Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Das Laviniakloster in Blanchefleur
Vanion:
"Eine Kerze, oui?" Vanion reichte es. Er hatte genug davon, tatenlos herumzustehen, allen Leuten langsam das, was sie wussten, aus der Nase ziehen zu müssen.
"Guter Bruder", sagte er gefährlich freundlich, "seid so gut und bringt mich endlich zur ehrwürdigen Mutter." Vanion klopfte auf Lorainnes Wappen, das er am Gürtel trug, jedoch schien der Wächter sehr kurzsichtig zu sein. "Sagt ihr, dass der Knappe von Lorainne de la Follye des Joux mit ihr sprechen möchte."
Vanion überlegte kurz, ob er Brianna mitnehmen sollte, entschied sich jedoch anders.
"Brianna, seid so gut und seht, ob ihr den Verletzten helfen könnt. Ihr habt mehr als einmal unter Beweis gestellt, dass ihr geschickte Hände habt." Der Knappe hatte fast ein schlechtes Gewissen, als Brianna nickte - sie hatte es nicht verdient, außen vor gelassen zu werden, doch wusste er einfach nicht, was für Absprachen Lorainne hier getroffen hatte. Es würde das beste sein, zunächst allein mit der Mutter Oberin zu reden.
Mel:
Als Lorainne Namen fiel, erschien der Mann noch eine Spur älter.
"Dann kommt mit mir, es gibt zwei Damen, die ihr sehen solltet. SIe wurden verletzt und es steht schlimm um sie. Schwester Maguerite hat die beiden aus den Flammen geholt, doch dann stürzte ein balken, direkt auf sie. Sie hat es nicht überlebt."
Betrübt schaute er Vanion an.
"Wo ist Eure Herrin? Vielleicht möchte sie bei der Bestattung ihrer Schwester anwesend sein?!"
Brianna:
" Vanion, lasst mich rufen, falls ihr meine Hilfe benötigt!" Brianna legte Vanion ihre Hand auf die Schulter, um ihm zu zeigen, dass sie ihm das Wegschicken nicht übel nahm.
Vanion nickte ihr dankbar zu.
Brianna zog ihre Hand zurück und forderte einen der Wächter auf, sie schnell zu den Verletzten zu führen.
Mel:
Brianna wurde in das improvisierteLazarett gebracht, eine der Schwestern erklärte ihr, dass das eigentlich Lazarett schon voll wäre- dort würde man sich gerade um die Sterbenden und schwer Verletzten kümmern.
Aber auch die Kapelle war voll. Überall wurden Brandwunden versorgt, hysterisch weinende Mädchen getröstet und schier unendlich viele Wassereimer, Verbände, Salben, Tränke und alles Mögliche hin und her getragen und geschleppt.
Es herrschte eine Betriebsamkeit wie in einem Bienenstock.
"Es ist zum Heulen. Die ganzen Schülerinnen hier sind die Töchter von Adligen. Aber außer zum handarbeiten und für eine angenehme Konversation sind die wenigsten zu gebrauchen. Man merkt es den Mädchen an, wer sich mit der Mutter um die ais dem Krieg heimgekehrten gekümmert hat. Ihr wart auch im, Krieg, was? Euch scheint der Anblick des vielen Blutes nicht aus der Ruhe zu bringen."
Vanion:
Der Anblick in der Kapelle lies Vanion nicht kalt, im Gegenteil. Doch machte es ihm mit jedem Male weniger aus.
Als der Wächter ihm sagte, dass Lorainnes Schwester gestorben war, lief ihm jedoch ein Schauer über den Rücken. "Wie alt war sie?"
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