Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Geschichten und Gespräche

Nachforschungen in Schlagbaum

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Simon de Bourvis:
"Geredet haben sie lange, aber der Jeldrike stand dann auf und ging mit dem Schwert zur Tür und forderte den anderen auf ein Schwert zu holen. Hab ich selbst gesehen. Anstatt wie normale Leute einfach die Fäuste sprechen zu lassen. Aber es musste direkt eine Klinge sein. Da mögen diese Ordensleute Jeldrik dienen wie sie wollen, bluntrünstige Caldrier sind sie allemal!"
Bert war wieder bei seinem Lieblingsthema.
"Und draussen brüllt der Ritter dann los, dass dieser Vanion nun beweisen müsse, dass seine Herrin und diese Königin von Caldrien keine Diener des Täuschers wären. Wie so ein richtiges Götterurteil vor Gericht war das."

Leiser nuschelte er dann: "Dieser Vanion mag ja gewonnen haben, aber es stimmt schon, wer sein Land verlässt um in die Dienste der Leute zu treten, die das Reich zerstört haben...da stimmt doch etwas nicht mit dem."

Johannes:
Felix lehnte sich zurück und trank einen weiteren Schluck Bier. Da ihm keine passende Erwiderung brummte Felix einfach in seinen nicht vorhandenen Bart. Sollte Bert das ruhig als Zustimmung auffassen.
Was soll ich dazu sagen, kenne doch nur die üblichen Gerüchte. Das muss sich wohl ändern, wenn ich weiter auf die Art mein Geld verdienen will. Dieser Vanion schien aber ein halbwegs anständiger Kerl zu sein. Ziemlich schlecht gelaunt aber wer wäre das nicht in der Lage?
Während Felix seien Gedanken nachging hörte er Bert weiterhin mit halbem Ohr zu.
Der scheint wirklich was gegen Caldrier zu haben, dachte der Pilgerzug war ein Unterfangen aller Länder? Was soll´s; wenn ich mir morgen noch das Grab anschaue habe ich zumindest meinen Auftrag vollständig erfüllte. Drei Zeugen dürften reichen. Und falls später doch noch wer kommt kann ich ihn immer noch befragen. Hoffentlich gehen die hier früh ins Bett.
Er nahm noch einen kleinen Schluck Bier und stellte sich auf einen langen Abend ein.

Vanion:
Orik fand Schweigen nicht gut. Schweigen hieß, kein Bier, Schweigen hieß, keine Gespräche, Schweigen verhieß Langeweile. Nichts für Orik.
"Sag mal, Felix, warum interessiert dich das eigentlich alles? Du kommst hierhin und stellst Fragen über Fragen, und weichst geschickt allem aus, was mit den Feuern von Brega oder dem Pilgerzug zu tun hat. Bert, langsam glaube ich, dass der Kerl auch dabei war, als in Brega Kinder umkamen." Orik wusste nicht so recht, wie er Felix einschätzen sollte. Der schien so grün hinter den Ohren zu sein, und ein wenig ungeschickt war der auch. Auf der anderen Seite hatte Felix ein gutes Pferd, und Geld schien recht locker bei ihm zu sitzen. "Na, Felix, was hat dich denn nun hierhergebracht? Zeitung lesen in Uld, dann hier auftauchen.. wie stehst du denn zu diesen Dingen? Was interessiert dich der Vanion so sehr?"

Johannes:
Man konnte anscheinend doch nicht in Ruhe ein Bier trinken.
„Nein beim Pilgerzug war ich zu Hause. Hatte mich wie alle freiwillig für die Stadtmiliz gemeldet, aber in Wahrheit haben wir zu den Göttern gebetet, dass die Kämpfe nicht in unsere Nähe kommen. Ist zum Glück nicht passiert. Gab nur mal ein paar Plünderer, aber die haben sich schnell leichtere Beute gesucht. Ich bin erst vor kurzem aufgebrochen.“
Felix warf einen Blick zum Wirt, langsam bekam er Hunger.
„Und warum ich hier bin habe ich dir doch schon erzählt. Will die Wahrheit wissen über das was hier vorgefallen ist. In Uld haben sie versucht den Vanion festzunehmen und ich habe halt angeboten hierher zu reisen und rauszufinden was wirklich los ist. Haben mir dafür sogar ein Pferd bezahlt.“
In Wirklichkeit will der doch eh nur noch eine Runde, aber so viel Geld habe ich auch nicht mehr. Wer weiß schon wann ich wieder so eine Arbeit finde. Zeit das Thema zu wechseln.
Er schaute in die Runde.
„Ihr redet immer von dem Feueren von Brega. Ich kenne da nur ein paar Gerüchte. Der Pilgerzug hat die Stadt belagert und dann hat der Lupus Umbra sie angezündet, so sagt man zumindest. Wisst ihr hier mehr darüber?“
Insbesondere Bert sah er bei dieser Frage an. Das interessiert mich sogar wirklich.

Simon de Bourvis:
"Nein nein nein!" Bert schüttelte ärgerlich den Kopf. Er sah sich nochmal um, um sich zu versichern dass auch niemend zuhörte.
"Ein haufen zusammengewürfelter Rebellen hat sich von ein paar Caldriern aufhetzen lassen, das schöne Brega in Schutt und Asche zu legen. Die Soldaten des Kaisers wollten sie aufhalten, da haben sie Feuer gelegt um Brega und seine kaisertreuen Bürger vom Erdboden zu tilgen!
Danach haben sie dann behauptet, die Götter hätten sie geschickt, den Kaiser zu stürzen.
Und jetzt haben in Brega die Herren aus Fanada das Sagen. Eine schande, dass unsere stolze Stadt jetz nicht mehr ist als ein unbedeutender Handelsposten der Timbersteams.
Aber eines Tages wird sich das freie Brega wieder erheben!"

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