Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara

Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.

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Jelena:
"Ich hoffe. Irgend etwas hat mir gesagt das du lieber alleine mit mir reden möchtest, sonst wärest du doch einfach zum Lager gekommen, oder?"
Sie rutschte etwas zur Seite und klopfte neben sich auf die Erde:
"Setz dich. Ich hab zu essen und zu trinken dabei."
Sie packte einen Wasserschlauch, Brot und Käse aus einem Beutel und legte alles neben sich.

Rogar:
er setzte sich, aber mit Abstand zu Ihr
"Das ist gut. Ich schätze nicht nicht das hier irgendwas rumläuft was eine Gefahr darstellt."

die Ruhe dauerte allerdings nicht lang
"Nur selten veriirrt Mann sich hierhin. Ich vermute du warst in Uldenhain, wahsrcheinlich wolltet Ihr in den Arden, zu seinem "schwarzen Herz" vordringen, vielleicht wart Ihr sogar ganz nah, aber was bei den Göttern wolltet Ihr in Szivars Reich. Rechtschaffende haben dort nichts verloren, warum zur Hölle schafft Ihr so viele Fingerfummler da rein. Ist mal wider irgendein Pfeffersack mit Geld gekommen oder meinte wider ein Caldrier mit Erbtitel da rein zu müssen und wurd nicht mehr gesehn. Es ist gute zehn, elf jahre her, das der junge Hahnekamp verschwand, hat der Herzog es etwa immer noch nicht eingesehn mit seinem Sohn. Ich hatte vor einem Jahr das Vergnügen, dass Svenja Ihren zarten Arsch hier in der Umgebung hatte. Ich hab bis heute keine Ahnung wie ich da wider raus bin, langsam bin ichs Leid, zurück zu Problemen zu kommen. Die muss doch ziemlich schlau geworden sein und sich langsam Ihre Hörner abgestoßen haben."

"Da drin sind schon ganze Einheiten der Reichsgarde verreckt, ich persönlich hab einige verfaulen sehn damals. Ganze Expeditionen sind schon verschwunden.
Du bist unvernünftig wie immer, du kennst mein innerstes und ich überlege gut ob ich freiwillig oder für mein Gewicht in Kupfer meinen hintern da rein bewege."

"Entschuldige aber es ist schwer genug, gute Männer aufzutreiben um nur eine Person da lebend rauszuholen. In meiner Kindheit, wenn ich denn eine hatte, haben uns "die Alten" bereits gewarnt. Ich bin deswegen gut in fahrt wie du hörst. So viel geballte Unvernunft in einer Gruppe oder habt Ihr MUT mit Selbstüberschätzung kombiniert."

"So ich Glaube es ist raus, kein Lust drum herum zu reden, du kennst mich, ich hoffe die Aktion war es Wert!"

Jelena:
Jelena ließ sich erst mal kommentarlos ausschimpfen, schließlich war alles das was Rogar von sich gab im Grunde genommen richtig. Als sie dann den letzen Satz hörte ließ sie die Geschehnisse der letzten Tage vor ihrem inneren Auge passieren und irgendwann überkam es sie dann: sie fing zunächst an zu kichern und versuchte noch es zu unterdrücken, aber schließlich ging es nicht mehr und das Lachen brach schallend aus ihr heraus.
Sie lachte bis ihr die Tränen kamen und konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Jedes Mal wenn sie Luft holte sah sie Rogars völlig verdatterten Gesichtsausdruck und kicherte hemmungslos weiter.
Man konnte eine kleine hysterische Komponente nicht absprechen.
"Ob...es sich... gelohnt....hat.... *hahahahahaha*.... willst du das..... gelohnt! *hihihihihihi*... klar doch... sowas von.... *hahahaha*..."

Rogar:
Er kniff die Augen immer enger zusammen und beobachtete das Schauspiel eine Weile,

"Das ist doch nicht die Möglichkeit!"

War das jetzt Ihr Ernst. Sie hatte sich wahrscheinlich zum, er wußte es nicht, zum abersten Male einen Schritt zu weit aus dem Fenster gelehnt. Von Boden unter den Füßen, also der Realität der Gefahr die vom Arden aus ging, schien sie weiterhin wenig zu halten, dachte er sich.

"Jelena beruhige Dich oder ich klatsch Dir eine! Wenn mir grade keine fliederfarbenen  Federn aus den aus den Ohren wachsen.
Ich schwöre du trägst im Anschluss ein Muster auf der Backe spazieren!"

Da jedes Wort irgendwie nicht funktionierte und die Drohung in dem Gelächter versank, verschränkte er die Arme schließlich vor der Brust.
In seinen Gedanken war er ganz nah dran, Ihr eine zu verpassen, einen Gaul zu stehlen und Sie vom Arden bis zum Schlafwald zu schaffen.
Wenn es denn nun wirklich sein musste, würde er eine Möglichkeit finden diese halbwahnsinnige Kaffeeschieberin ruhig zu stellen, die Beule
würde schon heilen bei so einem Dickschädel. Er wollte allerdings mal abwarten ob sich die Sache vielleicht von selbst erledigte.
Wenn er grade etwas hatte, war das in diesem Augenblick Zeit, dass Essen würdigte er keinem Blick.
Schließlich griff er den Wasserschlauch und füllte großzügig sein völlig überdimensioniertes Horn.

Jelena:
Jelena fischte ein Taschentuch aus ihrer Tasche und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht:
"Entschuldige bitte," meinte sie glucksend, "aber es überkam mich und nach dem interessanten Jahr das ich hatte habe ich gelernt zu lachen wenn ich kann."
Sie faltete das Tuch wieder zusammen und steckte es sorgfältig ein. Es wäre hirnrissig so etwas hier liegen zu lassen.
"Nein, ich bin nicht wahnsinnig geworden und auch nicht hysterisch, auch wenn das gerade so klang. Mir ist nur die Absurdität dieser Situation klar geworden. Ich bin nur hier weil Sasha hier ist. Sie haben beschlossen einen Schlag gegen das dunkle Herz des Waldes zu wagen. Außerdem war der Flamen Damian verschwunden und wir vermuteten ihn hier."
Sie seufzte und lehnte sich gegen den Birkenstamm. Sie sah Rogar etwas bekümmert an:
"Wir haben ihn wiederbekommen, sogar in einem Stück, und nur die Zukunft wird zeigen was er aus diesem Wald mitbekommen hat. Es war erstaunlich einfach... zu einfach, so dass ich mich frage wann es uns erwischen wird."
Sie machte eine Pause und schien jedes Wort abzuwiegen, ihre graublauen Augen sahen besorgt und unschlüssig aus:
"Oder wann wir hierhin zurückkehren müssen."

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