Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara

Spurensuche

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Jeremias:
"Das erstens glaube ich nicht. Zweitens und drittens halte ich für hochrealistisch. Was nicht heisst, dass wir es nicht trotzdem tun sollten. Selbst wenn man uns in die Falle locken möchte, müssen wir doch trotzdem versuchen, ihr zu helfen. Und wie Ajan bereits versprochen wurde, wenn der Feind zu übermächtig ist und die Gefahr zu gross, dann werden uns die Götter helfen."

Johannes:
Damons Worte schienen Felix sehr zu beunruhigen. Doppelgänger das gefällt mir überhaupt nicht. Hoffentlich stehen uns die Götter wirklich bei.
Ihm viel auf, dass Vanion nicht auf seine andere Frage geantwortet hatte. Heißt das jetzt das Lorainne irgendetwas weiß oder hält er das nur für unwichtig?
Sonst hatte Felix nichts mehr zur Diskussion beizutragen. Seiner Meinung nach war auch alles gesagt und er wartete auf den Aufbruch.

Damon aus Uld:
Damon war fertig mit dem Eintopf. er lehnte sich zurück und trank einen guten Schluck Wasser, während er zuhörte und offensichtlich überlegte. Als Damian seine Meinung darlegte, nickte er zustimmend. "Ich weiß nicht, es könnte vielleicht doch nützlich sein, das caldrische Reich zu unterwandern, aber da kann ich nur mutmaßen. Wenn jemand eine Rechnung mit ihr offen hat, werden wir hoffentlich keine spuren in den Wald finden! Und wenn es seine Falle sein soll, gehen wir nicht unvorbereitet. Ich werde dafür noch dem ein oder anderen sehr fähigen Alchimisten hier einen Besuch abstatten müssen. Wovon ich bei einem nur meine Bestellung abholen muss. Über Rüstung und Waffen verfüge ich aber, Gorix, nach eurem Ruf, braucht ihr wohl kaum etwas, Damian für Euch gilt wohl das gleiche. Nur damit mag der Fallensteller rechnen. Und was ist mit unseren neuen Freunden? Wie sieht es bei Euch aus, mit Waffen, Rüstung und Erfahrung?"

Damit wendete Damon seinen Blick auf Felix und sah ihm mit seinen unnatürlich gefärbten Augen mit der schlitzförmigen Pupille direkt in die Augen.

Johannes:
Ähm ja keine. Verdammt was sind das für Augen.
Felix schluckte. Er versuchte Damons Blick zu erwidern, schaffte das aber nur so halb.
„Ein Schwert habe ich,“ sagte er, während er darauf deutete. Es schien ziemlich alt zu sein, aber noch in gutem Zustand. „Ich kann auch damit umgehen, aber ein erfahren Gegner dürfte mir wohl Probleme bereiten. Gegen diese Kultisten im Fort de ..., im Wald in dem die Dame Lorainne verschwunden ist, habe ich mich ganz gut gehalten, zumindest solange sie nicht in der Überzahl waren.“ Zumindest lebe ich noch, auch wenn es knapp war.
„Mein Pferd steht draußen, ansonsten reise ich mit leichtem Gepäck.“

Vanion:
"Felix wird alles, was er braucht, von mir bekommen. Ich besitze einen Teil von Lorainnes Reisekasse, außerdem verfüge ich selbst noch über einige Ersparnisse. Vielleicht reicht es nicht für guten Stahl, aber wir gehen schließlich zum Suchen in einen Wald, nicht in eine Feldschlacht voller Soldaten."

Vanion dachte kurz über Gorix' Theorien nach.

"Ich bin Damians Meinung, was Gorix' Ideen angeht. Aber das, was Gorix da tut, ist eine gute Idee - hier also meine Ideen:
ein Szivarsanhänger mit beträchtlichen Kräften will für den Erfolg des Pilgerzuges Rache nehmen und fängt damit bei Lorainne an. Allein Lorainnes Person bietet genug Anlass für Zwist - eine weibliche Chevalière, für viele Caldrier undenkbar. Dazu hat sie einen tangaranischen Knappen - noch undenkbarer. Außerdem ist ihr Vater nach wie vor ein Verräter an der Krone - dumme Bauern nennen sie dort oben 'Viper' und spucken auf ihre Familie. Genug Anlass, um Szivar zu erfreuen, erst recht wenn sich caldrische Ritter wie Simon plötzlich in tangarische Angelegenheiten, nämlich in die Geschehnisse im Wald von Arden, einmischen. Das ist das reinste Pulverfass.
Aber weiter, die nächste Idee: es ist caldrische Politik. Roquefort, Lorainnes Verlobter, will sie beiseite schaffen, um La Follye an sich reißen zu können. Dafür spricht, dass Lorainne vor ihrer Entführung nach Dokumenten gesucht hat, die die Unschuld ihres Vaters beweisen und vermutlich die Roqueforts schwer belasten würden, außerdem, wie schon gesagt, diese Männer des grünen Waldes, die mich warnten, Roqueforts Männern zu vertrauen. Dagegen spricht der Zeitpunkt: das Lehen La Follye hätte erst nach der Hochzeit rechtens Savaric zugestanden, nun können Marnois - oder Blanchefleur, ich bringe das immer durcheinander - immer noch mitreden.
Meine dritte Idee: jemand aus den Reihen Roqueforts möchte Rache für Vergangenes nehmen. Der Konflikt zwischen den beiden Familien schwelt schon seit langem, manches Verbrechen wurde, gewiss von beiden Seiten, verübt. Eine Hochzeit würde jede Rache verhindern, also verschwindet Lorainne vorher. Das würde auch erklären, weshalb sie nicht sofort getötet wurde, wie ich hoffe - jemanden zu töten reicht so manchem kranken Geist nicht. Vielleicht ist es sogar jemand aus den Reihen Lorainnes, der noch eine Rechnung mit einem Roquefort offen hat. Er entführt Lorainne, um Rache nehmen zu können und dabei im Recht zu sein, will ihr aber nichts tun. Aber das halte ich für einen perversen Scherz des Schicksals, nicht für eine wirkliche Idee."

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