Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Das Laviniakloster in Blanchefleur

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Mel:
"18!"
kam die knappe antwort.
dann kam eine schwester auf sie zu, die während lorainnes zeit im kloster eine art zofe für lorainne gewesen war:"vanion?"sie musterte den knappen erstaunt und erleichtert.
dem wächter nickte sie zu."ich kümmere mich darum. komm mit mir, wir müssen ins lazerett, maria und deine tochter..." sie brach ab.

Vanion:
"WAS?" Vanion sackte das Herz in die Hose. Er hatte an alles gedacht, aber nicht an die beiden! Lavinia, verzeih mir! Lass ihnen nichts geschehen sein!, schickte er ein Stoßgebet zum Himmel. "Ist ihnen etwas passiert? Bitte.. sagt mir, dass es ihnen gut geht!" Die Schwester sagte nichts, sie eilte nur davon in Richtung Lazarett. Vanion folgte ihr rasch, er stürmte gradezu durch die dünnen Leinenplanen, die die Tür des Krankenlagers bildeten.

Das helle Krähen eines Säuglings brachte ihn schnell zu seiner Tochter. Vanion nahm sie auf die Arme, Tränen flossen an seinen Wangen herab, doch lachte er über das ganze Gesicht. Inmitten all der Trauer, mit dem Geruch verbrannten Holzes, versengter Haare und offener, schwarzer Brandwunden in der Nase, lachte der Knappe und dankte Lavinia.
Dann fiel sein Blick auf die blutige, verbrannte Gestalt, die grade von zwei Schwestern von einer Bahre herunter gehoben wurde. Sein Lächeln erstarb.

Das Gesicht, dieses schöne, gleichmäßige Gesicht, eingerahmt von schulterlangen, dunkelbraunen Haaren sollte das Licht der Morgensonne nicht mehr sehen. Regungslos sah Vanion zu, wie die Schwestern den Leichnam Marias in ein Tuch wickelten und zwei Brüdern übergaben, die schweigend das Lazarett verließen.

Mel:
"es tut mir leid vanion. aber lavinia ist mit den schwächsten unter uns."
sie legte vanion die hand auf die schulter und nahm ihm den säugling ab.
"sie muss trinken. wir haben ihr eine amme geholt. aber sie trinkt nur ganz wenig. sie merkt, dass es nicht ihre mutter ist." sie führte vanion langsam über den gang zu einer kleinen kammer, in der die amme saß und übergab ihr das kind.
"komm mit mir... wir suchen jetzt lorainne, und dann müsst ihr beiden mit der mutter oberin sprechen."

Vanion:
Vanion hatte den Blick nach wie vor auf die nun lehre Bahre gerichtet. Abrupt riss er sich von dem Anblick los.
"Wir.. ja, zur Mutter Oberin. Doch nur ich, Lorainne ist nicht hier."

Mel:
Sie schaute Vanion mit großen Augen an.
"Oh, dann wollte der junge Roquefort nicht, dass Du in ihren Diensten bleibst? Das tut mir leid, aber sie ist bald seine Frau, dann ist es nur recht, wenn sie sich nach den Wünschen ihres künftigen Mannes richtet. Vielleicht gestattet die ehrwürdige Mutter, dass du hier bleibst und dich um deine tochter kümmerst."
sie öffnete eine tür und knickste.
"ehrwürdige mutter, der knappe von lorainne de la follye ist wieder hier."
die mutter schaute vanion mit dem strengen blick an,  der ihn und sein tun oft verfolgt hatte, dann nickte sie.
"bon. weise ihm ein zimmer zu, in der nähe seiner tochter und der amme. wir können hier jede helfende hand gebrauchen.  ich hätte nicht gedacht, dass euch meine botschaft so schnell erreicht. wo ist lorainne, damit ich ihr mein beileid aussprechen kann?"
die novizin flüsterte der mutter etwas ins oft, worauf sich ihre augen weiteten.
"Lavinia ist mit dir vanion. sie hat nur maria zu sich geholt und dir deine tochter gelassen. es tut mir leid, dass wir sie nicht retten konnten"

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