Der Städtebund von Tangara > Brega
In einer kleinen Absteige am Stadtrand
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Simon de Bourvis:
Er rieb sich über die müden Augen und ging nochmal alles durch.
Die Fensterläden waren fest verschlossen. Möglich, dass Jemand versuchen würde mit einer Klinge zwischen den Läden den Riegel aufzuhebeln. Aber den hatte er festgenagelt. Aufbrechen ging natürlich immer, aber davon würde er aufwachen.
Die Tür hatte kein Schloss, aber sie ging nach innen auf. Der Holzkeil würde jeden Versuch lautlos ins Zimmer zu gelangen unmöglich machen.
Den Fussboden hatte keine Auffälligkeiten, keine Dielenbretter, die sich bewegen liessen.
Er starrte zur Decke. Allerhöchstens, wenn man die Dachschindeln herunterholte und ein paar Holzlatten durchbrach.
Nein, lautlos würde Niemand hineinkommen. Er glaubte auch nicht wirklich, dass es einen Versuch geben würde, aber das hier war schliesslich Tangara...
Immerhin hatte er es so eingerichtt, dass er nur das Honorar dabei gehabt hatte, dazu ein bischen Kupfer, und dass die Mittelsmänner immer einen Blick in den Beutel werfen konnten. Gut, ein etwas durchsichtiges Manöver, aber er auch nicht so ausgesehen, als habe er sonst noch grosse Reichtümer dabei.
Es stand zu hoffen, dass sie gute Leute anheuern würden, die der Aufgabe gewachsen waren.
Ob er erkannt worden war? Nachdenklich strich er sich über das Gesicht. Der Akzent war nicht zu ändern, aber er hoffte man würde ihm den einfachen Diener und Boten abnehmen. Vielleicht hätte er doch Weidenfels um Hilfe bitten sollen.
Nein, das Risiko, dass man auf Leute aufmerksam werden würde, die Kontakt mit einer so einflussreichen Persönlichkeit pflegten, war einfach zu gross.
War das übertriebene Vorsicht? Vielleicht, aber wenn seine Befürchtungen sich bestätigten, dann konnte er bei solchen Gegnern gar nicht vorsichtig genug sein.
Ausserdem gab es nichts ärgerlicheres als vermeidbare Fehler.
Gab es noch etwas zu tun?
Er rutschte unruhig auf seiner Pritsche hin und her. Er hatte schon deutlich schlechter gelegen, trotzdem wollte sich keine Ruhe einstellen.
Er tastete nach dem schweren Dolch, den er unter den zusammengerollten Umhang gelegt hatte, den er als Kopfkissen benutzte. Schnell zu greifen, gut.
Nichts mehr zu tun.
Warten, bis er Nachricht erhielt.
Boris Krassoussow:
ein paar Tage später in einer schummrigen Ecke des Schankraums
Boris rutschte wieder unruhig auf seinem stuhl hin und her.
"Was er war wieder hier und er ist schon wieder weg?!?! Wieso habt ihr mir nicht eher bescheid gesagt?
Der Wächter sah seinem gegenüber in die Augen an den seltsamen Akzent würde er sich nie gewöhnen. "Wen ihr hier gewesen wärt wie ihr es gesagt habt hätte ich das auch getan aber ihr seid ja lieber durch die Stadt gestreift. Und danach musste ich zum dienst und der hat nun mal Vorrang. was ist nun mit meinem Geld?
Boris lies 2 Kupfer auf den Tisch fallen. "das ist nur die Hälfte!!" sagte der Wächter erzürnt.
"ihr habt mir auch erst die hälfte erzählt. Wo wollte er hin?"
Der Wächter überlegte kurz "Zu diesem Wald in der nähe von Uld. Da soll es Faustgroße Goldbrocken zu finden geben aber auch allerlei abscheuliche Kreaturen... Er meinte ich soll lieber hier bleiben wenn mir mein leben lieb ist."
" geht doch..." 2 weitere Kupfer fielen auf den Tisch "wen ihr mich nun entschuldigen würdet ich muss eiligst aufbrechen"
"Ihr wollt wirklich dorthin? liegt euch wirklich soviel an dem Gold?"
Boris musste schmunzeln " Oh nein es ist nicht das Gold ... es sind die Kreaturen an denen mir viel liegt und der man der weis wie man sie jagt! min einem verächtlichen lachen schulterte Boris seine Kiepe und verließ die Absteige.
Björn konnte nur mit dem Kopf schütteln was war das für ein seltsamer Kauz!?! aber sein geld war echt und die nacht noch jung für ein paar Bier waren noch drin...
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