheiten dazu geben. Sollte er tatsächlich so kompetent sein wir du meinst werde ich mich damit begnügen ihn einfach zu ignorieren. Was Grenzbrück betrifft, so bin ich zu der Hochzeit von Asvine von Tibur und dem Herrn von Hohenstaden eingeladen. Ich kenne Asvine von dem großen Turnier in Linz, sie war eine sehr liebe Freundin. Hohenstaden hat 50 seiner Ritter nach Engonia gesendet, die Imperatorin fühlt sich verpflichtet von dem Ereignis offiziell Kenntnis zu nehmen, also werden wir als Gesandschaft reisen und sind damit unantastbar, ne'st pas?"

Mel:
"Und ihr fragt ausgerechnet mich? Ich dachte, ihr wolltet eine nette Begleitung, die euch nicht wieder in den nächsten skandal verstrickt?" Lorainne lachte.
"Die kleiderfrage ist kein grosses Problem, und damit wäre ich mit Leah aus Roqueforts Reichweite. ABer... meine Tanzkünste haben sich nicht wirklich verbessert" Es war Lorainne anzusehen, dass ihr ihr Unvermögen ihrem Partener beim Tanzen nicht auf die Füße zu treten peinlich war und sie statt in einen Tanzsaal lieber in eine Kampf gezogen wäre.

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