Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Die Ausläufer des Forêt d'Artroux nach Lorainnes Verschwinden

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Yorik:
"Nicht viel, fürchte ich, zumindest was diesen Wald angeht." Yorik seufzte während er vom Hauptmann zu dem Späher und zurück blickte. "Ich weiß von dem Na... ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass sich Lorainne nicht mehr in diesem Wald befindet, sie hat ihn wohl schon vor Stunden verlassen. Die einzigen Anhaltspunkte, die wir haben, sind ihre Dokumente, die wir gefunden haben. Naja... und vielleicht dieser Vanion." Als er merkte, dass seine beiden Zuhörer ihn verständnislos ansahen, holte er etwas weiter aus. "Ihr müsst wissen, auf der Suche nach Lorainne fanden wir einen jungen Mann, der sein Gedächtnis verloren hatte. Er konnte sich anfangs an nichts erinnern, doch er erlangte seine Erinnerung zurück und es stellte sich heraus, dass er Lorainnes Knappe ist. Er schien äußerst wütend und verzweifelt ob ihres Verschwindens und machte sich kurz nach Auszahlung des Solds auf nach Blanchefleur, zum Laviniakloster. Versteht ihr, er hat sie als letztes gesehen und ist scheinbar der Einzige von ihren Begleitern, der den Überfall überlebt hat. Wenn irgendjemand etwas über Lorainne weiß und darüber, wohin sie gehen würde, wenn sie auf der Flucht ist, ist er es."

Simon de Bourvis:
Der Hauptmann legte die Stirn in Falten: "Wäre sie auf der Flucht vor den Angreifern, oder würde sich hier versteckt halten, dann wäre sie doch mittlerweile hier oder in La Follye aufgetaucht. Wenn sie schwer verletzt wäre, hätten wir sie in diesem Waldstück mittlerweile gefunden, denn weit wäre sie dann ja nicht gekommen."
Der Späher nickte nachdenklich.
"Ich glaube die Schwester unserer neuen Herrin lebt im Kloster, vielleicht wollte er die Nachricht von ihrem Verschwinden überbringen?"
Der Hauptmann schüttelte den Kopf
"Was wissen wir denn von den Angreifern? Es gab keine Leichen, oder?"

Yorik:
Yorik dachte nach. "Die gibt es schon", sagte er dann, "doch allem Anschein nach sind es alles Männer aus Lorainnes Tross. Wer genau die Angreifer waren, wissen wir nicht. Es gibt genügend Möglichkeiten: Es könnten die Kultisten gewesen sein, die wir aus diesem Wald vertrieben haben, sie könnten zu den mysteriösen Bogenschützen gehören, die hier ihr Unwesen treiben, oder es waren einfach gewöhnliche Wegelagerer." Yorik machte eine Pause, dann fasste er einen Entschluss. "Hauptmann, wenn ihr erlaubt, möchte ich einen Vorschlag machen. Meiner Meinung wäre es das Beste, sich genauer mit Lorainnes Aufzeichnungen zu beschäftigen und gleichzeitig einen Reiter loszuschicken, der ihrem Knappen folgt. Ich würde mich bereit erklären, dies zu übernehmen. Ich habe ein schnelles Pferd und weiß, wo er hin will, ich könnte ihn noch einholen. Also, was sagt ihr?" Yorik sah den Hauptmann erwartungsvoll an.

Simon de Bourvis:
"Einfache Wegelagerer?" Der Späher sah beide an, als seien ihnen Hörner gewachsen. Er zählte an den Fingern ab:
"Ein Ritter und mindestens 6 Bewaffnete als Eskorte in gut einsehbarem Gelände, reichlich Anzeichen, dass sie sich gewehrt haben und kein Angreifer tot? Dazu ausserhalb des Waldstückes keine Spuren, wohin sie abgerückt sind?"
Er schaute beide an, als sei die Antwort offensichtlich.

Yorik:
Yorik biss sich auf die Zunge. Au, war das peinlich. Natürlich hatte der Späher Recht. "Na gut", sagte er sichtlich verunsichert "dann eben keine Wegelagerer. Doch das ändert nichts daran, dass wir nicht viel über sie wissen. Wenn Ihr so ein ausgezeichneter Spurenleser seid", wandte er sich an den Späher, "dann könnt Ihr Euch ja weiter im Wald umsehen, zum Beispiel die Stellen, an denen wir Angreifern begegnet sind. Ich kann sie Euch zeigen, vielleicht findet Ihr dort irgendwas. Aber ich will währenddessen nicht untätig hier herumsitzen." Entschlossen blickte er zum Hauptmann. "Ich bitte Euch, lasst mich Vanion nachreiten. Ich werde bestimmt nicht mit leeren Händen zurückkehren." Und wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, lasse ich nicht locker, fügte er in Gedanken hinzu.

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