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Winterwacht - Geld und Warenwert
Jelena:
Die Sache mit dem lieben Geld...
Eines direkt vorneweg:
Es gibt kein funktionierendes, logisches Münzsystem im LARP.
Ich habe auch nicht den Anspruch eines zu erschaffen.
Was ich allerdings auf diesem Con verwirklichen möchte ist, dass in einer nachvollziehbaren Art und Weise mit Münzen/ Geld gespielt wird und diese zu einer wertvollen Ressource im Rahmen dieser einen Veranstaltung werden.
Ich habe mir gemeinsam mit Christian (Maugrimm) einige Gedanken dazu gemacht und wir möchten versuchen die Preise für diese Con an die Realität anzunähern.
Dazu ein paar Grundgedanken:
Kupfermünzen sind das gängige Zahlungsmittel. Silber sehen die meisten Menschen selten und haben es noch seltener in den eigenen Händen. Gold ist sagenhaft.
Unsere Spieler sind keine normalen Menschen. Einfach aus dem Grund weil sie im Gegensatz zu allen anderen durch die Welt reisen und bereits viele Dinge gesehen und getan haben die für den normalen Bürger/ Bauern ins sagenhafte gehören. Deswegen haben die Spieler meistens viel Silber oder auch das ein oder andere Gold bei sich, wenn nicht sogar Edelsteine!
Das ist alles billig und recht, aber hier kommt unser Problem:
Die Spieler müssen mit dem normalen Menschen interagieren und welche Verwendung hat dieser für Gold und Edelsteine? Erstmal gar keine, weshalb es verdammt schwierig sein wird für diese Zahlungsmittel einen adäquaten Gegenwert zu bekommen.
Der Wirt kann das Gold nicht wechseln, vielleicht hat er das ein oder andere Silber aber niemals genug Münzgeld um tatsächlich "herauszugeben". Das würde nämlich bedeuten das er für alle anderen Kunden keine Münzen mehr übrig hätte und zusätzlich auch noch das Problem hätte das er jemanden finden müsste der ihm dieses Gold wieder zu einem halbwegs vernünftigen Kurs abnimmt.
Für jemanden wie den Wirt der jeden Tag mit Geld zu tun hat schlicht und ergreifend zu viel Stress, deswegen wird er sich bemühen solche Münzen gar nicht erst anzunehmen.
Übrig bleiben Silber- und Kupfermünzen.
Ein Getränk = 1 Kupfer ist zwar nett zu rechnen, hat aber wenig mit einem "realistischen", oder sagen wir besser, schlüssigen Warenwert zu tun.
Meine Lösung:
Wir werden auf diesem Con, getreu nach historischem Vorbild, mit Halbkupfern rechnen.
(Wer sich für so etwas interessiert: einfach mal nach Pieces of eight suchen)
Ein Rechenbeispiel:
Wanderer X erreicht das Wirtshaus und möchte dort zwei Nächte bleiben. Es ist ein anständiges Wirtshaus mit sauberen Strohmatratzen und einem Schlafsaal mit richtigen Betten. Der Wirt verlangt deswegen 1 Kupfer pro Nacht für ein Bett im Schlafsaal.
Es gibt natürlich auch einzelne Zimmer, aber diese sind entsprechend teurer und der endgültige Preis hängt stark vom Verhandlungsgeschick des Wanderers ab.
Da X aber ein einfacher Abenteurer ist ist er glücklich über ein warmes Bett und zahlt die zwei Kupfer anstandslos.
Nun möchte X auch etwas essen. Er hat Glück und das Wirtshaus hat eine mehr als annehmbare Küche. Die Preise sind anständig, denn eine Mahlzeit kostet einen Halbkupfer.
X hat die Schnauze voll von kalten Rationen und will sich mal so richtig was gönnen. Er plant Freitag ein Abendessen, Samstag drei Mahlzeiten und Sonntag vor der Abreise ein Frühstück ein.
Zu einem guten Essen gehört für X ein Humpen Bier.
Der Humpen Bier kostet in diesem Wirtshaus einen Halbkupfer, der Humpen Met einen ganzen Kupfer.
Seine Kalkulation für dieses Wirtshaus lautet also:
2 Übernachtungen -> 2 Kupfer
5 Mahlzeiten -> 2,5 Kupfer
1 Humpen Bier -> 0,5 Kupfer
Damit wäre X für zeieinhalb Tage Unterbringung im Wirtshaus 5 Kupfer los.
Wenn er mehr zur Verfügung hat kann er natürlich auch mehr verprassen, hat er weniger dann muss er gucken das er sich das was er braucht dazuverdient.
Was bedeutet das nun für den Con?
Euer Mindestbedarf an Münzen ist 5 Kupfer.
Habt ihr keine Kupfermünzen oder aber entscheidet euch dazu mit eurem Charakter erst mal einfach keine zu besitzen, dann werdet ihr die Möglichkeit bekommen euch Kost und Logis zu verdienen.
Zum Beispiel indem ihr Schnee schippt, Geschirr spült, euch hinter die Theke stellt oder für die Köchin Botengänge macht.
Da dieser Con eine Gemeinschaftsanstrengung sein soll verbindet sich der OT-Bedarf hoffentlich mit schönem IT-Spiel.
Soweit erst mal von mir, und jetzt: Diskussion frei!
Jeremias:
Ich wollte gerade schreiben, dass ich das zu teuer finde. Habe ein wenig rumgerechnet und revidiere, es ist tatsächlich preislich OK. Man könnte übrigens anmerken, dass das der Gästepreis ist, für die Ortsansässigen gibts vll. billiger?
Schimmi:
Ortsansässige zahlen weniger, lassen anschreiben, zahlen am Markttag, zahlen mit Waren....
Gorix:
Stellvertretende Bürgermeister und Stadträte lassen natürlich anschreiben ;)
Vanion:
Edit - nvm
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