Out-Time Bereich > Off-Topic Gequatsche

Schnell und sportlich fahren? Warum oder auch warum nicht?

(1/8) > >>

Jeremias:
Moin,

ich mache grade eine Argumentationssammlung. Was würdet ihr als Begründung für schnelles/sportliches Fahren angeben, wenn ihr gefragt würdet? Was wären eure Gegenargumente gegen einen rasanten Fahrstil?

Ich möchte das explizit nicht werten und bitte auch alle Anderen, Wertungen zu unterlassen. Wenn Diskussionsbedarf besteht, würde ich den auslagern in einen zweiten Thread.

Tobi:
pro:
- rasantes Fahren macht Spaß
- rasantes und herausforderndes Fahren ist ein Sport und hat viele positve Effekte, die so ein Sport mit sich bringt.
- durch rasantes fahren kommt man schneller ans Ziel

negativ:
- rasantes fahren ist gefährlicher als langsames

Ideen, die ich nicht einordnen kann, weil Jerry nicht definiert hat, was "rasant" ist:

- ich finde es sehr wichtig sich im Straßenverkehr dem Verkehrsfluss anzupassen. Das geschieht meist bei einer Geschwindigkeit, die 20mk/h oder 20% über dem Tepolimit liegt. Ich sehe 20mk/h oder 20% über dem Tepolimit nicht als "rasant", sondern als normalen Fahrstil an. Verkehrteilnehmer, die sich absolut an die Geschwindigkeit halten, 50km/h in einer 50er Zohne, während alle anderen 70 fahren sind eine Verkehrbehinderung und als solche eine Quelle für Unfälle. Damit ist die, sich korrekt verhaltende Person, ein größeres Verkehrs und Unfallrisiko, als diejenigen, die 20km/h zu schnell fahren.

- Als Alarmfahrer mit Sonder- und Wegerechten fährt mal bei einer Alarmfahrt nicht rasant, sondern "nur" 20mk/h oder 20% über dem Tepolimit. Alarmfahrer fahren nicht schnell, sondern zügig, was in Kombination mit den Wegerechten effektiver ist, als möglichst schnell zu fahren. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Alarmfahrer, die möglichst schnell fahren wollen ein sehr viel höheres Unfallrisiko haben.

Schimmi:
Pro:
- gefühlt frühere Ankunft am Ziel
- Adrenalinkick
- weniger Langeweile beim Fahren
- Ausnutzung der Stärken des Fahrzeugs

Contra:
- höherer Spritverbrauch
- höheres Unfallrisiko
- höherer Verschleiß am Auto

Jeremias:
@Tobi
Durchaus Absicht, ich wollte auch dieses subjektive Empfinden dazu nehmen. Die Leute, mit denen ich zusammenarbeite (Polizei) sehen das natürlich anders. Das hat aber nichts mit meiner Einschätzung zu tun.
Ich persönlich habe im Hinterkopf "nicht regelgerechtes Fahren".


Ich kann mal eigene Punkte aufführen:

Pro:
- schneller ankommen
- Bekämpfung der Langeweile

Contra:
- höhere Kosten
- höheres Unfallrisiko
- anstrengender

/edit
@Tobi

Ich möchte eine Erweiterungsfrage an dich stellen: Wie würdest du der Aussage "Ich halte mich an die Begrenzung, denn wenn das alle täten, wäre ich kein Hindernis" begegnen?

@all
Wenn es ohne Wertung geht, würde mich natürlich auch interessieren, wie ihr eure eigenen Argumente kontern würdet.

Damit ihr auch wisst, warum ich sowas mache:
Ich erstelle eine Argumentsammlung für eine Musterdiskussion im Pro-/Contrastil für Schüler. Das Ganze soll als Nachbereitung zu CrashKurs NRW dienen (http://youtu.be/fOvvcBQavXI).

Vanion:
Rasantes Fahren innerorts und außerorts sind mMn. zu beachten.

Innerorts, dh. in einer 50er fahre ich gerne 60-70 und würde, ganz wie Tobi es sagt, mich generell dem Verkehrsfluss anhalten - der Typ, der dann mit genau 50 vor mir her krebst empfinde ich dann als Behinderung. In einer 30er wiederum find ich alles über 30 gefährlich, da sich 30er meist durch Schulen, Wohngebiete, kurz gesagt, durch Zonen, in denen für Unbeteiligte ein erhöhtes Risiko besteht auszeichnen. Da geht rasant fahren gar nicht, da find ich 40 schon zu schnell.

Was Landstraßen angeht: Auf einer übersichtlichen Landstraße mit 140+ zu rasen, kann man machen, ist aber sinnfrei. Man wird durch den nächsten Traktor, Rentner oder das nächste Dorf ohnehin runtergebremst. Hier würde ich rasantes Fahren aber nicht so gefährlich halten wie innerorts.

__

Was man dagegen argumentieren kann:

1. Auch in 50er-Zonen kann man schnell Leute in Gefahr bringen. Grade ungeübte Fahrer finden schneller fahren "cool" und "hip", übersehen dabei aber Verkehrsteilnehmer, Hinweisschilder, enge Kurven etc.
2. Auf Landstraßen zügig zu fahren, kann zu Unfällen mit querenden Radfahrern führen, außerdem wird man bei 140 auf der Landstraße kaum auf die in der nächsten Ortschaft erlaubten 50 runterbremsen, sondern eher trotz Verkehrsinseln etc. mit 70 weiterfahren.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln