Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara
Spurensuche
Jeremias:
Der Wald um die kleine Gruppe herum war still und leer. Für einen kurzen Moment schien es, als ob sie eine Atempause hätten.
Sandra:
Stella sah Damon zu Boden sinken, schob ihr Schwert zurück in ihren Gürtel und eilte zu ihm. "He, kann mir mal wer helfen? Wir können jetzt nicht hier bleiben. Wer weiß, ob wir nochmal angegriffen werden." Sie drehte Damon so, dass sie ihn besser packen konnte und achtete darauf, sein Bein möglichst wenig zu bewegen. Mit einem Lederriemen fixierte sie es notdürftig um unnötige Bewegungen zu vermeiden, aber gleichzeitig keine Zeit zu verlieren. Dann packte sie Damon unter den Armen und begann, ihn in der Richtung aus der sie gekommen waren die wenigen Meter durch die Büsche aus dem Wald zu zerren.
Vanion:
Vanion hatte sich beruhigt. Es galt, nicht zu verzweifeln - er wurde durch Stellas Tatendrang fast ein wenig beschämt. Rasch verschaffte er sich einen Überblick über die Lage. Was würde Simon in meiner Lage tun? Was würde Lorainne tun?
Der Knappe sah Felix mit den drei Jungs nicht weit entfernt stehen und winkte sie kurzerhand heran. "Ihr drei, nehmt Damon. Trag ihn zu zweit, der dritte von euch soll.." Vanion beschloss, den Bräutigam außen vor zu lassen. Der Mann war viel zu verzweifelt. "Trag ihn einfach, und seid so sanft wie nur möglich. Felix, begleite die beiden, hilf ihnen tragen, und achte auf Damons Wunden. Wenn er nicht aufhört zu bluten, sag Bescheid." Ich weiß zwar auch nicht, was dann zu tun ist, aber das muss er ja nicht wissen.
Sanft fasste Vanion Stella an die Schulter, als Damon aufgehoben wurde, drehte sie um und schaute ihr in die Augen. "Bleib bei Gorix. Wir können nicht hier bleiben, nicht in der Dunkelheit, nicht nach dem, was passiert ist. Für ein Krankenlager ist später noch Zeit. Ich decke euch den Rücken nach hinten, ihr haltet die Augen nach vorne und zu den Seiten offen. Los jetzt!"
Jeremias:
Vanions Anweisungen brachten ein wenig Ruhe in die jungen Männer, sie hatten etwas zu tun. Luka trottete einfach nur mit, viel zu verstört, als das er irgendwas tun könnte.
Gorix ließ Vanion machen und versuchte mit seinen Methoden irgendetwas zu finden, schien aber keinen Erfolg zu haben. Seufzend ließ er irgendwann die Hand mit seinem Anhänger fallen.
Nach gefühlten Stunden verließ die kleine Gruppe endlich den Wald. Luka blickte verzweifelnd zu den Sternen und wurde dann bleich. "Gleich ist Mitternacht! Wir müssen sofort los, damit wir noch rechtzeitig in ein Haus kommen, bevor der Leimsieder kommt!"
Damon aus Uld:
Damon hatte einige Minuten nach Ende des Kampfes die Augen aufgeschlagen und seine Wunden hatten längst aufgehört zu bluten. Stumm setzte er sich auf und sah sich um. Verzweiflung war in die Gesichter der anderen geschrieben. Er sah sein Bein hinunter und fluchte kurz. Daraufhin verscheuchte er mit Gesten jene, die ihn festhielten.
Seine Finger tasteten über den Boden, bis sie auf einen brauchbaren Stock trafen. Stumm hob Damon den Stock auf und steckte ihn in seinen Mund, um darauf zu beißen. Mit ein wenig umständlichen Bewegungen drehte er sich auf die Seite und fasste mit beinahe geübtem Griff sein Knie. Das Knacken schien in der Stille ohrenbetäubend zu sein. Damon stöhnte schmerzerfüllt auf und sacke zusammen, während ihm das Holz aus dem Mund glitt. Still blieb er einige Augenblicke liegen, war aber bei Bewusstsein.
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