Der Städtebund von Tangara > Brega

Brega, 6. Tag des 10. Mondes, 263 n.J.

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Jeremias:
"Verfluchtes Mistwetter!" Die Tür knallt auf und der breite Mann, der durch die Tür marschiert, flucht. "Wenn das so weitergeht, habe ich bald wieder Eiszapfen im Bart!" Den roten Umhang hinter sich schleifend, der den roten Wappenrock eines Tiorsritters und den darunter blitzenden Brustpanzer nicht verdecken kann, marschiert Arius zum Tresen. Dem Trio schenkt er nicht richtig Beachtung, stellt nur seine Mordaxt ab und meint barsch: "So, Herr Wirt, ein kaltes Bier und eine heisse Suppe, wenn noch da ist, das wäre genau richtig. Und eine warme Stelle, auch wenns vorm Feuer ist, wäre perfekt." In seinem Bart murmelt er: "Pah, Ritterdasein ist auch nicht so toll. Ich bräuchte noch einen Knappen, das wäre es."

Vanion:
"Eine gefährliche Geschichte. Bedrohlich, eher etwas, um Kindern Angst einzujagen, findest du nicht?" Vanion legte nun frech die Beine auf Anders' Sessel. "Ich hoffe nur, du bist diese Kugel wieder los geworden. So etwas trägt man nicht leichtfertig mit sich herum, da bin ich mir sicher. Eher im Gegenteil, egal, wieviel von dieser ..Geschichte nun tatsächlich wahr ist. Aber - " In diesem Moment trat Felix an den Tisch. Erfreut, den jungen Söldner zu sehen, stand Vanion auf und bot ihm die Hand zum Gruß. Kräftig schüttelten die beiden ihre Hände, doch bevor Vanion etwas sagen konnte, knallte die Tür auf, und mit einem kalten Luftzug stapfte Arius heran.

Vanion starrte dem Tiorssöldner hinterher, der schien ihn jedoch nicht bemerkt zu haben. Also setzte der Knappe sich wieder hin, nicht ohne sich eine gewisse Anspannung anmerken zu lassen.

Anders:
Anders blickte verwirrt. "Wer sagt das die Geschichte was für Kinder ist? "

Zu der Kugel und das sie sie hoffentlich wieder losgeworden war sagte sie nichts, dachte nur still an den kleinen Milchigen Gegenstand der in ihrem Beutel schlummerte. Na der Geschichte war die Kugel nicht mehr so gesprächig gewesen, fast so als hätte sie sich leer geplaudert. Zuerst war Anders ernstlich besorgt gewesen, aber sie hatte schnell erkannt das sie wohl nicht krank sondern nur Müde war. Seit dem war sie bei ihr und sie suchte nach einem neuem Heim für sie.

In dem Moment als Felix an sie herantrat um sie zu begrüßen fing sie noch breiter an zu Grinsen. Es tat gut alte Gesichter zu sehen, aber wie hieß er noch gleich... Seinen Vornamen wusste sie noch aber der Nachname, Tau... taule... ne.. taula.. auch nicht.... Tauge.. Ach ja Taugenichts.
Felix Taugenichts. Ein ungewöhlicher Nachname aber das war ihr egal.
"Hallo Felix Taugenichts", kam es den Bruchteil eines Moments später und sie grinste ihn an.


Dann passierte noch etwas unerwartetes. Die Tür flog auf und ein großer Mann betrat die Taverne. Er führte eine riesige Axt mit sich und schien gerade wegs aus dem Regen zu kommen.

"Die ist ja fast genau so groß wie ich."
Das sie sich nicht die Mühe machte die Stimme zu senken, musste wohl nicht erwähnt werden. Auch das Vanion irgendwie düster wirkte registrierte sie nur so halb, ihr blick hing am funkelnden Klingenblatt der Axt ehe sie sich schaudernt abwanndte um nicht dem Singen nach Blut und Kampf zuhören zu müssen.
Sie hatte schon mal eine Axt wie diese getroffen, aber die hatte die meiste Zeit geschlafen.
Die Lichtreflexe auf der blanken Klinge sie faszinierten, es war  schwer den Blick ab zu wenden.

Jeremias:
Arius trank einen tiefen Schluck und seufzte. "Aaah. Das tat gut."
Er ließ seinen Blick durch den Schankraum schweifen und blieb bei Vanion hängen. Kurz schien er zu überlegen, dann schien ihm ein Licht aufzugehen. Er hievte sich hoch, packte seine Axt und marschierte zu dem Tisch der drei rüber.

Anders:
Noch ehe er den Tisch erreichen konnte war Anders aufgesprungen, schlängelte sich gekonnt zwischen Vanions Sessel und Felix hindurch und stand kurze Zeit der imposanten Gestallt gegenüber.
Er war wirklich groß, zumindest aus ihrer Perspektive und die Rote Robe kannte sie von dem einäugigen Tiors Priester vom Knollenfest. Rot schien wohl die Farbe des Gottes zu sein, was in Anbetracht dessen, dass es viel mit Blut zu tun hatte nur logisch erschien.

Die kleinen Flammen die noch im Kamin leckten glitzerten auf dem Schneideblatt der Axt, aber die Kenderin störte es garnicht, dass dieses so nah vor ihrem Gesicht schwebte.

"Die ist wirklich unglaublich groß.", sagte sie und blickte zu dem Mann auf.
"Und wer bist du? Möchtest du dich auch zu uns setzen?"

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