Der Städtebund von Tangara > Brega

Das Wirtshaus "Zur gescheckten Kuh"

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Jelena:
Jelena versuchte gegen den Kloß in ihrem Hals anzusprechen, merkte aber rasch das es nicht funktionieren würde. Sie setzte sich in ihrem Bett auf und starrte auf die Hände in ihrem Schoß bis sie sich wieder unter Kontrolle hatte.
Sie hatte gewusst das es dazu kommen würde, hatte es manchmal auch herbeigewünscht, aber jetzt war sie sich nicht sicher ob sie das tun konnte was Wassilij offenbar benötigte.
Sie schlug die Decke zurück und stand auf, band sich die Haare zurück und griff nach ihrem Gürtel. Sie löste das blauweiß-gemusterte Tuch und ging dann auf bloßen Füßen zu Wassilij.
Sie schlug das Nachthemd unter und kniete sich vor ihn hin.
Die beiden sah sich eine Zeitlang stumm an und obwohl sie kein Wort wechselten, so sagten sie sich doch alles was wichtig war.
Schließlich nickte Jelena und lächelte etwas zittrig. Sie griff nach Wassiljis rechtem Arm und rieb sachte über die Tätowierung die sonst immer von den Ärmeln seines Gewandes verborgen wurde. Sie griff nach seinem Ellenbogen und er nach ihrem, so dass ihre Unterarme verbunden waren und wickelte das Tuch darum.
Als sie sprach war ihre Stimme wieder kratzig, aber sie schien entschlossen es durchzuführen:
"Ja, Jelena Jakovljeva, Kci Jakova i Jadranke, Majstor u svome imenu i znanju, kci zlatne doline i knjeginja u ime Jakova, odrijesavam Wassiljia Skelija od svih  dužnosti i odvornosti prema meni i mojima."
Während sie sprach löste sie das Tuch mit der linken Hand und zog es langsam fort bis es schließlich nur noch ihre Arme und dann ihre Hände, dann die Fingerspitzen waren die sich noch berührten.
"Neka bude poznato da rijesavam ovo u dobroj savjest i bez pritiska. Nadajuci se da cemo se vratriti na ovo mjesto i opnoviti nasu dužnosti jedan prema drugome. Neka Tajna, Srce i Milosti budu svjedoci ovoga."

Wassilij:
Durch Wassilijs Gesicht glitt Erleichterung. Er hatte gehofft einen frieden herstellen zu können. Er musste sich selbst finden. Das wusste er.

"Danke...", sagte der Krieger mit einem ehrlichen Lächeln. "Darf ich fragen, was du in naher Zukunft zu tun gedenkst?"

Jelena:
"Ich habe keine bestimmten Pläne. Ich werde zurück nach Fanada reiten sobald meine Geschäfte hier erledigt sind und den Winter dort verbringen."

Wassilij:
Wassilij nickte verständnisvoll.

"Ja, es ist Friede eingekehrt und man findet wieder zur Ruhe und kann sich um die eigenen Geschäfte kümmern. Ich werde wieder meine Brüder aufsuchen und mit ihnen weiterreisen..."

Er sah kurz auf den Boden und dann schaute er ihr mit festem Blick in die Augen. "... zurück nach Tailon Orikos!"

Jelena:
"Was erhoffst du dir davon?"

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