Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Das Laviniakloster in Blanchefleur
Vanion:
"Na, ich glaube nicht, dass ich Euch nichts erzählen kann, vielmehr glaube ich, dass ich als Euer Knappe Euch rein gar nichts darüber erzählen sollte." Vanion beschloss, Lorainne an ihre Autorität und an ihren Stand zu erinnern - es würde ihr so leichter fallen, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken - wenn sie das denn wirklich wollte.
"Mademoiselle Chevalière, Ihr habt mich persönlich hierher bestellt. Was immer Ihr von mir wissen wollt, fragt, und ich werde es beantworten. Ich stehe voll und ganz zu Eurer Verfügung".
Mel:
"Fragen? in welcher hinsicht?"
sie grinste vanion an und genoss sichtlich, wie er um worte rang, das thema schien auch ihm nicht zu behagen.
ich möchte, dass du meine sachen packst und mir die vor morgen raussuchst- wag es ja nicht, mir ein kleid bereit zu legen!" sie dachte nach.
"waffen und helm polieren, rüstung. die kannst du dann aber einpacken, mein schwert werde ichselbstverständlich tragen. ach, und den wappenrock, sei so gut, und lass ihn stopfen- du stellst dich dabei auch nicht geschickter an, als ich.
da buch muss zurück in die bibliothek." sie schaute sich um.
"mon dieu, das wichtigste hätte ich fast vergessen. diese mappe gibst du meiner schwester oder der mutter oberin. und nur den beiden!"
vanion hatte die mappen schon ein paar mal gesehen, wenn lorainne mit ihren schriften beschäftigt gewesen war. doch nun schien sie weitmehr papiere zu beinhalten als noch vor ein paar wochen.
Vanion:
"In jeder Hinsicht, mademoiselle." Vanion mochte unangenehm berührt sein, aber er war nichtsdestotrotz über anderthalb Jahre mit einem Barden durch die Welt gezogen. Ihm war nicht mehr viel peinlich, und es ließ ihn auch nicht allzuviel erröten, was dieses Thema betraf.
"Jawohl." Ein etwas längeres Lederwams hatte er schon herausgelegt, da er wusste, dass der Tag der Abreise näher rückte. Dazu noch eine dicke wollene Reithose, und noch ein guter Mantel für die Schultern und den Rücken, mehr würde es kaum brauchen. "Tatsächlich würde ein Reitkleid Euch gut stehen, mademoiselle. Vielleicht wird es Zeit, dass Ihr solche Trachten zu schätzen lernt - Ihr seid schön, doch Ihr würdet mir nicht glauben, wieviel schöner Ihr aussehen könntet."
"Mademoiselle, wenn ich eine Frage stellen darf - wart Ihr erfolgreich mit Eurer Suche?"
Mel:
Sie tat das Kompliment mit einer handbewegung ab. sie wusste immer noch nicht, wie sie damit umgehen sollte- dazu hatten die guten schwestern nichts gesagt, was wohl daran liegen mochte, dass die wenigsten ehefrauen komplimente von ihrem gatten bekamen, stattdessen eher schläge.
"Kleider sind unpraktisch. und mit unpraktischen dingen kann ich nichts anfangen. außer mit büchern. und meinem schreibzeug. das fand simon immer furchtbar unpraktisch, dabei hat es uns das ein oder andere mal gerettet. ahja, wo ist mein schmuck? den verstaust du bitte auch sicher. wir wollen ja kein gesindel anlocken."
sie machte ein kurze pause, als vanion sie fragte.
"nunja, suche ist zu weit gefasst, aber ich bin auf ein paar andere... interessante details gestossen."
Vanion:
"Na, wenn Roquefort Euch schlägt, wird ihm das bestimmt gut bekommen. Ihr seid schließlich eine wehrlose, unterwürfige, folgsame Ehefrau, nicht wahr? Das hat man Euch hier doch gewiss beigebracht." Vanion beobachtete Lorainne scharf - sie wirkte tatsächlich verunsichert, in vielerlei Hinsicht. Sein Blick fiel auf das Weinglas, es war schon wieder leer. Unauffällig schaute er in die Karaffe, die auf dem kleinen Beistelltisch stand. Täuschte er sich, oder war der Boden tatsächlich zu sehen?
"Lorainne, Ihr - du. Du brauchst keine Angst zu haben, jedenfalls nicht vor dem Verlust deiner Tugend oder, oder.. oder was weiß ich. Ich bin mir sicher, dass du die Ehe um einiges ernster nimmst als Roquefort! Wer weiß, was wirklich dahinter steckt, ich weiß es nicht. Aber wenn ich eines gelernt habe, dann dass hinter caldrischen Ehen immer Politik steckt, und Politik ist etwas, das zu hoch für mich ist!" Fast zärtlich ergriff Vanion Lorainnes Arm und bugsierte sie wieder zu ihrem Stuhl. Er war ein wenig überrascht, als sie ihn gewähren ließ.
Vanion beugte sich vor und sah Lorainne direkt in die Augen.
"Von Freund zu Freund, nicht von Knappe zu Ritter - du bist nicht allein, und du wirst es auch nicht sein. So wenig ich vielleicht tun kann, ein Mann mehr ist besser als einer weniger."
Vanion richtete sich wieder auf und fragte nun recht förmlich:
"Mademoiselle, auf was genau seid Ihr gestoßen?"
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