Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Das Laviniakloster in Blanchefleur
Mel:
Lorainne zuckte die Achseln:" Für ihn als Ritter, hätte es durchaus andere Mittel gegeben, Dir Respekt beizubringennund wenn er sich von Dir beleidigt gefühlt hat, hätte er mich fordern sollen. Hier hätte sich niemand mit einem Kanppen duelliert, schon gar nicht auf Leben und Tod. Aber so wie ich den Orden der Jeldriken im Krieg kennen gelernt habe, definieren sie die Rittertugenden oft anders, als jeder andere Ritter und ich konnte selten eine Entscheidung von ihnen nachvollziehen. Und da ich weiss, wir Du zur Königin stehst, war es sehr ehrenvoll von Dir sie zu verteidigen."
Vanion:
Vanion verkniff sich jede Regung, als Lorainne, wahrscheinlich ohne Absicht, die Imperatorin nur als Königin betitelte. Innerlich schmunzelte er jedoch.
"Ihr hättet dabei sein müssen. Dieses Gespräch, dieser Abend war - war - nun, wenn selbst mir die Worte fehlen, um eine Begebenheit passend wiederzugeben, dann könnt Ihr gewiss verstehen, dass das Wort 'unbeschreiblich' für diesen Abend noch schwach gewählt ist.
Dieser Jeldrike sprach gar nicht von Tugenden. Jedenfalls nicht offensichtlich. Er sprach eher in Bildern. Ich will nicht anmaßend klingen, aber ich meine, aus Euren Worten eine gewisse Abneigung gegenüber diesem Orden heraushören zu können." Vanion sah sich um; als er niemanden sah, legte er die gestelzte Redeweise, die er bisher genutzt hatte, ab.
"Habt Ihr etwas gegen Jeldriken, mademoiselle?"
Mel:
"Non, ich habe nichts gegen Jeldriken. Nur glauben sie, stets einen Sonderstatus inne zu haben und die wenigen Jeldriken, die ich kennen gelernt habe, entpuppten sich als elende Feiglinge..." Sie brach ab, als sie an die Begegnung mit Ralf von Krähenbroich dachte und sie ballte Fäuste. Wenn sie damals doch nur schon Ritter gewesen wäre...
Vanion:
"Ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe, aber ich schäme mich dessen auch nicht. Dieser Jeldrike mag vieles gewesen sein, aber gewisse kein Feigling."
Vanion überlegte kurz, ob er Lorainne nach ihren Erlebnissen fragen sollte, jedoch besann er sich eines besseren. Sie würde schon reden, wenn ihr danach wäre.
"Es scheint, als ob die Jeldriken vom Verlauf des Pilgerzuges enttäuscht wurden. Konrad sprach davon, dass Damian, und auch Richard Brin, an Jeldriks Stelle Frieden für das Kaiserreich bringen sollten, jedoch beide versagt hatten. Der Orden ist zusammengeschmolzen, es scheint nicht mehr viele Jeldriken zu geben. Doch nach dem, was ich erfahren habe, würde ich keinen von ihnen als Feigling bezeichnen. Sie.. sagen wir, sie haben einen anderen Blickwinkel? Ich weiß es nicht."
Vanion schwieg kurz.
"Doch nun sagt mir, wie viel Zeit bleibt Euch hier noch, bis die Hochzeit beginnt? Und was ist meine Aufgabe während meiner Zeit hier?"
Mel:
"ich weiss nicht ob Damian für Frieden im Reich hätte Sorgen können, nur weil er wie Konar aus dem Totenreich wiederkehrte. Und Richard Brin?"
Ihr Blick sagte mehr als tausend Worte es hätten tun können, wie sehr sie diesen Mann verachtete.
"Was Deine Aufgaben hier betrifft, nun, ICH habe nicht nach Dir schicken lassen, aber da Du schon einmal hier bist- ich wäre Dir verbunden, wenn Du mir die Schwestern- besonders meine eigene Schwester und die Mutter Oberin- vom Halse schaffen könntest. Und ich werde mal sehen, was sie der Braut beibringen möchten."
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