Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara

Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.

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Rogar:
Wiegend bewegte er den Kopf und betrachtete... ließ sich auf alle Viere ab, selbst jetzt noch hatte er ein enormes Schultermaß. Von der Annäherung schien er wenig zu halten. Er wendete und sprang in die Gräser... einige sanfte Wellen waren das letzte das Sie noch sah von Ihm... wahrscheinlich kümmerte er sich mit Nachdruck darum, dahin zu kommen wo er herkommen war. Sie konnte sich denken, dass Rogar bis heute nur als letztes Mittel darauf zurück griff, es musste durch irgendwas begünstigt worden sein und es würde mit Sicherheit wider ein Nachspiel für Ihn haben. Ja es war lange her, dass sie im Nordturm geweilt hatten, bei Sandelholz und Kerzenschein.

Jelena:
Sie sah ihm nach bis er verschwunden war und nicht einmal das Wiegen der Gräser ein Hinweis darauf geben konnte das jemand anderes hiergewesen war. Langsam ließ sie den Blick über die Ebene schweifen.
Soviele Jahre, beinahe schon Jahrzehnte, war sie nicht mehr dort gewesen und trotz allem war ihr Herz hier zu Hause. Sie träumte davon hierhin zurück zu kehren und Ruhe zu finden, aber bisher hatte die Göttin es für richtig erachtet ihr fern von hier Aufgaben und Familie zu geben.
Sie streckte die Arme aus und legte den Kopf in den Nacken, schloß die Augen und genoß die Sonne und den Wind bis eine innere Stimme ihr sagte das es Zeit wäre zurück zu kehren und sich mit ihrem Besuch zu befassen.

Jelena blinzelte und öffnete die Augen langsam. Sie brauchte etwas länger um aus der Meditation zu erwachen und streckte dann vorsichtig ihre Gliedmaßen bis sie mit einem zufriedenstellenden *plop* knackten.
Sie sah sich im Lager um, offenbar war eine gute Stunde vergangen seit sie sich zurückgezogen hatte. Sie legte die Decke zusammen und schlüpfte zwischen den Zelten durch bis sie an dem angekommen war das sie mit Sasha und Gorix teilte. Es war glücklicherweise leer, sie bezweifelte das Sasha damit einverstanden wäre was sie als nächstes tun würde.
Nachdem sie angezogen und beschuht war kramte sie eine Zeit lang in ihren alchemistischen Vorräten herum bis sie schließlich den Trank gefunden hatte den sie brauchte. Sie steckte alles ein und machte sich dann (hoffentlich) unbemerkt von den anderen  auf den Weg.

Rogar:
Rogar hatte deutlich länger gebraucht als er erwartet hatte, nur mit größter Mühe unterdrückte er zum Ende die Instinkte des Wolfes. Stolz hob er das Haupt, es war so ungewohnt seine ganze Umgebung zu spüren, diese Form hatte tatsächlich so viel mehr. Schließlich blieb Ihm keine Wahl und er suchte ein gemütliches Plätzchen auf dem er rastete und vor allem erst einmal seine Atmung beruhigte. Es dauerte mehrere Versuche, merkwürdiger weise entwickelte er keine Panik... doch sein Körper zuckte krampfartig. Es fühlte sich schwer an... irgendwie war es klamm... er war zurück... riß den Oberkörper eine Elle weit aus der Laubschicht.
"Bei Tior dröhnt mir die Birne.", murmelte er zu sich selbst.

Genau einschätzen ob die Müdigkeit von den letzten Tagen nun rausgekommen war, ob er dass dem Ausflug zuzuschreiben hatte, konnte er nicht. Er guckte auf seine Fingernägel, die waren normal saudreckig, in bester Ordnung also, sehen konnte er auch, ein gutes Zeichen. Aber die Brust drückte wahsinnig, es pochte in den Gliedern, die Backenzähne zogen wahnsinnig und ein hämmern im Kopf, welches kaum auszuhalten war. Das Lager war nahezu leer, musste um Mittag oder so sein, er nahm seinen Kram, verwischte bestmöglich alle Spuren und verzog sich in die nächste Mulde nur ein paar Schritt weit. Er musste sich schwer in Bewegung setzen um den großen Bogen zu schlagen... hoffte Jelena packte was zu trinken ein und das war das richtige Lager da unten.

Zielsicher und zügig lief er in voller Montur durch den Wald, hielt die Kette dabei straff, den Bastard behielt er gleich in der Hand, die Lichtung schließlich offenbarte einen improvisierten Jägersitz im Westen, der früher nicht hier Stand. Das Gras war scharf und man versank über einen Meter darin, in den tieferen Kulen musste man fasst nur den Kopf einziehen um zu verschwinden. Er führte den Bastard tief gesenkt vor sich, stocherte immer wider herum wo er hintreten wollte. Wäre nicht neu wenn hier irgendwo Tritteisen liegen oder Fallen. Aber zumindest nicht an dem Stück Weg, welches er beschritt.

Es dauerte eine Weile bis er den Eingang zum Loch gefunden hatte, die Guckscharte auf der Rückseite war komplett zugewachsen mitlerweile, dick mit Moos bedeckt. Das schwache türchen, dass wie eine Luke den Eingang bedeckte war morsch und voller Efeu und Moos. Er warf einen knappen Blick darauf, schien von außen sauber. Bevor er allerdings einen Fuß hineinsetzte, würde er sich näher damit befassen müssen. Ringherum wie damals Kiefern, wobei irgendwer auch einiges geschlagen hatte vor geraumer Zeit, im Osten der mehrere hundert Schritt großen Lichtung wandelte sich der Wald zu jungen dicht stehenden Buchen, etwas Ahorn, etwas Birke, ein gutes Pilzwäldchen eben wie er noch wußte. Er rastete versteckt und hörte in den Wald, trotz Jägersitz mitlerweile war es zu zu spät zum Jagen, auf die schnelle keine Spuren, könnte in Ordnung sein hier, beschloss er. Trotz seinem Durst offenbarte der Trinkschlauch gerade genug um den Mund Nass zu bekommen.

Nun trotete er mehrere Meilen, es musste vielleicht eine halbe Tagesstunde sein, entfernt auf eine Kuppe von der es einen guten Überblick gab. Es ging relativ einsichtig und flach von hier hinab, man musste die Kuppe erst umrunden um hinauf zu kommen und der Winkel war für Anreisende steil genug, dass man sich hinstellen oder an einen Baum lehnen konnte ohne selbst gesehen zu werden. Ohnehin Verschwand er in seiner Rüstung in diesem Wald, er hatte einst auf 3 Schritt genau an diesem Ort, einem Mann die Armbrust an die Schläfe gehalten. Er schmunzelte bei dem Gedanken wie dieser hinunter gerufen hatte, "Hier sind Sie nicht, die müssen dort drüben irgendwo sein!". Er hatte aus irgendeinem Grund genau an Ihm vorbei geguckt und tief in die Wälder geblickt. Nun blickte Rogar erneut hinunter, gespannt ob Sie es finden würde.

Dominic:
Kassos nahm einen kleinen Umweg und folgte Jelena, bis sie außer Sicht der anderen war, dann schloss er zu ihr auf. "Jelena", sprach er sie an, "brauchst du eine Begleitung? Du wirst deine Gründe haben, aber wir sind hier immer noch nicht sicher." Kassos sah ehrlich besorg aus, so kannte er Jelena gar nicht.

Jelena:
Jelena seufzte, es wäre ja auch zu einfach gewesen wenn es geklappt hätte.
"Ich habe nicht vor weit zu gehen, dort vorne ist eine Lichtung. Es wäre keine gute Idee wenn du mitkommen würdest."

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