Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Das Laviniakloster in Blanchefleur

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Vanion:
"Sehr wohl, mademoiselle." Vanion lief rasch in den Küchentrakt, wo er sich bis auf die Unterwäsche auszog. Rasch bat er Maria, seine schmutzigen Sachen zu waschen, dabei entging ihm nicht ihr wohlwollender Blick auf seinen blanken Körper. Zwinkernd verließ die Magd den Raum, um ihm ein frisches, nach Lavendel duftendes Hemd und eine dunkelbraune, weite Pluderhose. Die Zeit nutzte Vanion, um kurz in den Zuber im Waschraum zu hüpfen. Er schrubbte sich kurz mit dem kalten Wasser ab. Als Maria zurückkam, stieg er aus dem Zuber und zog sich rasch an. Er errötete ein wenig, als Maria eine derbe Bemerkung über seinen Hintern machte.

Noch halb in Gedanken an die Magd versunken, klopfte Vanion an Lorainnes Tür, dann trat er ein. Sie saß mit dem Rücken zu ihm an einem Tisch, schien sich jedoch grade erst hingesetzt zu haben. Der Knappe stellte fest, dass Lorainne sehr angespannt wirkte. Irgendetwas hatte sie gefunden.

Mel:
Es duftete im ganzen Raum nach Seife und frischen Kräutern. Offenbar hatte Lorainne isch auf frisch gemacht.
 Die Tintenklekse an Gesicht und Händen waren verschwunden und ihre sie sah auch nicht mehr wie ein Stachelschwein aus.
Auch hatte sie die tintenverschmutze kleidung getauscht und saß jetzt in Hosen und weißer Tunika am Tisch und war in ein Buch versunken.

alsVanion eintrat, schreckte sie hoch und ihr Gedichtband fiel zu Boden.
"Vanion". Sie lächelte.

Vanion:
Rasch bückte Vanion sich galant und hob das dicke, schwere Buch hoch. "'La beauté de la nature, une histoire de l'amour'?", las er ab. "Ich wusste nicht, dass Ihr Euch so gut auf die Hochzeit vorbereitet." Mit einer Verbeugung reichte er Lorainne das Buch.

Mel:
Lorainne nahm das buch und schlug lachend nach ihm.
"Das hat nichts mit der Hochzeit zu tun, wie sollte mich das auch darauf vorberei..."
Sie brach ab und wurde rot.

Vanion:
Spielerisch wich Vanion dem Schlag aus. Er grinste nun breit und genoss den privaten Moment, den Lorainne und Vanion hatten.
"Na, Ihr seid Ritter, Lorainne. Wollt Ihr Eurem Angetrauten nicht die Minne darbieten? So manches Gedicht könnte er sich von Euren Lippen anhören, damit Ihr sein Herz im Sturm erobert." Der Knappe schien jetzt erst Lorainnes frisches Äußeres zu sehen. "Aber natürlich wird er allein ob Eurer lieblichen Gestalt ganz der Eure sein."

Vanion überlegte kurz, ob er nun ernst werden sollte - ihn interessierte ungemein, ob Lorainne nun Recht behalten hatte und gefunden hatte, was immer sie gesucht hatte - oder ob sie die Hochzeit tatsächlich eingehen wollte. Vanion hatte bis zuletzt an Lorainnes Wille zu dieser Hochzeit gezweifelt, doch schien es tatsächlich die Wahrheit zu sein. Der Knappe schwieg, er überließ Lorainne die Initiative.

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