Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara
Spurensuche
Sandra:
"Stimmt, das ist wirklich ungewöhnlich. Meiner Auffassung und sofern mein Verständnis über die Magie diesbezüglich richtig ist, gäbe es verschiedene Erklärungen dafür:
Erstens: Wahrliche Idioten, zumindest was die Spuren angeht - oder diesbezüglich völlig unfähig bzw zu fixiert auf magische Spuren und deren Entdeckung.
Zweitens: Ich gehe davon aus das Blockieren ist eine aktive Handlung und das magische Aufspüren einer Person gibt uns mehr als bloß eine grobe Richtung sondern führt uns bis zum Ende dieser Person hinterher. Dann will man uns vielleicht Spuren bis zum Wald geben, die sich dort aber verlieren
Drittens: Jemand will aus irgendwelchen anderen Gründen, dass wir der Spur nur nichtmagisch folgen; möglicherweise eine Falle. Zum Beispiel weil diese Spuren in eine andere Richtung führen als uns die astrale Suche geführt hätte."
Während sie laut ihre Überlegungen aussprach, ging Stella energisch auf und ab
"weitere Ideen?"
Vanion:
Vanion überlegte kurz, während er Pferdemist von seinen Stiefeln kratzte.
"Kompliziert, aber einfach zu lösen: die Leute, die wir suchen, gehen nicht davon aus, dass wir Lorainnes Verschwinden nicht für caldrische Politik halten. Das einzige, was uns hierhin geführt hat, sind Überlegungen, wirkliche Spuren haben wir bisher ja nicht gefunden. Sie vermuten nicht, dass wir ihnen hier auf den Fersen sind. Darum soll jede magische Suche unterbunden werden, um uns im Dunkeln zu lassen, während Lorainne in den Wald von Arden geschafft wird. Kultisten können nicht durch offenes Land reisen, ohne entdeckt zu werden, dennoch haben wir nichts von diesem Trupp gehört - und wir haben gut nachgeforscht. Das heißt, sie haben normale, menschliche Helfer, und die reisen vielleicht als eine Handelsgesellschaft, benutzen irgendeine andere Tarnung, was weiß ich. Aber sie glauben eben nicht, dass sie verfolgt werden. Das ist unser Vorteil. Wir sind auf dem richtigen Weg, da bin ich mir sicher."
Jeremias:
"Gut, dann würde ich sagen, wir reiten los und folgen Vanions Spur. Wir können dann ja schauen, wo sie uns hinführt."
Damian stieg auf sein Pferd und wartete, bis die anderen ihre Sachen zusammengepackt hatten und ebenfalls aufgesessen waren. Dann ritt er los.
Damon setzte sich wieder an die Spitze der kleinen Gruppe und fing wieder an, die Gegend abzusuchen.
In der Richtung, die Vanion gewiesen hatte, ging die Spur relativ schnurgerade Richtung Wald von Arden weiter. Dieser war noch knapp drei Tagesreisen entfernt.
Jeremias:
Nach zwei weiteren Tagen und mehrfachem Beinaheverlieren der Spur kam die kleine Gruppe in ein kleines Dorf in der Nähe des Waldrandes. Als sie in das Dorf reiten, erkennen sie an einigen Stellen Laviniasymbole, die Vanion als tangarianischen Hochzeitsschmuck wiedererkennt. Damon fällt der Name des Dorfes ein: Ardenbroich.
Ein paar Häuser weiter bemerken Stella und Felix drei junge Männer, die sich zwar leise, aber von der Körpersprache her aggressiv unterhalten.
Sandra:
"Oh, schaut mal wie schön hier geschmückt wurde!" freut sich Stella offensichtlich bis ihr Blick auf die Gruppe vermutlich streitender Männer fällt. "Aber die da hinten scheinen ja nicht die beste Laune zu haben... Aber vielleicht können sie uns ja trotzdem sagen, ob eine Gruppe Reisender, möglicherweise mit einer Gefangenen, hier durchgekommen ist."
Langsam reitet sie wie zufällig weiter in Richtung der Männer und schaut sich dabei im Dorf um als suche sie etwas, um nicht zu früh deren Gespräch zu unterbrechen oder die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so möglicherweise ein paar Fetzen aufzufangen, warum die Herren so aggressiv sind, bevor sie sie irgendwann unvermeidlich anspricht oder von den Herren ansprechen lässt, was sie denn sucht.
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